- Monika Schnitzer
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Monika Schnitzer (* 9. September 1961 in Mannheim) ist eine deutsche Wirtschaftswissenschaftlerin und Hochschullehrerin. Der Schwerpunkt ihrer Forschung und Lehre liegt im Bereich der internationalen Wettbewerbspolitik, der Transformationsökonomie sowie Unternehmensfinanzierung und -kontrolle.
Werdegang, Forschung und Lehre
Schnitzer studierte zwischen 1981 und 1986 Volkswirtschaftslehre an der Universität zu Köln, an der sie anschließend als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Eva Bössmann blieb. Parallel schloss sie bis 1991 ein Doktorandenstudium an der Universität Bonn mit der Arbeit Takeovers and Tacit Collusion ab. Dorthin wechselte sie im selben Jahr als wissenschaftliche Mitarbeiterin von Urs Schweizer in der wirtschaftspolitischen Abteilung der Universität. 1995 habilitierte sie an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bonn zum Thema Solutions to the Sovereign Debt Problem: Countertrade and Foreign Direct Investment.
Nach einer Lehrstuhlvertretung an der Ludwig-Maximilians-Universität München zwischen November 1995 und Juli 1996 wechselte Schnitzer als ordentliche Professorin nach München. Rufe an die London Business School und die Universität Zürich lehnte sie ab, war aber als Gastdozentin an der Stanford University, der Yale University und der University of California, Berkeley.[1] Schnitzer publiziert und lehrt im Bereich der Wettbewerbspolitik sowie der Unternehmensfinanzierung und -kontrolle. Im Rahmen der EU-Erweiterung erweiterte sie ihr Forschungsgebiet auf die wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen der Transformationsländer. Zudem setzt sie sich mit Themen im Bereich des Außenhandels und der Vertragstheorie auseinander.
Neben ihrer Tätigkeit als Universitätsdozentin arbeitet Schnitzer in verschiedenen Forschungsinstitutionen und als wissenschaftliche Beraterin. Seit 2001 war sie Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit. Zudem beriet sie die Europäische Kommission im Rahmen der zugehörigen Economic Advisory Group. Zwischen 2003 und 2007 saß sie im Rat der Europäischen Ökonomischen Vereinigung. 2005 trat sie als Unterzeichnerin des Hamburger Appells zur wirtschaftlichen und politischen Lage in Deutschland in Erscheinung.[2] Im selben Jahr erhielt sie den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland aus den Händen von Bundespräsident Horst Köhler.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Expertenkommission Forschung und Innovation: Kurzbiographie Monika Schnitzer Abgerufen am 25. Juni 2011.
- ↑ uni-hamburg.de: „Hamburger Appell“ (abgerufen am 26. November 2010)
- ↑ uni-muenchen.de: „LMU-Professorin erhält Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland“ (abgerufen am 26. November 2010)
Weblinks
- Offizielle Internetseite an der LMU München
- Monika Schnitzer in der Datenbank von IDEAS
Wikimedia Foundation.
