MÁV-Baureihe V42

MÁV-Baureihe V42
MÁV-Baureihe V42
V42 527 2010.jpg
Nummerierung: V42.501–542
Anzahl: 42
Hersteller: Ganz & Cie, Budapest (elektrisch)
Ganz-Mavag. Budapest
Baujahr(e): 1961–1966
Ausmusterung: nach 1990
Achsformel: Bo´Bo´
Bauart: Ward Leonard
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 12.290 mm
Höhe: 3.755 mm
Breite: 3.150 mm
Drehzapfenabstand: 6.500 mm
Drehgestellachsstand: 2.200 mm
Kleinster bef. Halbmesser: 80 m
Dienstmasse: 74 t
Reibungsmasse: 74 t
Radsatzfahrmasse: 18,5 t
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Dauerleistung: 1.215 kW bei 70 km/h
Anfahrzugkraft: 235 kN
Treibraddurchmesser: 1.040 mm
Stromsystem: 15 kV 50 Hz ~
25 kV 50 Hz ~
Stromübertragung: Scherenstromabnehmer
Anzahl der Fahrmotoren: 4
Antrieb: Tatzlager-Antrieb
Bremse: Handbremse
Druckluftbremse

Die MÁV-Baureihe V42 war eine elektrische Lokomotive der ungarischen Staatsbahn MÁV und nach dem System Ward Leonard arbeitende Elektrolok. Sie wurde aus der Reihe V41 abgeleitet und gilt als verstärkte Abart dieser Reihe.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Da die Lokomotiven der Reihe V41 eine zu geringe Leistung hatten, wurden aus ihr die Maschinen der Reihe V42 entwickelt. Sie hatten dasselbe Aufgabengebiet wie die Vorgängerbauart, nur dass sie eine höhere Leistung besaßen. Demzufolge stimmten die anderen Parameter der Lok fast vollständig mit denen der V 41 überein.

Die V42 waren auf mehreren Knotenpunkten in Ungarn verteilt, wie z.B. Budapest, Komárom, Miskolc. Sie konnten sich etwas länger im Betrieb halten als ihre Vorgängermaschinen. Dabei kam es auch zu Rekonstruktionen der Lokomotiven mit der Ausrüstung mit nur einem Stromabnehmer. Um 1990 schieden sie aus dem aktiven Dienst aus. Die V 42.527 wurde in den Originalzustand versetzt und befindet sich heute im Bahnpark Budapest.

Technische Merkmale

Die Lokomotiven arbeiten wie die Vorgängerreihe nach dem System eines Ward Leonard-Umformers. Demzufolge sind die Parameter der Lokomotive mit dieser fast identisch, bis auf den Haupttransformator, die Leistung und die Drehzahl des Synchronmotors, der bei der V42 bei 1000 min-1 liegt.

Siehe auch

Literatur

  • Mihály Kubinszky (Hrsg.): Ungarische Lokomotiven und Triebwagen. Akadémiai Kiadó, Budapest 1975, ISBN 963-05-0125-2.

Weblinks


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