- Chemie Glauchau
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Der VfB Glauchau ist der älteste Fußballverein in der westsächsischen Stadt Glauchau.
Inhaltsverzeichnis
Historie
Der Vorläufer des VfB wurde am 1. Oktober 1907 als FC Wacker Glauchau gegründet. Das erste Spiel gewann der FC Wacker mit 4:1 gegen den Wehrdigter FC Olympia. Ein Jahr später fusionierte der VfB mit dem Wehrdigter FC Olympia zum FC 1907 Glauchau. Die Vereinsfarben waren damals Blau-Weiß. Nach mehreren Umbenennungen, Fusionen und Aufspaltungen bildete sich 1915 der VfB Glauchau und nahm die Farbkombination Schwarz-Weiß als Vereinsfarben an. Durch den Gewinn der Westsachsenmeisterschaft wurde der VfB 1933 in die Gauliga Sachsen eingestuft, aus der bereits 1935 wieder abstieg. Mit der Einweihung des Sportparks 1936 im Rahmen eines Freundschaftsspiels gegen den 1. FC Nürnberg, das 3:6 verlorenging, fand der Verein seine immer noch bestehende sportliche Heimat. 1939 stieg der VfB wiederum für zwei Jahre in die Gauliga auf.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete sich der Verein als Sportgemeinschaft Glauchau neu. Nach weiteren Umstrukturierungen entstand am 15. Februar 1951 die Betriebssportgemeinschaft (BSG) Chemie Glauchau. In der Saison 1952/53 wurde die 1. Fußballmannschaft Meister der Bezirksliga Karl-Marx-Stadt. Anschließend setzte man sich in den Aufstiegsspielen gegen Chemie Schönebeck durch und stieg in die zweitklassige DDR-Liga auf. Dort konnte sich Glauchau sieben Jahre halten bevor die Mannschaft 1959 mit einem 13. Rang in die II. DDR-Liga abstieg. Nach drei Spielzeiten musste Chemie Glauchau nach der Saison 1962/63 trotz eines 3. Platzes den Gang in die Bezirksliga antreten, da die II. DDR-Liga aufgelöst wurde. Nach dem man in den folgenden Jahren meist vordere Mittelfeldplätze in der Bezirksliga Karl-Marx-Stadt belegte, reichte in der Saison 1969/70 der 2. Platz zur Qualifikation zur Aufstiegsrunde zur DDR-Liga, da die 2. Mannschaft des Oberligisten FC Karl-Marx-Stadt nicht aufstiegsberechtigt war. Hier setzten sich die Glauchauer gegen Chemie Ilmenau, Stahl Maxhütte und Motor Sömmerda durch und stieg gemeinsam mit Dynamo Dresden II in die DDR-Liga auf. Jedoch erwies sich diese Spielklasse zu hoch und die Mannschaft stieg mit dem 16. Platz nach nur einem Jahr wieder in die Bezirksliga ab. Nachdem Glauchau in den folgenden Jahren meist um die Meisterschaft in der Bezirksliga mitspielte, mussten die Chemiker nach einem letzten Platz in der Saison 1982/1983 erstmals den Abstieg in die viertklassige Bezirksklasse hinnehmen. Dort belegte man noch bis zum Ende des DDR-Fußballbetriebes meist fordere Plätze.
Nach der Wende und den folgenden wirtschaftlichen Verhältnissen musste sich die BSG in einen bürgerlichen Verein umbilden und nannte sich zunächst VfB Chemie Glauchau. Wenig später wurde wieder der alte Namen VfB Glauchau angenommen. Gleich im ersten Jahr nach der Wende gelang in der Saison 1990/91 der Aufstieg in die Bezirksliga Chemnitz. Dort spielte man sehr erfolgreich und gewann nach einem 6. Platz im ersten Jahr in der Saison 1992/93 die Bezirksmeisterschaft und stieg in die damals viertklassige Landesliga Sachsen auf. In dieser Spielklasse konnte sich der VfB drei Jahre mit den Plätzen 6, 9 und 5 behaupten. Nach der Saison 1995/1996 musste sich der Verein jedoch aus finanziellen Gründen aus der Landesliga zurückziehen und wurde in die 1. Kreisliga Glauchau zurückgestuft. Nach dem zwischenzeitlichen Aufstieg in die Bezirksklasse musste der VfB nach der enttäuschenden Saison 2007/08 wieder in die Kreisliga Chemnitzer Land absteigen.
Stadion
Die Spielstätte des VfB Glauchau ist der Sportpark an der Meeraner Straße in Glauchau. Für die Spieler stehen im Stadion drei verschiedene Fußballplätze zur Verfügung, der Rasenplatz, ein Ascheplatz für das Training der Kinder- und Jugendmannschaften und ein Hartplatz. Auf dem Hartplatz (auch Platte genannt) und im Stadion werden die Pflicht- und Freundschaftsspiele der Fußballmannschaften des VfB Glauchau durchgeführt. Im Stadion ist der Zuschauerbereich etwas erhöht und die Anlage ist ebenfalls auch für Leichtathletik Wettkämpfe nutzbar. Der Sportpark verfügt weiterhin über einen neu erbauten Kabinen-, Dusch- und Sanitärbereich.
Personen von besonderer Bedeutung
- Dieter Erler spielte von 1953 bis 1957 bei der BSG Chemie Fußball, danach Oberligaspieler in Aue und Karl-Marx-Stadt und 47-maliger Nationalspieler
- Willy Holzmüller, spielte bis 1956 Fußball in Glauchau, danach Oberligaspieler in Karl-Marx-Stadt, 1 A-Länderspiel
- Heinz Satrapa war von 1960 bis 1964 Fußballtrainer der BSG Chemie
Weblinks
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