- Mopsos (Sohn der Manto)
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Mopsos (griechisch Μόψος) ist in der griechischen Mythologie der Sohn von Manto und Rhakios oder Apollon,[1] Enkel des Teiresias.[2] Mopsos war ein berühmte Seher, der als Begründer des Orakels des Apollon in Klaros gilt.
Er schlug in einem Seherwettstreit Kalchas, der aus Scham und Enttäuschung über diese Niederlage starb.[3] Das Motiv des tödlichen Wettkampfs unter Sehern wiederholte sich beim Streit mit Amphilochos, der diese Auseinandersetzung ebenfalls nicht überlebte.[4]
Mopsos gilt als Gründer zahlreicher Städte, unter anderem von Mopsuestia in Kilikien, Klaros und seines Todesortes Mallos.
Nach einer Überlieferung aus Xanthos ertränkte Mopsos Derketo in dem heiligen See von Askalon.[5]
Literatur
- Ulrich Hoefer: Mopsos 2. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,2, Leipzig 1897, Sp. 3208–3209 (Digitalisat).
- Jan N. Bremmer: Mopsos. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 8, Metzler, Stuttgart 2000, ISBN 3-476-01478-9, Sp. 390–391.
- Bernhard Kruse: Mopsos 2. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XVI,1, Stuttgart 1933, Sp. 242–243.
- Erika Simon: Mopsos 2. In: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (LIMC). Band VI, Zürich/München 1992, S. 652–654.
Weblinks
- Mopsus im Greek Mythology Index (englisch)
Einzelnachweise
Kategorie:- Person der griechischen Mythologie
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