- Max Rötger (1860–1923)
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Max Rötger (* 1860; † 1923) war zunächst ein preußischer Landrat, ehe er Vorsitzender des Direktoriums der Firma Krupp und Interessenvertreter der Industrie wurde.
Leben
Rötger studierte Rechtswissenschaften. Nach dem üblichen Vorbereitungsdienst wurde er 1892 Landrat in Labiau. Zwischen 1899 und 1901 war er Landrat in Essen. Danach trat er in das Direktorium der Firma Krupp ein. Von 1902 bis 1909 war er als Nachfolger von Hanns Jencke Vorsitzender des Direktoriums. Wegen Differenzen mit Gustav Krupp von Bohlen und Halbach schied er aus der Firma aus. Sein Nachfolger wurde Alfred Hugenberg.
Außerdem war er Vorsitzender der Handelskammer Essen und der vereinigten Handelskammer des niederrheinischen Industrieverbandes. Zwischen 1909 und 1919 war er Vorsitzender des Centralverbandes Deutscher Industrieller. Außerdem war er zeitweise Präsidiumsmitglied des Hansabundes. In diesem löste er 1911 eine Krise aus, als er sich mit den Vertretern der Schwerindustrie aus dem Bund zurückzog. Während des Ersten Weltkrieges war er Direktor im Kriegsausschuss der deutschen Industrie.
Literatur
- Akten des preußischen Staatsministeriums Bd.10 S.429 Digitalisat
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