Meissen (Schiff)

Meissen (Schiff)
Meissen
DSCI0286 Meissen a.JPG
p1
Schiffsdaten
Flagge DeutschlandDeutschland Deutschland
andere Schiffsnamen
  • König Albert
  • Sachsen
Schiffstyp Raddampfer
Eigner Sächsische Dampfschiffahrt
Bauwerft Schiffswerft Laubegast
Stapellauf 1885
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
64,4 m (Lüa)
Breite 5,6 m
über Radkästen: 11,3 m
 
Besatzung 4 Mann
Maschine
Maschine Verbunddampfmaschine
Maschinen-
leistung
230 PS (169 kW)
Propeller 2 Seitenräder ∅ 3,0 m
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 350
Wendemanöver in Dresden kurz hinter der Albertbrücke

Der Raddampfer Meissen wurde 1885 in der Schiffswerft Laubegast als König Albert gebaut, 1898 in Sachsen und 1928 in Meissen (VI) umbenannt.

Inhaltsverzeichnis

Bau 1885, Umbau 1914

Das Schiff hatte bei der Ablieferung eine Länge von 60,7 m lang Die Breite beträgt 5,6 m, über den Radkästen sind es 11,3 m. Der Tiefgang betrug 1885 leer 0,54 m und erhöhte sich im Lauf der Zeit durch Umbauten auf 0,77 m. Das Schiff wurde 1928 auf 64,4 m verlängert. Als Schaufelräder kamen Patenträder mit 3 m Durchmesser zum Einsatz, die 11 beweglichen Schaufeln bestanden aus Holz und hatten eine Länge von 2,2 m und eine Höhe von 0,5 m.

Die Niederdruckmaschine hatte eine Leistung von 120 PS, sie war als oszillierende Zwillingsmaschine mit 2 atü Dampfdruck und Einspritzkondensator ausgeführt.

Modernisierung 1913/14

1913/14 erfolgte der Umbau der Dampfmaschine zu einer Verbundmaschine mit 230 PS Leistung bei 36 UImin. Dazu wurde ein neuer Kessel mit 10 atü Nenndruck eingebaut. Zum besseren Manövrieren wurde eine dampfbetriebene Rudermaschine eingebaut. Der Raddampfer erhielt einen Dampfturbogenerator zur elektrischen Stromerzeugung (Gleichstrom) und die Beleuchtung wurde von Petroleum auf elektrisches Licht umgestellt. Später erfolgte eine Verlängerung, und das Schiff erhielt ein Oberdeck und einen hinteren Decksalon.

Als Personendampfer König Albert waren 10 Mann Besatzung notwendig, um das Schiff und die 320 Passagiere zu fahren. Bis 1928 wurde die Zahl der Fahrgäste auf 1040 erhöht.

Generalüberholung (1983/84)

Von 1914 bis 1983 wurden bei den regelmäßigen Werftaufenthalten Reparaturen, Modernisierungen von den Werften mit anschließenden Besichtigungen und Abnahmen durch die Klassifikation durchgeführt. Bei der Generalüberholung (1983/84) erhielt der Raddampfer einen neuen Kessel, die Feuerlöschpumpe und der Speiswasservorwärmer wurden ersetzt, Wechselsprechanlagen wurden installiert, die Dampfturbine wurde repariert und das Ruderhaus und der Decksalon wurden erneuert.

Nach 107 Jahre aufwendig restauriert (1992/93)

1992/93 wurden in den Werften Laubegast und Gentin aufwendige Restaurationsarbeiten durchgeführt, und im Juli 1993 ging die Meissen wieder zurück in den Dienst auf der Oberelbe. Das Schiff kann seither 350 Passagiere befördern, als Besatzung werden 4 Personen benötigt.

Literatur

  • Peter Blath: Sachsens Weisse Flotte - Dampfschifffahrt auf der Elbe. Sutton Verlag, Erfurt 2006, ISBN 3-89702-949-9.

Weblinks

 Commons: Meissen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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