- Nationale Kunstgalerie (Tirana)
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Die Nationale Kunstgalerie (albanisch Galeria Kombëtare e Arteve, kurz Galeria e Arteve) in der albanischen Hauptstadt Tirana ist eine staatliche Institution, die dem Ministerium für Tourismus, Kultur, Jugend und Sport untersteht. Es ist das größte Kunstmuseum des Landes.
Das Kunstmuseum beherbergt etwa 4100 Kunstwerke von albanischen und internationalen Künstlern seit dem 13. Jahrhundert. Im großen Saal im Erdgeschoß werden Wechselausstellungen gezeigt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1946 gründeten albanische Künstler die erste Institution im Land, die sich der Bildenden Kunst widmete, das „Komitee der Künste“ (alb. Komiteti i Arteve). Nach zehn Jahren Komitee-Arbeit wurde schließlich 1956 die erste Kunstgalerie des Landes eröffnet.
Am 29. November 1974 wurde der Neubau der Kunstgalerie am Bulevardi Dëshmorët e Kombit eröffnet, der erheblich mehr Ausstellungsfläche besaß. Er befindet sich in der Stadtmitte am zentralen Boulevard Bulevardi Dëshmorët e Kombit. Bis zur Eröffnung der neuen Kunstgalerie besaß die Institution rund 340 Kunstwerke.
Am 10. August 1992 änderte der albanische Ministerrat den Namen der Institution von Galeria e Arteve in Galeria Kombëtare e Arteve.
Im Jahr 2009 wurde das Hauptgebäude umfänglich renoviert.
Kunstsammlung
- Saal 1, Anfänge der Malerei in den albanischen Städten (1883-1930): berühmte Künstler dieser Zeit sind Kolë Idromeno, Pjetër Marubi, Simon Rrota, Zef Kolombi, Vangjel Zengo und Spiro Xega, romantische Einflüsse.
- Saal 2, Realistische Malerei und die Zeichnungsschule (1930-1950), Künstler wie Sadik Kaceli, Abdurrahim Buza und Gani Strazimiri waren die ersten, die an der 1931 gegründeten Zeichnungsschule in Tirana studierten; Werke anderer Künstler wie Odhise Paskali, Andrea Kushi, Vangjush Mio, Janaq Paço, Foto Stamo und die Zengo-Schwestern sind auch in der Galerie anzutreffen.
- Saal 3, Akademische Malerei und Historisch-Politische Tabletts (1950-1986), wichtige Maler und Künstler dieser Epoche sind Nexhmedin Zajmi, Sadik Kaceli, Abdullah Cangonji, Sali Shijaku, Fatmir Haxhiu und Vilson Kilica.
- Saal 4, Sozialistischer Realismus und Aufbau des neuen Menschen (1960-1986): Propaganda des sozialistischen Regimes mit sowjetischem Einfluss, nennenswerte Künstler dieser Zeit sind Kristaq Rama, Montez Dhrami, Zef Shoshi, Pandi Mele, Myrteza Fushëkati, Petro Kokushta und Çlirim Ceka.
- Saal 5, Formalistische Malerei des realistischen Sozialismus (1969-1974): wichtige Sammlung der Kunstgalerie, formalistische Einflüsse, berühmte Künstler sind Edison Gjergo, Alush Shima, Isuf Sulovari, Eduard Hila und Bajram Mata.
- Saal 6, Moderne Malereien und Skulpturen (1989-2001): der letzte Saal widmet sich der modernen Malerei der 1990er Jahren von albanischen Künstlern wie Perikli Culi, Ali Oseku, Gazmend Leka, Lumturi Blloshmi, Najada Hamza und Orion Shima.
Bibliothek
1999 wurde die museumseigene Bibliothek mit rund 2200 Buchexemplaren eröffnet.
Weblinks
41.3254619.820205Koordinaten: 41° 19′ 32″ N, 19° 49′ 13″ O
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