Max (Weißstorch)

Max (Weißstorch)

Die Weissstörchin Max schlüpfte um den 20. Mai 1999 in der Nähe von Avenches/Schweiz. Am 5. Juli 1999 wurde sie beringt (Nr°6215) und trägt seither einen Argos-Sender. Damit kann sie vom Naturhistorischen Museum Freiburg/Schweiz regelmässig lokalisiert werden.

Max erhielt Ihren Namen zu Ehren von Max Bloesch (1908–1997), der sich jahrzehntelang für den Weissstorch in der Schweiz und insbesondere für die Wiederansiedlung einsetzte. Erst nach drei Jahren war klar, dass es sich bei Max um ein Weibchen handelt. Der Name wurde jedoch nicht mehr geändert.

Die Mutter von Max war in Mannheim/Deutschland geboren und wurde am 19. Juni 1997 in Radolfzell/Deutschland beringt (Nr. 06407). Während ihrer Migration machte sie einen Halt bei Bulle/Schweiz. Da sie sehr geschwächt war, wurde sie am 4. September 1997 eingefangen und in die Pflegestation des Naturhistorischen Museums in Freiburg/Schweiz gebracht. Nach ihrer Genesung konnte sie am 12. September 1997 beim Haras, dem Schweizerischen Nationalgestüt in Avenches, in Freiheit gelassen werden. Sie blieb dort bis 1999, wo sie zum ersten Mal zusammen mit ihrem Partner einen Jungvogel (Max) aufzog.

Die Störchin Max selber brütete zum ersten Mal im Jahre 2002 bei Tüfingen/Deutschland und hat seither 25 Nachkommen zur Welt gebracht. In den ersten acht Wintern zog sie über die Meeresenge von Gibraltar bis nach Marokko, doch seit 2008 verbringt sie ihre Winter in Spanien. Jedes Jahr kommt sie jedoch nach Tüfingen/Deutschland zurück, um zu brüten. Seit 2010 ist Max Weltrekordhalter für die längste Satellitenüberwachung eines Tieres.

Literatur

  • A. Aebischer, A. Fasel: Variationen des Vogelzugs: das Beispiel des Weissstorchs „Max“. 2007, Bull. Soc. Frib. Sc. Nat. 96, S. 57–82.
  • A. Aebischer, A. Fasel: Les 10 ans de „Max“ – Suivi à long terme d'une Cigogne blanche ‚Ciconia ciconia‘ par Satellites. 2010, Nos Oiseaux 57, S. 165–176.

Weblinks


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