- Micro-USB-Standard
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Der Micro-USB-Standard bezeichnet eine Regelung auf Basis des USB-Standards, nach der ab 2011 die Steckverbinder für die Stromversorgung von Mobiltelefonen und anderen elektronischen Geräten in Europa vereinheitlicht werden soll.
Im Juni 2009 hatten sich 14 Smartphone-Hersteller auf die Entwicklung einer einheitlichen Schnittstelle für Mobiltelefone geeinigt. Bei den Unternehmen handelt es sich um Apple, Emblaze Mobile, Huawei Technologies, LGE, Motorola Mobility, NEC, Nokia, Qualcomm, Research In Motion (RIM), Samsung, Sony Ericsson, TCT Mobile (Alcatel), Texas Instruments und Atmel. Neben der Stromversorgung ist diese Schnittstelle auch zur Datenübermittlung fähig. Im Dezember 2010 legten die europäischen Normungsorganisationen die technischen Standards fest. Im Februar 2011 stellten Vertreter des High-Tech-Verbandes DigitalEurope in Brüssel das erste europaweit einheitliche Handy-Aufladegerät vor. Die EU-Kommission rechnet laut der Süddeutschen Zeitung damit, dass in der Folge die Preise für Aufladegeräte sinken werden. Die Kommission hofft, dass auch Hersteller in anderen Regionen die europäische Norm für Aufladegeräte übernehmen. Da sich jeder Handy-Nutzer im Durchschnitt alle zwei Jahre ein neues Gerät kauft, rechnet die EU-Kommission damit, dass bereits 2013 die meisten Telefone über die einheitliche Schnittstelle aufgeladen werden können.
Durch das einheitliche Gerät soll auch Elektroschrott in den bisherigen Mengen vermieden werden. Bisher machten die zu den Telefonen gehörenden Ladegräte pro Jahr mehr als 51.000 Tonnen Elektroschrott aus.[1]
Technisch ist der Stecker als Micro-USB-Stecker ausgeführt.
Einzelnachweise
Kategorie:- Datenübertragungsstandard
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