- Nowa Wieś (Purda)
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Nowa Wieś Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Ermland-Masuren Landkreis: Olsztyn Gmina: Purda Geographische Lage: 53° 39′ N, 20° 37′ O53.65055555555620.610277777778Koordinaten: 53° 39′ 2″ N, 20° 36′ 37″ O Einwohner: Telefonvorwahl: (+48) 89 Kfz-Kennzeichen: NOL Wirtschaft und Verkehr Nächster int. Flughafen: Danzig Nowa Wieś (deutsch Neu Bartelsdorf) ist ein Dorf in der polnischen Wojewodschaft Ermland-Masuren. Es gehört zur Gemeinde Purda im Powiat Olsztyński. Heute zählt die Ortschaft etwa 450 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Zerstörungen
Angelegt wurde das heutige Nowa Wieś 1820 von evangelischen Kolonisten. 1855 wurde das Dorf von einer großen Überschwemmung heimgesucht, die die gesamte Ortschaft unter Wasser setzte. Zwei Jahre später erfolgte ein Kanaldurchstich, der Hochwasser in den Lajs-See ableitete. Ende des 19. Jahrhundert äscherte ein Brand einen beträchtlichen Teil der Ortschaft ein. Ein weiteres Mal legte die Sowjetarmee Ende des Zweiten Weltkrieges einen Teil der Siedlung in Schutt und Asche.
Nowa Wieś
Nowa Wieś zeigt sich als typisches ermländisches Straßendorf mit einer von Linden eingefassten Dorfstraße. 1887/88 wurde eine evangelische Kirche im neugotischen Stil errichtet. Ein Wall umfasst das rechteckige Gotteshaus mit der Kapelle und der Sakristei. Den Kirchturm schließt ein Spitzdach ab. Bei der Kirche liegt seit jener Zeit der neue protestantische Friedhof, der inzwischen unter Denkmalschutz steht. Der alte Friedhof, auf einem Hügel am Weg nach Lajs gelegen, wurde nach dem Bau der Kirche offengelassen.
Unweit des Dorfes im Wald kurz vor Wygoda steht die Napoleonseiche, unter der der Franzosenkaiser sein Mahl eingenommen haben soll. Die Stelle ist als "Napoleonshügel" oder "Mahlzeit" bekannt. Gegenüber der Schule wurde 1896 eine Kapelle errichtet. Im Dorf hat sich auch noch eine stattliche Anzahl ursprünglicher ermländischer Holzhäuser erhalten. Sie stammen aus der Zeit der Jahrhundertwende. Auf einem Fundament aus Wacker- oder Ziegelsteinen befindet sich die Balkenkonstruktion des Hauses, zu dessen Eingang ein verglaster Vorbau führt. [1]
Vor dem Krieg ernährte das Dorf zwei Gasthöfe - heute befinden sich in den respektiven Lokalen die Vorschule bzw. ein Gemischtwarenladen und eine Dorfschmiede; zwei Wagenremisen wurden erst 2006 abgerissen. Das evangelische Pfarrhaus lag am Kirchenweg. Nach dem Krieg ging es in den Besitz des Sägewerks über.
Weblinks
Kategorie:- Ort der Woiwodschaft Ermland-Masuren
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