- Opatowitzer Kanal
-
Opatowitzer Kanal
Opatovický kanálKanal bei Lázně Bohdaneč
Daten Lage Tschechien Flusssystem Elbe Abfluss über Elbe → Nordsee Quelle Elbe bei Opatovice nad Labem
50° 9′ 47″ N, 15° 48′ 33″ O50.16305555555615.809166666667224Quellhöhe 224 m n.m.[1] Mündung Elbe bei Semín 50.04472222222215.517777777778202Koordinaten: 50° 2′ 41″ N, 15° 31′ 4″ O
50° 2′ 41″ N, 15° 31′ 4″ O50.04472222222215.517777777778202Mündungshöhe 202 m n.m.[2] Höhenunterschied 22 m Länge 32,7 km Rechte Nebenflüsse Bukovka, Sopřečský kanál Kleinstädte Lázně Bohdaneč, Přelouč Gemeinden Opatovice nad Labem, Neratov Schiffbar nein Der Opatowitzer Kanal (tschechisch Opatovický kanál) ist ein nicht schiffbarer Seitenkanal der Elbe in der Region Pardubitz in Tschechien. Der Kanal ist ein Kulturdenkmal.
Der Opatowitzer Kanal gilt als bedeutendes Wasserbauwerk des Spätmittelalters. Er wurde als Bewässerungskanal zwischen 1498 und 1521 gegraben, um Wasser aus der Elbe in die Pardubitzer Fischteiche zu leiten, die vom Obersthofmeister Wilhelm II. von Pernstein angelegt wurden.
Baumeister des Kanals war der in Pernsteinischen Diensten stehende Fischmeister Kunat Dobřenský von Dobřenitz, welcher auch Lehrer des Teichbaumeisters Josef Štěpánek Netolický war. Der Kanal erstreckte sich über eine Länge von 34,42 km, heute sind es 32,69 km.
Verlauf
Der Opatowitzer Kanal ist ein rechtsseitiger Seitenkanal der oberen Elbe in Ostböhmen, deren Fließrichtung am Pardubitzer Elbknie von Süden nach Westen schwenkt. Der Kanal zweigt nördlich des Knies, zwischen den Orten Březhrad und Opatovice nad Labem (Opatowitz a. d. Elbe) nach Südwesten ab, um bei Semín von rechts wieder in die Elbe einzumünden. Die Breite des Kanals beträgt zwischen 15 m (am Kanalanfang) und 2,5 m (bei der Mündung in die Elbe).
Nutzung
Am Kanal wurden ursprünglich 32 Wassermühlen errichtet. Von diesen existiert heute nur noch eine einzige in Břehy, wo ein Kleinwasserkraftwerk besteht sowie eine weitere in Betrieb befindliche Mühle in Lázně Bohdaneč. Der Kanal versorgt derzeit u. a. die Teiche Černý Nadýmač, Buňkov, Bohdanečský rybník mit Wasser. Bei Semín befindet sich der sogenannte Seminer Aquädukt (Semínský akvadukt), wo der Kanal den Sopřečský potok (auch Mulda genannt) kreuzt.
Weblinks
Commons: Opatovický kanál – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Flusssystem Elbe
- Kanal in Tschechien
- Okres Pardubice
- Baudenkmal
Wikimedia Foundation.