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Tunilla soehrensii Tunilla soehrensii
Systematik Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales) Familie: Kakteengewächse (Cactaceae) Unterfamilie: Opuntioideae Tribus: Opuntieae Gattung: Tunilla Art: Tunilla soehrensii Wissenschaftlicher Name Tunilla soehrensii (Britton & Rose) D.R.Hunt & Iliff Tunilla soehrensii ist eine Pflanzenart in der Gattung Tunilla aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Ein spanischer Trivialname ist „Ayrampo“.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Tunilla soehrensii wächst niedrigbleibend mit meist niederliegenden oder kriechenden Trieben, die an den Kanten der Triebsegmente Wurzeln ausbilden. Die abgeflachten, gelegentlich halbmondförmigen, selten fast zylindrischen Triebsegmente sind etwas gehöckert und bis 6 Zentimeter lang. Auf ihnen befinden sich bis zu 60 oder mehr, eng beieinanderstehende Areolen. Die aus ihnen entspringenden 5 bis 8 (selten 2 bis 12) nadeligen, ungleichen, ausgebreiteten Dornen sind kräftig bis borstenartig. Sie sind an fast allen Areolen vorhanden. Die bis 7 Zentimeter langen Dornen sind gelblich bis bräunlich gefärbt.
Die gelben, orangen, rosafarbenen oder roten Blüten sind bis 5,5 Zentimeter lang. Ihr Perikarpell ist bis fast zur Basis mit Areolen bedeckt, wobei die oberen Areolen borstig sind. Die dunkelroten Früchte weisen eine Länge von bis 2,5 Zentimetern auf. Im oberen Teil entspringen den Areolen einige bis 2 Zentimeter lange Dornen. Der untere Teil der Frucht ist nicht mit Areolen bedeckt.
Systematik und Verbreitung
Tunilla soehrensii ist im Süden Perus, in Bolivien sowie im Norden Chiles und Argentiniens in Höhenlagen von 3200 bis 4000 Metern weit verbreitet. Die Erstbeschreibung als Opuntia soehrensii erfolgte 1919 durch Nathaniel Lord Britton und Joseph Nelson Rose.[1] 2000 stellten David Richard Hunt und James Iliff sie in die Gattung Tunilla.[2]
Synonyme sind Tunilla chilensis (F.Ritter) D.R.Hunt & Iliff, Tunilla orurensis (Cárdenas) D.R.Hunt & Iliff und Tunilla tilcarensis (Backeb.) D.R.Hunt & Iliff.
Verwendung
Die Früchte werden zum Färben von Nahrungsmittel benutzt. Aus Peru ist der Einsatz in der Volksmedizin bekannt.
Nachweise
Literatur
- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005 (übersetzt von Urs Eggli), ISBN 3-8001-4573-1, S. 627–628.
Einzelnachweise
- ↑ N. L. Britton, J. N. Rose: The Cactaceae. Descriptions and Illustrations of Plants of the Cactus Family. Band I, The Carnegie Institution of Washington, Washington 1919, S. 134–135.
- ↑ Cactaceae Systematics Initiatives. Band 9, 2000, S. 11.
Weblinks
Commons: Tunilla soehrensii – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien- Tunilla soehrensii im Habitat
Kategorien:- Tunilla (Kakteen)
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