- Sächsische Dampfschiffahrtsgesellschaft
-
Die Sächsische Dampfschifffahrt (früher auch Weiße Flotte) mit der Zentrale in Dresden gilt als die älteste und größte Raddampfer-Flotte der Welt. Befahren wird die Elbe zwischen Děčín und Seußlitz hinter Meißen.
Inhaltsverzeichnis
Schiffsflotte
Die Flotte besteht derzeit aus neun Raddampfern (zwischen 79 und 129 Jahre alt, hier mit PD = Personendampfer abgekürzt), zwei Salonschiffen und zwei Motorschiffen (MS). Alle Dampfer und Schiffe wurden nach Städten entlang der Elbe (außer PD Leipzig) oder nach bekannten Persönlichkeiten benannt. Folgende Schiffe gehören heute zur Flotte:
- Raddampfer
- PD Stadt Wehlen (1879)
- PD Diesbar (1884), steht unter Denkmalschutz, original mit Kohlefeuerung
- PD Meißen (1885)
- PD Pillnitz (1886)
- PD Krippen (1892)
- PD Kurort Rathen (1896)
- PD Pirna (1898)
- PD Dresden (1926)
- PD Leipzig (1929)
- Salonschiffe
- MS August der Starke (1994)
- MS Gräfin Cosel (1994)
- Motorschiffe
- MS Lilienstein (1982)
- MS Bad Schandau (1987)
Die Namen sind dabei nicht fest mit den Schiffen verbunden. So hießen PD Pirna und PD Pillnitz früher König Albert und Königin Carola. Der Name PD Tetschen, nach dem tschechischen Děčín, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg in PD Krippen geändert. Die Schiffe mit DDR-Bezeichnungen wie Weltfrieden, Karl Marx oder Friedrich Engels wurden 1991 umbenannt oder sind nicht mehr im Dienst. Es kam aber auch vor, dass repräsentative Namen an modernere Schiffe abgetreten wurden (beispielsweise trug den Namen Dresden in früherer Zeit ein kleinerer und wesentlich älterer Dampfer, der heute mit Stadt Wehlen benannt ist).
Siehe auch
- Restauration „Zum Dampfschiff“ an der am 3. Oktober 1837 eröffneten Kötzschenbrodaer Anlegestelle (51° 06′ 12″ N, 13° 37′ 18″ O51.1032513.62175 ), 1864 als Dampfer-Wartesaal am einzigen Zwischenhalt zwischen Dresden und Meißen errichtet.
Literatur
- Frank Müller-Hofmann, Wolfgang Quinger: Die Dresdner Raddampferflotte. Verlag Delius Klasing, Bielefeld 2007, ISBN 978-3-7688-1904-6 Gb
- Wolfgang Quinger, Wolfgang Zimmermann: Die älteste und größte Raddampfer-Flotte der Welt. Verlag Die Fähre, Dresden 2002, ISBN 3-00-009518-7
Weblinks
Bilder
Der Raddampfer Dresden an der Hauptanlegestelle am Terrassenufer unterhalb der Brühlschen Terrasse
Dampfschiff-Anleger in Kötzschenbroda, um 1900. Am Anleger die damalige Dresden (heute Stadt Wehlen benannt). Oben links die Restauration „Zum Dampfschiff“
51.05394722222213.742744444444Koordinaten: 51° 3′ 14″ N, 13° 44′ 34″ O
Wikimedia Foundation.