- Charlotte-Paulsen-Gymnasium
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Charlotte-Paulsen-Gymnasium
Hauptgebäude des Charlotte-Paulsen-GymnasiumsSchulform Gymnasium Ort Hamburg Land Hamburg Staat Deutschland Koordinaten 53° 34′ 19,3″ N, 10° 4′ 44,6″ O53.57201944444410.07905Koordinaten: 53° 34′ 19,3″ N, 10° 4′ 44,6″ O Leitung Karsten Reckleben Website www.cpg-hamburg.de Das Charlotte-Paulsen-Gymnasium (kurz: CPG) ist ein Gymnasium in Hamburg-Wandsbek und ist nach der Sozialreformerin Charlotte Paulsen (1797–1862) benannt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Am 3. November 1866 wurde das erste Gebäude der Schule des Paulsenstifts in der Hamburger Altstadt (Bei den Pumpen 38) eingeweiht. Im Oktober 1893 zog die Schule des Paulsenstifts in das neue Schulgebäude in der Bülaustraße 20 um. Das alte Schulhaus (Bei den Pumpen) wurde im Zuge der Altstadtsanierung (Ausbau des Hamburger Freihafens) abgerissen. Das heutige Hauptgebäude, das Wandsbeker Lyzeum, wurde am 26. April 1916 eingeweiht. Die Verstaatlichung der Schule des Paulsenstifts erfolgte am 1. April 1937. Während des Zweiten Weltkriegs, im Jahr 1940, wurde das Wandsbeker Schulgebäude zu einem Hilfskrankenhaus (Lazarett) umfunktioniert, das Lyzeum siedelte über in das Matthias-Claudius-Gymnasium (MCG). Am 25. Juli 1943 wurde das Gebäude des Paulsenstifts in der Bülaustraße bei einem alliierten Luftangriff völlig zerstört. Am 2. Oktober desselben Jahres wurde der Unterricht im Hauptgebäude des Wandsbeker Lyzeums wieder aufgenommen. Nach dem Ende des Krieges, am 28. November 1945 wurde das Wandsbeker Oberlyzeum mit der zerstörten und aufgelösten Schule des Paulsenstifts zur Charlotte-Paulsen-Schule vereinigt.
Beim Festakt zum 125-jährigen Schuljubiläum am 4. November 1991 im Hamburger Rathaus schenkte Schulsenatorin Rosemarie Raab dem Charlotte-Paulsen-Gymnasium die Bove-Villa zur schulischen Nutzung; verschiedene Planungen dazu scheitern aber in der Folgezeit, die Bove-Villa wurde daraufhin 1999 an einen privaten Investor verkauft. Zwischen 1996 und 1997 erfolgte die Errichtung des zweistöckigen Pavillons an der Ostseite des Schulgeländes als Ersatz für die Bove-Villa. Von 2000 bis 2002 wurden die Vorstufenklassen des Charlotte-Paulsen-Gymnasium in die Räume am Matthias-Claudius-Gymnasium ausgelagert. Am 27. September 2002 wurde ein neuerlicher Zubau eingeweiht.
Gebäude
Das Gebäude wurde von 1914 bis 1916 während des Ersten Weltkrieges nach Entwürfen von Henry Grell erbaut. Der Backsteinbau mit Werksteinelementen ist in seiner massigen Gestalt ein Beispiel der Reformarchitektur im damals preußischem Wandsbek.
Die benachbarte Schule Bovestraße entspricht in ihrem Klinkerbaustil den gleichzeitigen Schulbauten Fritz Schumachers in Hamburg.
Schülerprojekt
19 Schüler aus dem Wahlbereichskurs Informatik des Charlotte-Paulsen-Gymnasiums haben im Schuljahr 2002/2003 für das Heimatmuseum Wandsbek Webseiten erstellt.
Am 28. Februar 2001 stellte die damalige Klasse 9d einen Weltrekord im Dauerunterricht auf. 25 Stunden am Stück wurde vom Geschichtslehrer zum Thema Kultur und Leben der Zwischenkriegszeit unterrichtet.
Bekannte Schülerinnen und Schüler
- Christian Ulmen, Moderator, Entertainer und Schauspieler
- Monica Lierhaus, Journalistin und Fernsehmoderatorin
- Andreas Bursche, Rundfunk- und Fernsehmoderator
- Jana Petersen, Schauspielerin und Journalistin
- Antje Buschschulte, Schwimmerin
Kategorien:- Kulturdenkmal (Hamburg)
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- Bezirk Wandsbek
- Bauwerk der Reformarchitektur in Deutschland
- Backsteinarchitektur
- Erbaut in den 1910er Jahren
- Bauwerk der Moderne in Hamburg
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