- Moritz von Denicke
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Moritz David Georg Wilhelm von Denicke, auch: Denike (* 17. März 1811 in Evensen, heute Stadtteil von Neustadt am Rübenberge; † 12. Januar 1894 ebenda) war ein preußischer Verwaltungsjurist und Politiker.
Leben
Denicke wurde am 17. März 1811 in Evensen als Sohn von Rudolf Denicke, Herr auf Evensen, und der Henriette Denicke geb. v. Drebber geboren. Denicke studierte ab 1829 Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen. Während seines Studiums wurde er Mitglied des Corps Hannovera.
1856 wurde er königlich hannoverscher Amtmann in Diepholz. 1859 wurde er zum Landrat (Kreishauptmann) der Grafschaft Diepholz im Königreich Hannover ernannt, welches ab 1866 als Provinz Hannover zu Preußen gehörte. Dieses Amt übte er 26 Jahre lang bis 1885 aus. Außerdem gehörte er als Abgeordneter bis 1866 der zweiten Kammer der Ständeversammlung des Königreichs Hannover an. Im Jahre 1882 wurde er in den preussischen Adelsstand erhoben. Denicke war Besitzer des Rittergutes Evensen. Er war verheiratet mit Therese v. Denicke geb. Thielen. Aus dieser Ehe ging ein Sohn hervor.
Literatur
- Wilhelm Rothert: Allgemeine hannoversche Biographie. Band 1, Verlag Adolf Sponholtz, 1912, S. 325
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