- Nachrichtenblatt des Verbandes der Jüdischen Gemeinde von Berlin und des Verbandes der Jüdischen Gemeinden in der Deutschen Demokratischen Republik
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Nachrichtenblatt der Jüdischen Gemeinde von Berlin und des Verbandes der Jüdischen Gemeinden in der Deutschen Demokratischen Republik Beschreibung Informations- und Diskussionsblatt der Jüdischen Gemeinden in der DDR Fachgebiet Jüdische Gemeinden und jüdisches Leben im gesellschaftlichen Umfeld Sprache Deutsch Verlag Döbelner Druckhaus GmbH Erstausgabe 1953 Einstellung 30. September 1990 Erscheinungsweise vierteljährlich Verkaufte Auflage 2.000 Exemplare Chefredakteur Redaktionskollegium Herausgeber Verband der Jüdischen Gemeinden in der DDR ISSN 0223-4873 Das Nachrichtenblatt der Jüdischen Gemeinde von Berlin und des Verbandes der Jüdischen Gemeinden in der Deutschen Demokratischen Republik bestand 37 Jahre. Diese Vierteljahresschrift war bei all ihren Mängeln als Informations- und Unterhaltungsquelle ein Medium der jüdischen Selbstverständigung in der DDR.
Inhaltsverzeichnis
Entwicklung
Nach Laurence Duchaine, Doktorandin an der Hochschule für Literatur und Geisteswissenschaften in Lyon, gab es in der Geschichte der Zeitschrift eine "Formatierungsphase" bis etwa 1970, eine zweite Phase der Umgestaltung (etwa 1971 bis 1985), sowie eine dritte und letzte Etappe etwa ab Mitte der 80er Jahre, in der das Blatt eine Aktivierung des jüdischen Gemeindelebens widerspiegelt. Als Dr. Kirchner in die Redaktion eintrat, öffnete sich nach ihrer Einschätzung die Zeitschrift für weltweite Entwicklungen und trat für einen jüdisch-christlichen Dialog ein. Auch literarische Beiträge hoben den inhaltlichen Anspruch.
Das Nachrichtenblatt erschien zuletzt vierteljährlich mit einer Auflage von 1800 bis 2000 Stück und ging sowohl in die jüdischen Gemeinden als auch an Interessierte, besonders in dafür aufgeschlossenen evangelischen Kirchengemeinden.
Redaktion
Die Redaktion wurde durch ein Kollegium betrieben, das 1990 aus folgenden Mitgliedern bestand:
- Siegmund Rotstein, Chemnitz
- Peter Kirchner, Berlin
- Hans-Joachim Levy, Magdeburg
- Raphael Scharf-Katz, Erfurt
Inhalte
Das Deckblatt war gewöhnlich mit der Fotografie eines jüdischen Kult- oder Gebrauchsgegenstandes versehen. Nach einer einleitenden Betrachtung folgten in den Ausgaben zunächst allgemeine geschichtliche und kulturgeschichtliche Aufsätze zu jüdischem Leben in Vergangenheit und Gegenwart, bezogen auf Orte in der DDR, aber auch auf Vorgänge im internationalen Judentum. Daran schlossen sich regionale Nachrichten aus den einzelnen Jüdischen Gemeinden der DDR an. Es folgten Buchbesprechungen, Rezepte, Mitteilungen über Neuzugänge der Berliner Jüdischen Bibliothek, Angaben zur Übertragung von Sabbatfeiern im DDR-Rundfunk, Anschriften und weitere organisatorische Mitteilungen, Gottesdienstzeiten der Berliner Synagoge "Friedenstempel" sowie Geburtstagsgrüße und Trauerbekundungen zu verstorbenen Gemeindemitgliedern.
Lizenzierung
Die Zeitschrift wurde vom Presseamt beim Vorsitzenden des Ministerrates der DDR seit dem 1. Juli 1963 lizenziert unter der Nummer 429.
Weblinks
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- Judentum in der DDR
- Jüdische Geschichte (Berlin)
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