- Marienkapelle (Würzburg)
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Die Marienkapelle in Würzburg ist ein gotischer Kirchenbau auf dem Unteren Markt, der von den Bürgern der Stadt auf den Überresten einer jüdischen Synagoge errichtet wurde. Baubeginn war 1377, die Bauzeit betrug etwa 100 Jahre.
Das Gebäude brannte bei der Bombardierung Würzburgs vollständig aus und ist im Innenraum heute modern gestaltet.
Besondere Kunstwerke sind Adam und Eva am Marktportal (1498), das Grabmal des Ritters Konrad von Schaumberg im Innenraum (alle von Tilman Riemenschneider), Figuren Jesu, der Zwölf Apostel und Johannes des Täufers aus der Riemenschneiderwerkstatt und die Reliquienbüste des Aquilin, des einzigen in Würzburg geborenen Heiligen. Zu den Grablegen wichtiger Würzburger Bürger zählt die von Balthasar Neumann.
Die große Kirche heißt nach katholischem Kirchenrecht „Kapelle“, da die Würzburger Bischöfe der Bürgerkirche keine Pfarreirechte verliehen haben.
Literatur
- Wolfgang Schneider: Marienkapelle Würzburg; 3., neu bearbeitete Auflage; Verlag Schnell & Steiner; Regensburg 2001; 32 S.; ISBN 3-7954-4243-5.
Weblinks
Commons: Marienkapelle Würzburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Bistum Würzburg: Die Würzburger Marienkapelle
49.7947777777789.9295833333333Koordinaten: 49° 47′ 41″ N, 9° 55′ 46″ OKategorien:- Kirchengebäude in Würzburg
- Baudenkmal in Würzburg
- Kirchengebäude im Bistum Würzburg
- Marienkirche in Bayern
- Gotisches Kirchengebäude in Bayern
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