- Chemnitzer FC
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Chemnitzer FC Voller Name Chemnitzer Fußballclub e. V. Ort Chemnitz Gegründet 15. Januar 1966 Vereinsfarben hellblau-weiß Stadion Stadion an der Gellertstraße Plätze 18.700 Präsident Mathias Hänel Trainer Gerd Schädlich Homepage www.chemnitzerfc.de Liga 3. Liga 2010/11 1. Platz (Regionalliga Nord) Der Chemnitzer FC (bis 1990 FC Karl-Marx-Stadt) ist ein deutscher Fußballverein aus der westsächsischen Stadt Chemnitz. Aktuell gehören dem Verein 1.012 Mitglieder an.[1]
Seine Heimspiele trägt der Chemnitzer FC mittlerweile im Stadion an der Gellertstraße aus, das bis zu 18.700 Zuschauer fasst. In der Vergangenheit waren das Stadion an der Clausstraße sowie das heutige Sportforum Chemnitz, auf dem sich das aktuelle Trainingsgelände befindet, Spielstätten des Vereins.
Zu den größten Erfolgen des Clubs zählt der Gewinn der DDR-Meisterschaft 1967 sowie der Einzug in das Achtelfinale des UEFA-Pokals 1989/90, wo man nur knapp an Juventus Turin scheiterte.
Aus der Nachwuchsarbeit des Vereins ist unter anderem der ehemalige Nationalmannschafts-Kapitän Michael Ballack hervorgegangen. Heute verfügt der Chemnitzer FC über ein vom Deutschen Fußball-Bund zertifiziertes Nachwuchsleistungszentrum und bietet jungen Talenten die Möglichkeit, in einer Eliteschule des Fußballs parallel einer sportlichen und schulischen Ausbildung nachzugehen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Strukturelle Entwicklung
Als nach dem Zweiten Weltkrieg die sowjetische Besatzungsmacht aufgrund der Direktive Nr. 23 des Alliierten Kontrollrats alle bisherigen Sportvereine auf Dauer zerschlagen hatte, verlor Chemnitz für lange Zeit seine Bedeutung als sächsische Fußballhochburg. Bis in die 1940er Jahre hinein hatten sowohl der Polizei SV Chemnitz als auch der Chemnitzer BC die Stadt in der Gauliga Sachsen vertreten, eine der damals 16 höchsten deutschen Fußball-Ligen. Ein Neuanfang begann im Laufe des Jahres 1946 mit locker organisierten Sportgemeinschaften, die zunächst nur auf lokaler Ebene Sportwettkämpfe austragen durften. Auch in Chemnitz wurden mehrere dieser Sportgemeinschaften ins Leben gerufen, im Fußballsport war die SG Chemnitz Nord am erfolgreichsten.
Im Rahmen der Einführung des Systems der Betriebssportgemeinschaften übernahmen die Fewa-Werke Chemnitz 1948 die SG Nord und wandelten sie in die BSG Fewa Chemnitz um. Nach Gründung der zentralen Sportvereinigung für den Bereich der Chemieindustrie wurde die BSG im Januar 1951 in Chemie Chemnitz umbenannt. Am 10. Mai 1953 wurde Chemnitz in Karl-Marx-Stadt umbenannt, und so nahm auch die BSG den neuen Namen Chemie Karl-Marx-Stadt an.
Als die Sportvereinigungen begannen, eigene Sportschwerpunkte zu bilden und die bisherige BSG Chemie in die Trägerschaft des Schwermaschinenwerkes Fritz Heckert überging, wurde die BSG am 3. März 1956 in den Sportclub Motor Karl-Marx-Stadt umgewandelt. Ab 1963 entfiel der Zusatz „Motor“. Im Zuge der Förderung des DDR-Fußballs wurde schließlich die Sektion Fußball aus dem Sportclub herausgelöst und am 15. Januar 1966 als Fußballclub Karl-Marx-Stadt neu gegründet. Nach dieser langen Reihe von Struktur- und Namensänderungen blieb der FC Karl-Marx-Stadt bis zum Ende der DDR bestehen.
Nach den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen infolge der deutschen Wiedervereinigung mussten sich die ostdeutschen Sportklubs in bürgerliche Vereine umbilden. Zunächst hatte man in Chemnitz erwogen, den traditionsreichen Chemnitzer BC wiederzubeleben, doch schließlich wurde am 13. Juni 1990 anstelle des FC Karl-Marx-Stadt der Chemnitzer FC gegründet.
Sportliche Entwicklung
Nach dem Zweiten Weltkrieg
Ab 1946 beteiligte sich die SG Chemnitz Nord an der Fußball-Bezirksstaffel Chemnitz, in der sie 1947 den ersten und 1948 den dritten Platz belegte. Als in der Saison 1947/48 der Fußballbezirk in zwei Staffeln spielte, gewann die SG Nord zwar ihre Staffel, unterlag in drei Endspielen um die Chemnitzer Meisterschaft der SG Einheit Meerane (1:3, 2:1, 2:3). 1950 wurde der Nachfolger BSG Fewa Zweiter der Bezirksstaffel Ost und qualifizierte sich damit für die ab 1950/51 eingeführte zweitklassige DDR-Liga.
Die 1950er und 1960er Jahre
Ab Januar 1951 trat die BSG unter dem Namen „Chemie“ an und schaffte 1954 den Aufstieg in die DDR-Oberliga. Nach dem Abstieg 1957 spielte der nunmehrige SC Motor wieder in der I. DDR-Liga und wurde dort sofort in die drittklassige II. DDR-Liga durchgereicht. Nach dem umgehenden Wiederaufstieg gelang 1962 die Rückkehr in die Oberliga. 1958 wurde kurzzeitig Lokalrivale Motor West Karl-Marx-Stadt als zweite Mannschaft in den SC Motor integriert. Nach dem Abstieg der ersten Mannschaft in die II. DDR-Liga wurde die 2. Mannschaft bereits 1959 wieder als BSG Motor West eigenständig. Mitte der sechziger Jahre liefen die Spieler erstmals in himmelblauen Trikots auf, die bis heute das Markenzeichen des Clubs sind.
Die Meistersaison 1966/67 Innerhalb von drei Jahren war es dem seit 1963 beim FCK wirkenden Trainer Horst Scherbaum gelungen, eine mit jungen Talenten gespickte, homogene Mannschaft um die 1963 vom SC Wismut Karl-Marx-Stadt gekommenen erfahrenen Spieler Albrecht Müller und Dieter Erler zu formen. In Scherbaums dritter Spielzeit startete der FCK im Sommer 1966 eine Serie von 16 ungeschlagenen Punktspielen in Folge, sodass man bereits zu diesem Zeitpunkt souverän an der Tabellenspitze der Oberliga stand. Am Ende der Saison wurden die Karl-Marx-Städter mit sieben Punkten Vorsprung vor dem 1. FC Lokomotive Leipzig neuer DDR-Fußballmeister. Über die ganze Saison hinweg konnte Scherbaum eine Stammelf spielen lassen, in der keiner der Spieler weniger als 22 der 26 Punktspiele absolvierte:
Manfred Hambeck (28 Jahre/26 Punktspiele)
Claus Rüdrich (26/18), Fritz Feister (24/26), Peter Müller (20/26)
Eberhard Schuster (26/26), Manfred Lienemann (20/21), Eberhard Vogel (23/24)
Albrecht Müller (27/24), Joachim Posselt (22/26)
Rolf Steinmann (24/23), Dieter Erler (27/21)Im Laufe der Saison wurden außerdem Claus Kreul (9 Spiele), Friedrich Hüttner (7), Manfred Matyschik (6), Hans-Heinrich Wolf (2) und Volker Benes (1) eingesetzt. Als bester Torschütze hatte sich Rolf Steinmann mit 10 Treffern ausgezeichnet.
Die Bilanz der Meisterschafts-Saison: 14 x gewonnen, 9 x unentschieden, 3 x verloren / 39:23 Tore / 37–15 Punkte In der folgenden Saison traten die Himmelblauen im Europapokal der Landesmeister an, unterlagen aber bereits in der ersten Runde dem belgischen Vertreter RSC Anderlecht mit 1:2 und 1:3. Dies war auch der allmähliche Niedergang des Überraschungsmeisters von 1967. In den folgenden zwei Jahren landete die Mannschaft mit den Rängen 6 und 7 nur noch im Mittelfeld.
Die 1970er und 1980er Jahre
1970 stieg der FCK erneut aus der Oberliga ab, jedoch gelang in der folgenden Spielserie der sofortige Wiederaufstieg. Am Ende der Saison 1971/72 gewann der FCK überraschend den einmalig ausgespielten Fuwo-Pokal. In den siebziger und achtziger Jahren spielte der FC Karl-Marx-Stadt ununterbrochen in der Oberliga und stand am Saisonende meistens im Mittelfeld der Tabelle. In der Ewigen Tabelle der DDR-Oberliga nimmt der FCK den zwölften Platz ein. Nach Platz drei in der Saison 1988/89 kehrten die Himmelblauen noch einmal auf die internationale Bühne zurück. Im UEFA-Pokal schaltete der FCK 1989 Boavista Porto und den FC Sion aus, erst in der dritten Runde schieden die Karl-Marx-Städter nach zwei Niederlagen (0:1, 1:2) gegen den späteren Pokalgewinner Juventus Turin aus.
Bilanz der FDGB-Pokalspiele
Achtmal war der SC/FC Karl-Marx-Stadt unter den letzten Vier in den DDR-Fußballpokal-Wettbewerben. Dreimal erreichte er das Endspiel, doch nie gewannen die Karl-Marx-Städter den FDGB-Pokal. Die Endstationen waren jeweils
- 1960 1:7 gegen den SC Motor Jena im Halbfinale
- 1969 0:4 gegen den 1. FC Magdeburg im Finale
- 1970 1:2 gegen den FC Vorwärts Berlin im Halbfinale
- 1972 0:1 gegen den FC Carl Zeiss Jena im Halbfinale
- 1983 0:4 gegen den 1. FC Magdeburg im Finale
- 1984 1:2 gegen den Berliner FC Dynamo im Halbfinale
- 1987 1:3 gegen den 1. FC Lok Leipzig im Halbfinale
- 1989 0:1 gegen den Berliner FC Dynamo im Finale
Die 1990er Jahre bis heute
1990 wurde der Verein aufgrund der schlechteren Tordifferenz gegenüber Dynamo Dresden Vizemeister der DDR. Im UEFA-Pokal 1990/91 war nach zwei 0:2-Niederlagen gegen Borussia Dortmund bereits nach der ersten Runde Schluss. Mit dem fünften Tabellenrang in der letzten Oberligasaison 1990/91 qualifizierten sich die Chemnitzer für die 2. Bundesliga und schlossen die erste Saison 1992 mit einem achtbaren vierten Rang ab. 1993 gelang dem CFC der Einzug in das Halbfinale des DFB-Pokals. Nachdem die Mannschaft zuvor unter anderem Werder Bremen aus dem Wettbewerb warf, scheiterte sie am Überraschungsteam Hertha BSC Amateure. Nach fünf Jahren Zugehörigkeit stiegen die Chemnitzer 1996 aus der 2. Bundesliga ab. Die folgenden drei Jahre spielte der Club in der Regionalliga Nordost. 1997 und 1998 gelang es dem Verein zweimal in Folge den Sachsenpokal zu gewinnen und sich somit die Teilnahme am DFB-Pokal im darauffolgenden Jahr zu sichern. Nachdem Chemnitz die Saison 1998/99 als Tabellenerster abschloss, konnten sich die Himmelblauen in den Aufstiegsspielen gegen den VfL Osnabrück durchsetzen (0:1, 2:0) und kehrten somit in die 2. Bundesliga zurück. Nur zwei Jahre später stieg der CFC jedoch nach einer desolaten Saison mit nur drei Siegen aus 34 Spielen als Tabellenletzter wieder ab (Ewige Tabelle der 2. Bundesliga: 46. Rang). Seitdem spielte der Verein in der Regionalliga Nord und kämpfte dort regelmäßig gegen den Abstieg. In der Saison 2005/06 stieg man als Tabellenletzter in die Oberliga Nordost/ Süd ab. In der gleichen Spielzeit wurde zum dritten Mal der Sachsenpokal gewonnen und man qualifizierte sich damit für den DFB-Pokal. In der Saison 2006/07 schied man im DFB-Pokal in der ersten Runde gegen den damaligen Bundesligisten Alemannia Aachen aus. Der Club verpasste den Aufstieg in die Regionalliga nur knapp und wurde Zweiter hinter dem FC Energie Cottbus II. In der Saison 2007/08 qualifizierte sich der Verein als Zweiter für die neue dreigliedrige Regionalliga. Als Sieger des Sachsenpokals 2009/10 qualifizierte sich der Verein für den DFB-Pokal 2010/11, wo man in der ersten Hauptrunde auf den Bundesligisten FC St. Pauli traf. Das Spiel konnte der CFC überraschend mit 1:0 für sich entscheiden und somit in die zweite Hauptrunde einziehen, wo man auf den Bundesligisten VfB Stuttgart traf. Dort verlor der CFC vor 17.145 Zuschauern im Stadion an der Gellertstraße mit 1:3 nach Verlängerung. Am 33. Spieltag in der Regionalliga Nord machte der CFC den Aufstieg in die 3. Liga mit einem 1:0-Sieg über den RB Leipzig perfekt und feiert damit seine Rückkehr in den deutschen Profifußball.
Namen und Zahlen
Meisterschaftsplatzierungen seit 1950
Saisondaten 1950–1959Saison LigaNr. Liga Platz (von) Punkte Tore 1950/51 2 DDR-Liga (Staffel Süd) 6 (10) 20-16 35:24 1951/52 2 DDR-Liga (Staffel 2) 2 (12) 32-12 51:19 1952/53 2 DDR-Liga (Staffel 1) 7 (13) 24-24 39:34 1953/54 2 DDR-Liga (Staffel 1) 1 (14) 41-11 59:22 1954/55 1 DDR-Oberliga 10 (14) 25-27 34:43 1955* 1 DDR-Oberliga 14 (14) 6-20 16:42 1956* 1 DDR-Oberliga 9 (14) 23-29 24:48 1957* 1 DDR-Oberliga 14 (14) 16-36 31:62 1958* 2 1. DDR-Liga 14 (14) 14-38 33:52 1959* 3 2. DDR-Liga (Staffel 4) 1 (14) 44-8 77:23 * Zwischen 1955 und 1960 wurde nach sowjetischem Vorbild im Kalenderjahr gespielt. Saisondaten 1960–1969Saison LigaNr. Liga Platz (von) Punkte Tore 1960* 2 1. DDR-Liga 8 (14) 27-25 47:43 1961/62 2 1. DDR-Liga 2 (14) 59-19 73:48 1962/63 1 DDR-Oberliga 12 (14) 23-29 39:44 1963/64 1 DDR-Oberliga 4 (14) 29-23 31:29 1964/65 1 DDR-Oberliga 11 (14) 23-29 36:41 1965/66 1 DDR-Oberliga 7 (14) 28-24 29:33 1966/67 1 DDR-Oberliga 1 (14) 37-15 39:23 1967/68 1 DDR-Oberliga 6 (14) 25-27 33:30 1968/69 1 DDR-Oberliga 7 (14) 26-26 35:36 1969/70 1 DDR-Oberliga 13 (14) 19-33 27:42 * Zwischen 1955 und 1960 wurde nach sowjetischem Vorbild im Kalenderjahr gespielt. Saisondaten 1970–1979Saison LigaNr. Liga Platz (von) Punkte Tor 1970/71 2 DDR-Liga (Staffel Süd) 1 (16) 50-10 72:16 1971/72 1 DDR-Oberliga 12 (14) 19-33 34:48 1972/73 1 DDR-Oberliga 5 (14) 30-22 33:32 1973/74 1 DDR-Oberliga 9 (14) 24-28 42:46 1974/75 1 DDR-Oberliga 10 (14) 22-30 28:38 1975/76 1 DDR-Oberliga 11 (14) 21-31 25:41 1976/77 1 DDR-Oberliga 9 (14) 22-30 35:39 1977/78 1 DDR-Oberliga 7 (14) 24-28 34:37 1978/79 1 DDR-Oberliga 8 (14) 22-30 32:38 1979/80 1 DDR-Oberliga 11 (14) 19-33 26:38 Saisondaten 1980–1989Saison LigaNr. Liga Platz (von) Punkte Tore 1980/81 1 DDR-Oberliga 9 (14) 21-31 37:54 1981/82 1 DDR-Oberliga 9 (14) 24-28 50:38 1982/83 1 DDR-Oberliga 9 (14) 26-26 41:41 1983/84 1 DDR-Oberliga 6 (14) 30-22 37:34 1984/85 1 DDR-Oberliga 9 (14) 21-31 39:48 1985/86 1 DDR-Oberliga 8 (14) 26-26 33:32 1986/87 1 DDR-Oberliga 8 (14) 24-28 27:34 1987/88 1 DDR-Oberliga 8 (14) 25-27 40:45 1988/89 1 DDR-Oberliga 3 (14) 30-22 38:36 1989/90 1 DDR-Oberliga 2 (14) 36-16 35:20 Saisondaten 1990–1999Saison LigaNr. Liga Platz (von) Punkte Tore 1990/91 1 NOFV-Oberliga 5 (14) 29-23 24:23 1991/92 2 2. Bundesliga (Gruppe Süd) 4 (12) 36-28 35:30 1992/93 2 2. Bundesliga 7 (24) 50-42 64:56 1993/94 2 2. Bundesliga 9 (18) 39-37 34:44 1994/95 2 2. Bundesliga 9 (18) 34-34 47:50 1995/96 2 2. Bundesliga 15 (18) 42 43:51 1996/97 3 Regionalliga Nordost 4 (18) 64 60:27 1997/98 3 Regionalliga Nordost 8 (18) 51 54:36 1998/99 3 Regionalliga Nordost 1 (18) 77 59:12 1999/2000 2 2. Bundesliga 11 (18) 43 42:49 Saisondaten 2000–2009Saison LigaNr. Liga Platz (von) Punkte Tore 2000/01 2 2. Bundesliga 18 (18) 16 24:78 2001/02 3 Regionalliga Nord 6 (18) 51 53:40 2002/03 3 Regionalliga Nord 11 (18) 44 47:55 2003/04 3 Regionalliga Nord 11 (18) 43 31:49 2004/05 3 Regionalliga Nord 14 (19) 40 33:38 2005/06 3 Regionalliga Nord 19 (19) 21 35:78 2006/07 4 NOFV-Oberliga Süd 2 (16) 57 48:19 2007/08 4 NOFV-Oberliga Süd 2 (16) 57 55:25 2008/09 4 Regionalliga Nord 7 (18) 45 50:42 2009/10 4 Regionalliga Nord 3 (18) 61 58:34 Saisondaten 2010–2019Saison LigaNr. Liga Platz (von) Punkte Tore 2010/11 4 Regionalliga Nord 1 (18) 82 82:23 2011/12 3 3. Liga Legende:
blau und fett → (ost-)deutscher Meister
↓ abgestiegen
↑ aufgestiegenErfolge
International
- Europapokal-der-Landesmeister-Teilnahme: 1967/68
- UEFA-Pokal-Teilnahme: 1989/90, 1990/91
- UEFA-Intertoto-Cup-Gruppensieger: 1968, 1990
National
Liga
- DDR-Meister: 1967
- DDR-Vizemeister: 1990
Pokal
- FDGB-Pokal-Finalist: 1969, 1983, 1989
- Fuwo-Pokal-Sieger: 1971/72
Liga
- 2. Bundesliga-Teilnehmer: 1991–1996, 1999–2001
- Regionalliga-Meister: 1999, 2011
Pokal
- DFB-Pokal-Halbfinalist: 1993
- DFB-Hallen-Pokal-Finalist: 1993
Regional
Pokal
- Sachsenpokal-Sieger: 1997, 1998, 2006, 2008, 2010
Auswahl ehemaliger Spieler
SC / FC Karl-Marx-Stadt
siehe auch: Liste der DDR-Oberligaspieler des FC Karl-Marx-Stadt
DDR-Nationalspieler
Folgende Spieler trugen während ihrer Zeit beim Verein das Trikot der DDR-Nationalmannschaft:
- Jürgen Bähringer – 1 Länderspiel
- Dieter Erler – 25 Länderspiele (insgesamt: 47), DDR-Meister 1967
- Michael Glowatzky – 9 Länderspiele
- Steffen Heidrich – 1 Länderspiel
- Willy Holzmüller – 1 Länderspiel
- Sven Köhler – 2 Länderspiele
- Joachim Müller – 5 Länderspiele
- Mario Neuhäuser – 1 Länderspiel
- Hans Richter - 7 Länderspiele (insgesamt: 15)
- Gerd Schellenberg – 3 Länderspiele
- Jens Schmidt – 1 Länderspiel
- Rico Steinmann – 23 Länderspiele
- Frank Uhlig – 1 Länderspiel
- Eberhard Vogel – 31 Länderspiele (insgesamt: 74), DDR-Meister 1967
Weitere bedeutsame Spieler
- John Bemme
- Christoph Franke
- Erwin Helmchen
- Claus Kreul – DDR-Meister 1967
- Manfred Lienemann – DDR-Meister 1967, DDR-Junioren-Auswahlspieler
- Stefan Persigehl
- Frank Sorge
- Ulf Mehlhorn – Rekordspieler des Chemnitzer FC
Chemnitzer FC
Trainerhistorie
Nr. Trainer Amtszeit 1 Karl Haueisen 1952–1953 2 Heinz Hartmann 1953–04/1955 3 Rolf Kukowitsch 08/1955–12/1955 4 Walter Fritzsch 02/1956–12/1957 5 Fritz Wittenbecher 02/1958–05/1958 6 Hans Höfer 05/1958–09/1960 7 Siegfried Seifert 09/1960–02/1961 8 Heinz Werner (1) 03/1961–1963 9 Horst Scherbaum 1963–1968 10 Bringfried Müller 1968–1970 11 Heinz Weber 1970–1971 12 Gerhard Hofmann 1971–12/1974 13 Dieter Erler 12/1974–08/1975 14 Herbert Naumann 09/1975–03/1976 15 Manfred Kupferschmied 04/1976–12/1980 16 Manfred Lienemann (1) 01/1981–1985 17 Heinz Werner (2) 1985–1988 Nr. Trainer Amtszeit 18 Hans Meyer 1988–1993 19 Reinhard Häfner 1993–05/1996 20 Christoph Franke (1) 05/1996–09/2000 21 Josip Kuze 09/2000–11/2000 22 Manfred Lienemann (2) 11/2000–12/2000 23 Dirk Karkuth 12/2000–08/2001 24 Matthias Schulz 08/2001–10/2002 25 Dirk Barsikow (1) 10/2002–11/2002 26 Joachim Müller (1) 11/2002–2003 27 Frank Rohde 2003–09/2004 28 Dirk Barsikow (2) 09/2004–03/2005 29 Dietmar Demuth 03/2005–12/2005 30 Joachim Müller (2) 12/2005–04/2007 31 Tino Vogel 04/2007–04/2008 32 Christoph Franke (2) 04/2008–06/2008 33 Gerd Schädlich seit 07/2008 Präsidentenhistorie
Nr. Präsident Amtszeit 1 Alfred Bernhardt 2 Erich Baumgärtel 3 Herbert Voigtländer 4 Werner Günther 5 Heinz Gensel bis 1956 6 Karl Schneider 1956–1959 7 [N.N.] Illing 1959–1966 8 Werner Thomßen 1966–1970 9 Karl-Heinz Müller 1970–1976 10 Hans Groschwald 1976–1981 11 Roland Hauschild 1981–1990 Nr. Präsident Amtszeit 12 Karl-Heinz Friedrich 1990–09/1990 13 Werner Thomßen 1991–1994 14 Winfried Maier 1994–07/1997 15 Lutz Waszik (1) 07/1997–02/2000 16 Klaus Schreiter 05/2000 17 Claus-Peter Nofri 06/2000–11/2000 18 Eberhard Langer 11/2000 19 Lutz Waszik (2) 11/2000–12/2001 20 Bernd Robert Leichthammer 12/2001–06/2002 21 Frank Kapp 05/2003–10/2006 22 Mathias Hänel seit 10/2006 Personalien der Saison 2011/12
Kader
Stand: 3.Juli 2011
Tor Abwehr Mittelfeld Angriff 1 Philipp Pentke 30 Stefan Schmidt 31 Maik Ebersbach 3 Silvio Bankert 4 Florian Hörnig 5 Toni Wachsmuth 6 René Gewelke 8 Carsten Sträßer 14 Thomas Birk 21 Marcel Wilke 25 Raphael Schaschko 27 René Trehkopf Marcel Baude Fabian Stenzel 7 Ronny Garbuschewski 11 Selim Aydemir 17 Matthias Peßolat 19 Kevin Vietz 23 Marcel Schlosser 24 Simon Tüting 29 Tim Hunger 10 Benjamin Förster 18 Bastian Henning 33 Pavel Dobrý Trainer- und Betreuerstab
Name Funktion Gerd Schädlich Cheftrainer Torsten Bittermann Co-Trainer Kay-Uwe Jendrossek Assistenztrainer Holger Hiemann Torwarttrainer Hermann Kretschmann Fitnesstrainer Dr. Dirk Harlos Mannschaftsarzt Jörg-Uwe Fischer Mannschaftsarzt Sebastian Lange Physiotherapeut Alexander Tetzner Physiotherapeut Transfers
Zugänge Spieler abgebender Verein Wechselperiode Selim Aydemir Hallescher FC Sommer 2011 Thomas Birk FC Erzgebirge Aue Sommer 2011 Maik Ebersbach Chemnitzer FC [A] Sommer 2011 Bastian Henning VfB Lübeck Sommer 2011 Florian Hörnig Jahn Regensburg Sommer 2011 Toni Wachsmuth SC Paderborn Sommer 2011 Tim Hunger eigene Jugend Sommer 2011 Fabian Stenzel FC Rot-Weiss Erfurt Sommer 2011 Abgänge Spieler aufnehmender Verein Wechselperiode Romas Dressler Ziel unbekannt Sommer 2011 Jörg Emmerich Karriereende Sommer 2011 Christian Fröhlich Heidenauer SV Sommer 2011 Kevin Hampf VfB Auerbach Sommer 2011 Sebastian Klömich Ziel unbekannt Sommer 2011 Tobias Kurbjuweit Ziel unbekannt Sommer 2011 Chris Löwe Borussia Dortmund Sommer 2011 Sponsorenhistorie
Überblick über alle Trikot-bzw. Hauptsponsoren seit 1990
- Agip (Mineralölunternehmen)
- D.Bartsch KG
- Wirtschaftsregion Chemnitz
- taxofit (Nahrungsmittelergänzungsprodukte)
- erdgas Südsachsen (Energiedienstleister)
- envia (Energiedienstleister)
- Einsiedler Brauhaus
- Getränkewelt GmbH
- aetka Communication Center AG
Frauenfußball
Die Wurzeln der Frauenfußballabteilung des Chemnitzer FC liegen bei der BSG Wismut Karl-Marx-Stadt. Die Mannschaft gewann 1980 die „Bestenermittlung“, die inoffizielle Meisterschaft der DDR. In den Jahren 1983, 1985, 1987 und 1990 wurde man Vizemeister und 1988 gewann man den „Pokal des demokratischen Frauenbundes“. Als Fünfter der Oberligasaison 1990/91 verpasste man den Sprung in die Bundesliga. Nach der Saison wurde die Sektion vom Chemnitzer FC übernommen und stieg gleich in der ersten Saison aus der Oberliga Nordost ab. In den folgenden Jahren wurde die Frauenmannschaft des CFC zur Fahrstuhlmannschaft und stieg insgesamt viermal in die Regionalliga auf und ebenso oft wieder ab. Lediglich zwischen 2004 und 2007 konnte sich die Mannschaft in der Regionalliga Nordost über einen längeren Zeitraum halten.
In der Saison 2010/11 spielte die Mannschaft in der Landesliga Sachsen, die man auf dem ersten Rang abschloss, und stieg nach den folgenden Relegationsspielen gegen den SC 1903 Weimar zum insgesamt sechsten Mal in der Vereinsgeschichte in die Regionalliga Nordost auf.
Im Juli 2011 wurden die CFC-Damen Deutscher Meister im Beachsoccer.[2]
Jeweils ein Juniorinnenteam vertritt den Chemnitzer FC in den Altersklassen B- und C-Juniorinnen.
Erfolgreichste und bekannteste Fußballerin, die in Diensten der „Himmelblauen“ stand, ist die Nationalspielerin und Weltmeisterin Anja Mittag, die heute beim 1. FFC Turbine Potsdam aktiv ist.
Weitere Mannschaften
- Die zweite Herren-Mannschaft (U-23) des Vereins spielt nach dem Aufstieg in der Saison 2009/10 in der fünftklassigen Oberliga Süd.
- Die A-Junioren stiegen nach drei Jahren Zugehörigkeit zur erstklassigen U-19-Bundesliga 2008/09 wieder in die Regionalliga Nord/Nordost ab.
- Die B-Junioren spielen nach dem Abstieg aus der Regionalliga in der drittklassigen Landesliga Sachsen.
- Außerdem gibt es neun weitere Nachwuchsmannschaften aller Altersklassen, von denen der ältere Jahrgang jeweils in der höchstmöglichen Spielklasse antritt.
Verweise
Literatur
- Gerhard Claus: 100 Jahre Chemnitzer Fussball. Chemnitzer Verlag, ISBN 3-928678-58-2
- Norman Schirmer: Bin beim Club: Chemnitzer FC und seine Fans. Books on Demand, Norderstedt 2007, ISBN 978-3-8370-0039-9.
Weblinks
Commons: Chemnitzer FC – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Chemniter FC – Vereinsinformationen. kicker.de, abgerufen am 23. November 2010.
- ↑ Wie durch ein Wunder wurde "Das Wunder von Bernd" neuer Deutscher Meister! www.dbsv.net, 26. Juli 2011, abgerufen am 2. August 2011.
Vereine der deutschen 3. Liga in der Saison 2011/12VfR Aalen | SV Babelsberg 03 | Arminia Bielefeld | Werder Bremen II | Wacker Burghausen | Chemnitzer FC | SV Darmstadt 98 | FC Rot‑Weiß Erfurt | 1. FC Heidenheim | FC Carl Zeiss Jena | Preußen Münster | Rot-Weiß Oberhausen | Kickers Offenbach | VfL Osnabrück | Jahn Regensburg | 1. FC Saarbrücken | SV Sandhausen | VfB Stuttgart II | SpVgg Unterhaching | SV Wehen Wiesbaden
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Chemnitzer — Chemnitzer, Iwan Iwanowitsch, russ. Fabeldichter, geb. 16. Jan. 1745 zu Jenotajewsk von sächs. Eltern, gest. 20. März 1784 in Smyrna. – Biogr. von Beguelin (1888) … Kleines Konversations-Lexikon
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Chemnitzer — Johannes Chemnitzer Johannes Chemnitzer (* 24. März 1929 in Wildenfels) ist ein ehemaliger deutscher Politiker (SED). Leben Chemnitzer, seit 1946 Mitglied der FDJ und der SED, studierte nach Besuch der Volks und Handelsschule von 1948 bis 1951 an … Deutsch Wikipedia