MÁV-Baureihe V41

MÁV-Baureihe V41
MÁV-Baureihe V41
MAV V41 2010.jpg
Nummerierung: V41.501–530
Anzahl: 30
Hersteller: Ganz & Cie, Budapest (elektrisch)
Ganz-Mavag. Budapest
Baujahr(e): 1958–1962
Ausmusterung: nach 1970
Achsformel: Bo´Bo´
Bauart: Ward Leonard
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 12.290 mm
Höhe: 3.755 mm
Breite: 3.150 mm
Drehzapfenabstand: 6.500 mm
Drehgestellachsstand: 2.200 mm
Kleinster bef. Halbmesser: 80 m
Dienstmasse: 73 t
Reibungsmasse: 73 t
Radsatzfahrmasse: 18,2 t
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Dauerleistung: 956 kW bei 65 km/h
Anfahrzugkraft: 230 kN
Treibraddurchmesser: 1.040 mm
Stromsystem: 15 kV 50 Hz ~
25 kV 50 Hz ~
Stromübertragung: Ward Leonard Umformer
Anzahl der Fahrmotoren: 4
Antrieb: Tatzlager-Antrieb
Bremse: Handbremse
Druckluftbremse

Die MÁV-Baureihe V41 war eine elektrische Lokomotive der ungarischen Staatsbahn MAV und die erste nach dem System Ward Leonard arbeitende serienmäßig gebaute Elektrolok.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Lokomotiven wurde anlässlich der Elektrifizierung der Hauptstrecke BudapestMiskolc 1958 bestellt. Die Strecke sollte abweichend von der bisher betriebenen Strecke BudapestHegyeshalom mit 25 kV 50 Hz elektrifiziert werden. Um die Lokomotiven freizügig einsetzen zu können, wurden sie als Zweisystemlokomotive ausgeführt.

Später wurde noch fast gleich aussehende Maschinen der Reihe V42 beschafft, die lediglich eine höhere Leistung hatte.

Die Lokomotiven waren zunächst im Raum Budapest eingesetzt und beförderten Güterzüge. Sie bewährten sich nur bedingt, da die Bauausführung mangelhaft war. Auch war die Leistung zu niedrig. Nach 1970 wurden sie ausgemustert und als Wagenheizanlage weiterbetrieben. Die V41.523 ist im Bahnpark Budapest erhalten geblieben.

Technische Merkmale

Die Lokomotiven arbeiten nach dem System eines Ward Leonard-Umformers. Dieses System wurde vorher bei der Fertigung eines Elektrotriebwagens erprobt. Es besteht vom Prinzip her aus einer Antriebsmaschine, die einen Generator mit konstanter Drehzahl antrieb. Dabei trieb bei der V41 ein Antriebsmotor zwei Generatoren an. Die Drehzahl des Synchronmotors und des Generators betrug 1500/min. Ein Generator versorgte zwei Gleichstrom-Reihenschlussmotoren. Die veränderliche Drehzahl der ausgeführten Traktionsmotoren erfolgte durch den Erregerstrom des Generators. Das Antriebssystem ermöglichte eine sehr feinfühlige Regulierung der Geschwindigkeit der Lokomotive mit 16 Fahrstufen.

Siehe auch

Literatur

  • Mihály Kubinszky (Hrsg.): Ungarische Lokomotiven und Triebwagen. Akadémiai Kiadó, Budapest 1975, ISBN 963-05-0125-2.

Weblinks


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