Michael Whitaker

Michael Whitaker
Medaillenspiegel
Michael Whitaker und Tackeray beim CSIO Rom 2009
Michael Whitaker und Tackeray beim CSIO Rom 2009
Springreiten
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich
Olympische Spiele
Silber 1984 Springreiten, Mannschaft
(mit Overton Amanda)
Weltmeisterschaften
Silber 1986 Springreiten, Mannschaft
(mit Warren Point)
Bronze 1990 Springreiten, Mannschaft
(mit Mon Santa)
Europameisterschaften
Gold 1985 Springreiten, Mannschaft
(mit Warren Point)
Gold 1987 Springreiten, Mannschaft
(mit Overton Amanda)
Silber 1989 Springreiten, Einzel
(mit Mon Santa)
Gold 1989 Springreiten, Mannschaft
(mit Mon Santa)
Silber 1991 Springreiten, Mannschaft
(mit Mon Santa)
Bronze 1993 Springreiten, Einzel
(mit Midnight Madness)
Silber 1993 Springreiten, Mannschaft
(mit Midnight Madness)
Silber 1995 Springreiten, Mannschaft
(mit Two Step)
Bronze 1997 Springreiten, Mannschaft
(mit Ashley)
Bronze 2007 Springreiten, Mannschaft
(mit Portofino 63)

Michael Whitaker (* 17. April 1960) ist ein britischer Springreiter.

Michael Whitaker lebt in Nottingham und betreibt dort einen Turnierstall.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Whitaker begann mit 7 Jahren auf Ponys das Reiten, ritt mit 16 das erste Mal internationale Prüfungen und mit 20 Jahren wurde er der jüngste Sieger des berühmten Hickstead Derby.

Im September 1993 übernahm er von seinem Bruder John Whitaker den Titel des besten Springreiters.

Whitaker ist für sein untrügliches Gespür für schwierige Pferde und für seinen ökonomischen Reitstil bekannt. Des Weiteren ist er wohl der Reiter, der zu den Rekord-Teilnehmern bei Europameisterschaften und Weltcup-Springen zählt.

Im Mai 2011 befindet er sich auf Rang 42 der Springreiter-Weltrangliste.[1]

Privates

Whitaker hat mit Ex-Frau Veronique drei Kinder (Jack, Molly und Katie Jane), lebt inzwischen aber mit seiner neuen Frau Melissa zusammen. Bis Sommer 2010 lebte und trainierte sein Neffe William Whitaker bei ihm, nach einer Meinungsverschiedenheit wechselte in die Shaw Stud Farms in der Nähe von Telford.[2]

Negatives

2009 wurde Whitaker aufgrund einer positiven Dopingprobe seines Pferdes Tackeray vier Monate lang gesperrt. In der Probe, die im Mai beim Turnier in La Baule genommen wurde, wurde die Substant Altrenogest nachgewiesen, welche bei Hengsten und Wallachen als Doping eingestuft wird. Whitaker beantragte daraufhin die Öffnung der B-Probe, die ebenfalls positiv ausfiel. Whitaker selbst begründete dies damit, dass wahrscheinlich der Futtereimer von Tackeray mit dem seiner Stute Wonami van den Aart verwechselt wurde, wodurch die gefundene Substanz in den Körper von Tackeray gelangte (bei Stuten ist Altrenogest, welches zur Unterdrückung der Rosse führt, lediglich als Medikation klassifiziert, für das Turnier in La Baule lag eine Genehmigung des Turnierveterinärs zum Einsatz dieses Mittels vor).[3] Aufgrund einer Regelung der British Olympic Association wäre er somit für alle nachfolgenden Olympischen Spiele gesperrt gewesen. Hiergegen legte er Widerspruch ein, diesem wurde aufgrund „erheblicher mildernder Umstände“ stattgegeben.[4][5] Somit ist Whitaker für die Olympischen Spiele 2012 in London startberechtigt.

Erfolge

  • 1984: Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Los Angeles mit Overton Amanda
  • 1985: Team-Goldmedaille bei der Europameisterschaft mit Warren Point
  • 1986: Team-Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft in Aachen mit Warren Point
  • 1987: Team-Goldmedaille bei der Europameisterschaft in St. Gallen mit Overton Amanda
  • 1989: Team-Goldmedaille und Einzel-Silbermedaille bei der Europameisterschaft in Rotterdam mit Mon Santa
  • 1990: Team-Bronze bei den Weltreiterspiele in Stockholm mit Mon Santa
  • 1991: Team-Silbermedaille bei der Europameisterschaft in La Baule mit Mon Santa
  • 1993: Team-Silbermedaille und Einzel-Bronze bei der Europameisterschaft in Gijon mit Midnight Madness
  • 1994: Platz 3, Weltcup-Finale in 's-Hertogenbosch mit MidMadness
  • 1995: Team-Silbermedaille bei der Europameisterschaft in St. Gallen mit Two Step
  • 1997: Team-Bronzemedaille bei der Europameisterschaft in Mannheim mit Ashley
  • 2001: Platz 3, Weltcup-Finale in Gothenburg mit Handel II
  • 2005: Platz 2, Weltcup-Finale in Las Vegas mit Portofino 63
  • 2007: Team-Bronzemedaille bei der Europameisterschaft in Mannheim mit Portofino 63

Weblinks

 Commons: Michael Whitaker – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. FEI-Weltrangliste Springreiten Nummer 124 (50 beste internationale Ergebnisse jedes Springreiters vom 1. Mai 2010 bis 30. April 2011)
  2. Sporttelegramm vom 19. August 2010, horseweb.de
  3. www.equi-news.de: Michael Whitaker: 4 Monate Dopingsperre, 29. September 2009
  4. www.equi-news.de: Michael Whitaker möglicherweise “out of Olympics forever”, 3. Oktober 2009
  5. www.equi-news.de: Michael Whitaker darf doch wieder bei Olympia starten, 17. März 2010

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