Niederrodenbach

Niederrodenbach
Niederrodenbach
Gemeinde Rodenbach
Koordinaten: 50° 9′ N, 9° 1′ O50.1463888888899.0147222222222116Koordinaten: 50° 8′ 47″ N, 9° 0′ 53″ O
Höhe: 116–145 m ü. NN
Einwohner: 8.782 (31. Dez. 2009)
Eingemeindung: 1970
Postleitzahl: 63517
Vorwahl: 06184
Die evangelische Kirche
Der Wehrturm

Niederrodenbach ist einer der beiden Ortsteile der Gemeinde Rodenbach im Main-Kinzig-Kreis in Hessen.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Niederrodenbach liegt an der Lache am Rande des Vorspessarts. Westlich des Ortes verläuft die Landesstraße 3269 und nördlich die Bundesautobahn 66. Durch den Ort führt die Kreisstraße 861. Zwischen Autobahn und Ort liegt die Kinzigtalbahn. In Niederrodenbach befindet sich der Bahnhof der Gemeinde Rodenbach.

Geschichte

1338 wird Niederrodenbach erstmals als eigener Ortsteil mit den Namen Nydir Rodenbach erwähnt. Wann die Aufteilung des 1025 erstmals genannten Ortes Rodenbach stattgefunden hat, ist nicht mehr feststellbar.

Einwohnerentwicklung

  • 1632[1]: 60 Familien
  • 1707: 62 Familien
  • 1754: 103 Familien = 479 Einwohner

Ortsbild

Der Ortskern von Niederrodenbach besteht überwiegend aus Fachwerkhäusern des 17. und 18. Jahrhunderts. Historisch bedeutsam ist die Evangelische Kirche (erbaut 1763-1765) mit ihrem regelmäßigen geometrischen Grundriss, einem Turm mit ungewöhnlich hohem Haubenhelm (Turmhöhe insgesamt ca. 48 m) und zwei Glasfenstern von Hilde Ferber. Direkt neben der Kirche (Kirchstraße 9) befinden sich das Heimatmuseum und die Gemeindebücherei. Das 1984 sanierte Gebäude des Heimatmuseums wurde 1717 für den Schultheißen Doll erbaut. Danach war es 100 Jahre lang Sitz der Oberförsterei. Von 1835 bis 1877 wurde es von der Gemeinde als Schulhaus und danach als Wohnhaus genutzt. Am ehemaligen Rathaus, einem 1737-1738 erbauten, freistehenden Fachwerkbau auf steinernem Fundament, beginnt ein Rundweg durch das historische Rodenbach mit insgesamt 19 Stationen.

Siehe auch

→ Hauptartikel Rodenbach (Main-Kinzig-Kreis)

Weblinks

 Commons: Rodenbach (Hesse) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Holger Gräf: Die Bevölkerungsentwicklung Niederrodenbachs 1600-1763. Ein Beitrag zur dörflichen Demographie im Ancien Regime. In: Mitteilungen des Rodenbacher Geschichtsvereins 7 (1991), S. 3ff.
  • Michael Paap: Chronik der Gemeinden Ober- und Niederrodenbach 1025-1945. Rodenbach 1993.
  • Friedrich Schlott: Niederrodenbach wie es einmal war. Die Geschichte eines alten Dorfes. o.O. 1970.

Einzelnachweise

  1. In den Jahren 1632, 1707 und 1754 wurde in der Grafschaft Hanau die Zahl der Einwohner ermittelt. Die Zahlen sind hier wiedergegeben nach Erhard Bus: Die Folgen des großen Krieges – der Westen der Grafschaft Hanau-Münzenberg nach dem Westfälischen Frieden. In: Hanauer Geschichtsverein: Der Dreißigjährige Krieg in Hanau und Umgebung = Hanauer Geschichtsblätter 45 (2011), ISBN 978-3-935395-15-9 (formal falsche ISBN), S. 277-320 (289ff.)

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