Schaaken (Ostpreußen)

Schaaken (Ostpreußen)

Schaaken entstand als Burg des Deutschen Ordens nordöstlich von Königsberg (Preußen), 3 km vom Kurischen Haff. Seit der russischen Eroberung Ostpreußens im Zweiten Weltkrieg heißt das Dorf Nekrassowo.

Geschichte

Die Burg wurde 1328 erstmalig urkundlich erwähnt. Später wurde sie in achteckiger Form ausgebaut. Aus der südöstlich der Burg entstandenen Lischke (Siedlung) wurde das Dorf Liska-Schaaken. Ebenfalls zur Burg gehörig, entwickelte sich eine Vitte, Schaaksvitte, wo sich Fischer ansiedelten.[1]

Bereits Mitte des 14. Jahrhunderts hatte Schaaken 2 km südöstlich der Burg eine Kirche. 1525 wurde die Burg Sitz eines herzoglichen Kammeramts, später Wohnhaus des Domänenpächters. Von 1815 bis 1819 war Schaaken Sitz eines Landratsamtes, das im Kr. Königsberg aufging.[2]

Ludwig Ernst von Borowski war von 1770 bis 1782 Superintendent in Schaaken.

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Vitten waren Niederlassungen der Hanse zum Fang und Verpacken von Heringen
  2. Robert Albinus: Königsberg Lexikon. Würzburg 2002

Weblinks


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