Melchior Philipp Hartmann

Melchior Philipp Hartmann

Melchior Philipp Hartmann (* 25. März 1685 in Königsberg (Preußen); † 6. November 1765 ebenda) war ein deutscher Mediziner.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Der Sohn des Königsberger Professors der Medizin Philipp Jakob Hartmann (1648–1707), hatte an der Universität Königsberg studiert und seine Ausbildung an der Universität Leiden fortgesetzt. 1710 hatte er sich in Leiden den akademischen Grad eines Doktors der Medizin erworben. 1714 wurde er außerordentlicher Professor der Medizin an der Universität Königsberg und stieg 1718 zum ordentlichen vierten sowie dritten Professor auf.

Nachdem er 1726 Beisitzer des dortigen Kollegiums der Medizin geworden war, übertrug man ihm 1727 die zweite ordentliche Professur und ab 1728 die erste ordentliche Professur an der medizinischen Fakultät. Er hatte sich auch den organisatorischen Aufgaben der Königsberger Hochschule beteiligt und war in den Wintersemestern 1727/28,1731/32,1735/36, 1739/40,1743/44, 1747/48,1751/52,1755/56, 1759/60, 1763/64 zehn Mal Rektor der Alma Mater. Hartmann hatte die Naturalien- und Münzsammlung seines Vaters weitergeführt.

Werke

  • Dissert. inaug. de summa succini in medicina efficacit. Leiden 1710
  • Dissert. de specificorum medicamentorum usu atque abusu. Königsberg 1711
  • Dissert. de Vitriolo. Königsberg 1714
  • Dissert. de Marte sive ferro. Königsberg 1718
  • Dissert. De Verucis. Königsberg 1736
  • Conspectus numorum tam antiquorum, quam recentiorum omnis metalli atque moduli, collectorum a Phil. Jac. Hartmanno Dr. hist, et med. Prof. Ord. Regiora. et in aedibus Melch. Phil. Hartmanni med. Dr. et Prof. Ord. Prim, perlustrandorum, una cum aliis quibusdam museis venalium. Königsberg 1750

Literatur

  • Johann Georg Meusel: Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller. Gerhard. Fleischer d. J., Leipzig, 1805, Bd. 5, S. 197 (Online)
  • Daniel Heinrich Arnoldt: Ausführliche und mit Urkunden versehene Historie der Königsbergischen Universität. Johann Heinrich Hartung, Königsberg in Preußen, 1746, 2. Teil, S. 306, 313, 317, 319, 333, F. Z. 13
  • Johann Christoph Adelung: Fortsetzung und Ergänzungen zu Christian Gottlieb Jöchers allgemeinem Gelehrten-Lexico. Verlag Johann Friedrich Gleditsch, Leipzig, 1787, Bd. 2, Sp. 1817
  • August Hirsch, Ernst Julius Gurlt: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker. Urban & Schwarzenberg, Wien und Leipzig, 1886, 3. Bd., S. 67
  • Georg Christoph Pisanski: Entwurf einer preussischen Literärgeschichte in vier Büchern. Verlag Hartung, Königsberg, 1886, S. 552, 688
  • Ersch-Gruber: Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste. Johann Friedrich Gleditsch, Leipzig, 1828, 2. Sektion, 3. Teil, S. 28 (Online)

Weblinks


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