- Martin Müller-Falcke
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Martin Müller-Falcke (* 26. April 1972 in Rinteln) ist ein ehemaliger deutscher Ruderer. Sein größter Erfolg war der vierte Platz im Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann bei der Weltmeisterschaft 2003.
Müller-Falcke wurde 1999 Deutscher Meister im Leichtgewichts-Einer und vertrat nach einem ersten Weltcup-Start Deutschland in dieser Bootsklasse bei der Weltmeisterschaft in St. Catherines. Dort belegte er im Finale den 5. Platz. Im folgenden Jahr war Müller-Falcke Mitglied im deutschen Leichtgewichts-Doppelvierer, der bei der Weltmeisterschaft in Zagreb den 4. Rang erreichte.
Nachdem er 2001 nur bei einem Weltcup im Doppelvierer eingesetzt worden war, wechselte Müller-Falcke zur Saison 2002 zum Riemenrudern. Nach einem fünften und einem vierten Platz bei den Weltmeisterschaften 2002 und 2003 war er Teil der deutschen Olympiamannschaft für die Olympischen Spiele in Athen. Dort startete er zusammen mit Axel Schuster, Stefan Locher und Andreas Bech im leichten Vierer ohne Steuermann. Mit einem starken Vorlauf, bei dem die Mannschaft fast den Deutschen Rekord in dieser Bootsklasse einstellte, qualifizierte sich die Mannschaft für das Halbfinale.[1] Dort fand die Mannschaft jedoch nicht ins Rennen und verpasste den Einzug ins Finale.[2] Auch das B-Finale verlief enttäuschend, der Vierer verlor gegen eine Reihe europäischer Mannschaften, die sie im Weltcup bisher stets besiegt hatte. Insgesamt belegte die Mannschaft mit Müller-Falcke den 11. Platz.[3]
Nach dem Olympischen Spielen beendete Müller-Falcke, der für den Ruderverein Bochum von 1920 startete, seine Karriere.
Internationale Erfolge
- 1999: 5. Platz Weltmeisterschaft im Leichtgewichts-Einer
- 2000: 4. Platz Weltmeisterschaft im Leichtgewichts-Doppelvierer
- 2002: 5. Platz Weltmeisterschaft im Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann
- 2003: 4. Platz Weltmeisterschaft im Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann
- 2004: 11. Platz Olympische Spiele im Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann
Weblinks
- Martin Müller-Falcke in der Athletendatenbank des Deutschen Ruderverbands
- Martin Müller-Falcke bei RowingOne.com (Offizielle Datenbank der FISA)
- Finale im Leichtgewichts-Männer-Vierer ohne Steuermann bei der Ruderweltmeisterschaft 2003 (Video)
Einzelnachweise
- ↑ Carsten Oberhagemann: Vierer erreicht das Halbfinale Erschienen am 16. August 2004 in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.
- ↑ Carsten Oberhagemann: Vierer erreicht das Halbfinale Erschienen am 20. August 2004 in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.
- ↑ Carsten Oberhagemann: Vierer erreicht das Halbfinale Erschienen am 22. August 2004 in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.
Deutsche Meister im Leichtgewichts-Einer1941: Alfred Reinecke | 1942 & 1943: Heinz Starke | 1944: Alfred Großkopf
1948: Gustav Gehrmann | 1949 & 1950: Willy Neuburger | 1951: Hanns Bullmann | 1952: Jürgen Lütje | 1953: Ernst-Günther IvenGesamtdeutsche Meisterschaften:
1954: Curt Münz | 1955: Klaus Filter | 1956: Dieter Pindur | 1957: Ulrich MiethkeDeutsches Meisterschaftsrudern (BRD):
1958: Rolf Lüneburg | 1959: Ernst Rühl | 1960: Wolfgang Heinicke | 1961: Jost Segebrecht | 1962: Ernst Rühl | 1963 & 1964: Jochen Meißner | 1965: Ernst Rühl | 1966: Eckart Wieske | 1967: Karlheinz Bendlin | 1968: Jörg Böttcher | 1969–1971: Peter Hinz | 1972–1974: Harald Groenewold | 1975: Bernd Kerkhoff | 1976: Peter Hinz | 1977: Johannes Petersen | 1978–1980: Christian-Georg Warlich | 1981: Jörg Hötzel | 1982: Olaf Reichelt | 1983: Gerd Naujoks | 1984–1987: Christian-Georg Warlich | 1988: Alwin Otten | 1989 & 1990: Björn GehlsenDeutsches Meisterschaftsrudern:
1991: Peter Uhrig | 1992: Björn Gehlsen | 1993: Jürgen-Matthias Seeler | 1994: Sebastian Franke | 1995: Ingo Euler | 1996: Markus Baumann | 1997: Christian Dahlke | 1998: Thorsten Schmidt | 1999: Martin Müller-Falcke | 2000: Peter Ording | 2001 & 2002: Ingo Euler | 2003: Peter Ording | 2004: Eric KnittelDeutsche Kleinbootmeisterschaften:
2005: Ingo Euler | 2006: Manuel Brehmer | 2007: Jörg Lehnigk | 2008: Manuel Brehmer | 2009: Lars Hartig | 2010: Linus LichtschlagDeutsches Meisterschaftsrudern:
2011: Jonathan Koch
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