Michael Wearing

Michael Wearing (* 1939) ist ein britischer Fernsehproduzent.

Karriere

Michael Wearing begann 1976 seine Karriere beim Fernsehen, als er als Dramaturg von der BBC für deren Abteilung in Birmingham engagiert wurde. Ab 1980 fungierte er bei der BBC fortan als Produzent, der mit den Fernsehreihen Boys from the Blackstuff (1982) und Die Plutonium-Affäre (The Edge of Darkness, 1985) große Erfolge in Großbritannien feierte.

International bekannt wurde seine gemeinsame Produktion mit Sue Birtwistle der sechsteiligen Fernsehreihe Stolz und Vorurteil (Pride and Prejudice, 1995) mit Jennifer Ehle und Colin Firth in den Hauptrollen. Sowohl in Großbritannien als auch in den Vereinigten Staaten entwickelte sich die Reihe zum Straßenfeger.^[1]

Ab 1999 war er auch für Kinoproduktionen zuständig, wie z. B. für das Filmdrama Allein gegen das Verbrechen (When the Sky Falls, 2000) mit Joan Allen und Patrick Bergin oder für den Thriller Auftrag Rache (Edge of Darkness, 2010) mit Mel Gibson in der Hauptrolle.

Michael Wearing wurde im Laufe seiner Karriere dreimal für den Emmy nominiert, u. a. für Stolz und Vorurteil, und fünfmal für den BAFTA TV Award, den er für Boys from the Blackstuff (1982) und Die Plutonium-Affäre (1985) gewann. 1997 erhielt er zudem den BAFTA-Ehrenpreis namens Alan Clarke Award für seine herausragenden Leistungen für das Fernsehen.

Filmografie (Auswahl)

Fernsehen

• 1981: The History Man
• 1982: Bird of Prey
• 1982: Boys From the Blackstuff
• 1985: Die Plutonium-Affäre (The Edge of Darkness)
• 1988: Blind Justice
• 1990: Die Kinder
• 1993: Um Kopf und Krone (To Play the King)
• 1995: Tears Before Bedtime
• 1995: Stolz und Vorurteil (Pride and Prejudice)
• 1995: The Final Cut
• 1996: Our Friends in the North
• 1997: Achterbahn der Gefühle (Have Your Cake and Eat It)
• 1998: Vanity Fair – Jahrmarkt der Eitelkeiten (Vanity Fair)

Kino

• 2000: Allein gegen das Verbrechen (When the Sky Falls)
• 2005: Red Mercury
• 2010: Auftrag Rache (Edge of Darkness)

Weblinks

• Michael Wearing in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
• Informationen und Foto

Einzelnachweise

1. ↑ Seifenoper und Satire, 19. Februar 1996, Der Spiegel