Mohammed bin Naif

Prinz Mohammed bin Naif bin Abdu l-Aziz Al Saud (arabisch ‏محمد بن نايف بن عبد العزيز آل سعود‎, DMG Muḥammad b. Nāyif b. ʿAbd al-ʿAzīz Āl Saʿūd; * 30. August 1959 in Dschidda) ist der stellvertretende Innenminister von Saudi-Arabien. Er ist ein Sohn des saudischen Innenministers Naif ibn Abd al-Aziz und ein Enkel des Gründers des Königreichs Saudi-Arabien Abd al-Aziz ibn Saud.

Prinz Mohammed studierte in Riad und den Vereinigten Staaten, wo er 1981 den Bachelor of Arts in Politikwissenschaften erhielt. Nachdem er in der Privatwirtschaft gearbeitet hatte, wurde er am 13. Mai 1999 zum Staatssekretär im Innenministerium ernannt, sechs Jahre später wurde er in den Rang des stellvertretenden Innenministers befördert.

In beiden Funktionen war Prinz Mohammed für Fragen der Inneren Sicherheit und der Terrorismusbekämpfung verantwortlich. Dabei erwarb er sich internationales Ansehen für seine Anti-Terrorprogramme.^[1]

Am 27. August 2009 überlebte er nur leicht verletzt einen Attentat. Der Selbstmordattentäter, ein in Saudi-Arabien wegen Terrorismusverdachts gesuchter Saudi-Araber, hatte zuvor telefonisch angekündigt, sich stellen zu wollen. Prinz Mohammed stimmte einem Treffen zu. Bei einem Empfang im Büro von Prinz Mohammed zündete der Attentäter eine an seinem Körper versteckte Sprengladung.^[2]

Einzelnachweise

1. ↑ Saudi Arabia’s ambitious al-Qaida fighter In Dateline, 11. Juli 2005
2. ↑ Saudi-Prinz überlebt Mordanschlag im eigenen Büro. In: Spiegel online, 28. August 2009 (online)