Oskar Ospelt

Oskar Ospelt

Oskar Ospelt (* 27. Juli 1908 in Hittisau; † 15. Juni 1988) war ein liechtensteinischer Leichtathlet, der 1936 an den Olympischen Spielen in Berlin teilnahm.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Ospelt wurde 1908 in Vorarlberg geboren. Nachdem er in Konstanz ein Studium zum Elektro- und Maschinenbauingenieur abgeschlossen hatte, nahm er 1934 seine berufliche Tätigkeit bei den Lawenawerken auf, den heutigen Liechtensteinischen Kraftwerken, und wurde Bürger von Vaduz.[1] Als bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin erstmals Liechtensteiner Sportler an Olympischen Spielen teilnahmen, gehörte Ospelt zu den sechs ausgewählten Sportlern. Er startete im 100-Meter-Lauf und im Diskuswurf, schied aber jeweils in der Qualifikation aus.

1937 und 1938 siegte Ospelt bei den Schweizer Meisterschaften im Diskuswurf.[2] Bei den Europameisterschaften 1938 in Paris belegte er im Diskuswurf mit 39,80 Metern den 15. Rang, im Speerwurf wurde er mit 58,83 Metern Achter. Am 23. Juli 1938 warf Ospelt in Basel den Diskus auf 43,36 Meter. Dieser liechtensteinische Landesrekord[3] gehört zu den ältesten bestehenden Landesrekorden der Welt.[4] Neben Xaver Frick gehörte Ospelt in den 1940er Jahren zu den Gründern des Leichtathletik Club Vaduz.

Neben seiner sportlichen Laufbahn verlief auch seine berufliche Karriere erfolgreich. Ospelt war seit 1947 Betriebsleiter bei den Liechtensteinischen Kraftwerken, von 1962 bis zur Pensionierung 1974 war er deren technischer Direktor.[5]

Literatur

  • Ines Rampone-Wanger: Persönlichkeiten, die Liechtenstein prägten. Vaduzer Medienhaus AG. ISBN 978-3-9523464-0-2, Seite 108ff
  • Winfried Kramer, Fouad Habash, Heinrich Hubbeling, Yves Pinaud: National Athletics Records for all countries in the world. 2007 edition. Bexbach 2007

Weblinks

  • Oskar Ospelt in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)

Fußnoten

  1. Ines Rampone-Wanger: Persönlichkeiten, die Liechtenstein prägten. Seite 108
  2. Ines Rampone-Wanger: Persönlichkeiten, die Liechtenstein prägten. Seite 109
  3. Liechtensteinische Landesrekorde Stand 2009 (pdf-Datei)
  4. Der Weitsprungrekord von Haiti, den Silvio Cator 1928 aufstellte, ist allerdings zehn Jahre älter.
  5. Ines Rampone-Wanger: Persönlichkeiten, die Liechtenstein prägten. Seite 110

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