- Matancillas (Villazón)
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Matancillas Basisdaten Einwohner (Stand) 635 Einw. (Fortschreibung 2010) [1] Höhe 3.427 m Telefonvorwahl (+591) Koordinaten 22° 4′ S, 65° 35′ W-22.061944444444-65.5905555555563427Koordinaten: 22° 4′ S, 65° 35′ W Politik Departamento Potosí Provinz Modesto Omiste Klima
Klimadiagramm VillazónMatancillas ist eine Ortschaft im Departamento Potosí im südamerikanischen Anden-Staat Bolivien.
Inhaltsverzeichnis
Lage im Nahraum
Matancillas ist – nach Villazón – bevölkerungsreichster Ort im Cantón Villazón im Landkreis (bolivianisch: Municipio) Villazón in der Provinz Modesto Omiste. Die Ortschaft liegt auf einer Höhe von 3.427 m am Río Lampaya, der über den Río Sococha mit dem Río San Juan del Oro verbunden ist, der zum Río Pilcomayo führt.
Geographie
Matancillas liegt im südlichen Teil der kargen Hochebene des bolivianischen Altiplano. Das Klima ist wegen der Binnenlage kühl und trocken und es herrscht ein typisches Tageszeitenklima, bei dem die mittleren Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht in der Regel deutlich größer sind als die jahreszeitlichen Schwankungen (siehe Klimadiagramm Tupiza).
Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei 11°C (siehe Klimadiagramm Villazón) und schwankt nur unwesentlich zwischen gut 5°C im Juni/Juli und gut 14°C von November bis März. Der Jahresniederschlag beträgt nur etwa 350 mm, mit einer stark ausgeprägten Trockenzeit von April bis Oktober mit Monatsniederschlägen unter 10 mm, und einer schwach ausgeprägten Feuchtezeit von Dezember bis Februar mit 70 bis 90 mm Monatsniederschlag.
Verkehrsnetz
Matancillas liegt 350 Straßenkilometer südlich von Potosí, der Hauptstadt des gleichnamigen Departamentos, und nur wenige Kilometer entfernt von der Grenze zu Argentinien.
Von Potosí aus führt die vom Titicaca-See kommende Fernstraße Ruta 1 nach Südosten und erreicht nach 37 km die Ortschaft Cuchu Ingenio. Hier zweigt die Ruta 14 ab, die in südlicher Richtung über Tumusla, Cotagaita und Hornillos nach 224 km die Stadt Tupiza erreicht. Von dort aus führt die Ruta 14 weiter über Suipacha, Yuruma, Mojo' nach Cuartos und endet in Villazón an der argentinischen Grenze. Der Straßenabschnitt zwischen Villazón und Mojo wird derzeit asphaltiert, eine Reihe von Brückenbauwerken über die vorwiegend west-östlich verlaufenden Flüsse ist jedoch noch im Bau (Stand 2010).
Bevölkerung
Die Einwohnerzahl der Ortschaft ist in den vergangenen beiden Jahrzehnten deutlich angestiegen:
- 1992: unter 200 Einwohner (Volkszählung)[2]
- 2001: 540 Einwohner (Volkszählung)[3]
- 2010: 635 Einwohner (Fortschreibung)[4]
Aufgrund der historisch gewachsenen Bevölkerungsverteilung weist die Region einen deutlichen Anteil an Quechua-Bevölkerung auf, im Municipio Villazón sprechen 37,8 Prozent der Bevölkerung die Quechua-Sprache.[5]
Einzelnachweise
- ↑ World Gazatteer
- ↑ Instituto Nacional de Estadística Bolivia (INE) 1992
- ↑ Instituto Nacional de Estadística Bolivia (INE) 2001
- ↑ World Gazetteer
- ↑ INE-Sozialdaten Potosí 2001
Weblinks
- Municipio Villazón - Detailkarte und Bevölkerungsdaten (PDF; 628 kB) (spanisch)
- Departamento Potosí - Sozialdaten der Municipios (PDF: 5,23 MB) (spanisch)
Kategorie:- Ort im Departamento Potosí
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