Max von Boehn (Kulturhistoriker)

Max Ulrich von Boehn (* 5. Februar 1860 in Potsdam; † 17. Mai 1932 in Berlin) war ein deutscher Kulturhistoriker.

Max von Boehn besuchte von 1870 bis 1878 eine preußische Kadettenanstalt, entschied sich aber gegen eine militärische Laufbahn und bildete sich anschließend autodidaktisch auf Studienreisen fort. Er veröffentlichte zahlreiche Studien zur europäischen Kunst- und Kulturgeschichte, darunter Reisebilder, Essays und Künstlermonographien. Seine kulturhistorischen Abhandlungen, insbesondere die über Mode, werden immer wieder neu aufgelegt und auch übersetzt.

Werke (Auswahl)

• Albrecht Dürer als Buch- und Kunsthändler, München 1905
• Selbstmord und Selbstmörder, Charlottenburg 1907
• Die Mode: Eine Kulturgeschichte vom Mittelalter bis zum Barock, 8 Bände, 1907–1925
• Bekleidungskunst und Mode, München 1918
• Das Bühnenkostüm in Altertum, Mittelalter und Neuzeit, Berlin 1921
• Deutschland, England, Frankreich, Italien im 18. Jahrhundert, 5 Bände, Berlin 1919–1925
• Modespiegel, Berlin 1919
• Der Tanz, Berlin 1925
• Antike Mode, München 1926
• Polizei und Mode, Berlin 1926
• Das Beiwerk der Mode: Spitzen, Fächer, Handschuhe, Stöcke, Schirme, Schmuck, München 1928
• Puppen und Puppenspiele, München 1929
• Puppets and automata, New York 1972
• Theater in Deutschland 1815–1847, Zürich 2008

Literatur

• Literatur-Lexikon. Autoren und Werke deutscher Sprache. Gütersloh, München 1988–1992.
• Eintrag in der Deutschen Biographischen Enzyklopädie
• Deutscher Wirtschaftsverlag, AG (Hg.): Reichshandbuch der Deutschen Gesellschaft, Band 1, Berlin, 1931

Weblinks

• Literatur von und über Max von Boehn (Kulturhistoriker) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

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