- Michael Stolz
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Michael Stolz (* 19. Oktober 1966) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Für den FC Carl Zeiss Jena spielte er in der DDR-Oberliga, der höchsten Spielklasse des ostdeutschen Fußballverbandes.
Fußball-Laufbahn
Stolz kam Anfang 1985 von der Nachwuchsabteilung des Halleschen FC Chemie zum Thüringer Spitzenklub FC Carl Zeiss Jena. Nachdem er bis zum Sommer in der Juniorenmannschaft gespielt hatte, wurde er für die Saison 1985/86 in die 2. Mannschaft der Zeiss-Städter aufgenommen, die in der zweitklassigen DDR-Liga spielte. In seinem ersten Jahr im Männerbereich bestritt der 1,72 m große Stolz 31 der 34 ausgetragenen Zweitligaspiele. Obwohl er auch für die Spielzeit 1986/87 wieder für die 2. Mannschaft nominiert worden war, kam er für die 1. Mannschaft bereits zu 16 Punktspieleinsätze. Seinen Einstand in der Oberliga gab Stolz am 12. November 1986. In der Begegnung des 10. Spieltages FC Carl Zeiss – FC Karl-Marx-Stadt (1:1) wurde er von Trainer Lothar Kurbjuweit als linker Verteidiger aufgeboten. Im weiteren Verlauf der Saison hatte Stolz einen Stammplatz im Mittelfeld der Oberligamannschaft sicher. Zur Saison 1987/88 wurde er offiziell für die 1. Mannschaft des FC Carl Zeiss gemeldet, wurde aber nur zu Beginn und zum Ende der Saison regelmäßig eingesetzt und kam so nur auf 17 Punktspieleinsätze. Sein erstes von nur zwei Oberligatoren seiner Karriere erzielte Stolz am zweiten Spieltag dieser Spielzeit mit dem Führungstreffer beim 3:0-Heimsieg über den FC Karl-Marx-Stadt. Am 4. Juni 1988 stand Stolz als rechter Mittelfeldspieler im Endspiel um den DDR-Fußballpokal, unterlag mit den Jenaern aber dem Berliner FC Dynamo in der Verlängerung mit 0:2. Sein zweites Oberligator schoss er in der Saison 1988/89 erneut im eigenen Stadion gegen Wismut Aue mit dem 2:0-Endstand. In dieser Spielzeit kam Stolz 20 Einsätzen zu den meisten Oberligaspielen innerhalb einer Saison, wobei er stets seiner Rolle als Mittelfeldspieler treu blieb. In der Saison 1989/90 spielte Stolz nur noch in der Hinrunde für den FC Carl Zeiss, von den 13 Begegnungen bestritt er auch nur acht Spiele. Sein letztes Pflichtspiel für die 1. Mannschaft der Jenaer war das letzte Spiel der Hinrunde. Bei der 0:4-Niederlage bei Stahl Brandenburg am 2. Dezember 1989 stand er als zentraler Mittelfeldspieler zum letzten Mal in der Mannschaft. Für die 1. Mannschaft bestritt Stolz 91 Pflichtspiele, in denen er fünf Tore erzielte. Darunter waren 61 Oberligaspiele mit zwei Torerfolgen, zwölf nationale Pokalspiele (zwei Tore) und vier torlose Europapoklspiele.
Anschließend nutzte Stolz die neue Bewegungsfreiheit nach der politischen Wende von 1989 und ließ sich im bayerischen Fürth nieder. Dort spielte er ab Anfang 1991 für den Landesligisten SpVgg Fürth, bei dem er als Abwehrspieler bis zum Saisonende auf zwölf Punktspiel- und fünf Pokaleinsätze kam. Am Saisonende stieg die SpVgg in die drittklassige Bayernliga auf, wo Stolz 1991/92 von 33 Punktspielen 24 Begegnungen sowie neun Pokalspiele erneut in der Abwehr bestritt. Insgesamt kam Stolz in Fürth auf sechs Tore, zwei bei Punktspielen, vier im Pokal.
Ab 1993 begann Stolz als Fernseh-Journalist zu arbeiten. Außerdem war er als Jugendtrainer beim CFC London-Chiswick und bei Hertha Zehlendorf in Berlin tätig. 2003 gründete er den Jugendfußballklub English FC Berlin und übernahm dort das Amt des Präsidenten und Cheftrainers.
Literatur
- Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3
- Baingo/Horn: Geschichte der DDR-Oberliga. Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-428-3
- Uwe Nuttelmann: DDR-Oberliga. Eigenverlag 2007, ISBN 978-3-930814-33-6
Weblinks
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