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Fürstentum Liechtenstein Flagge Wappen Amtssprache Deutsch Hauptstadt Hauptort Vaduz Staatsform Konstitutionelle Erbmonarchie auf demokratisch-parlamentarischer Grundlage[1] Staatsoberhaupt Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein Regierungschef Klaus Tschütscher Fläche 160,475[JB 1] km² Einwohnerzahl 36'157,[2]
davon 12'009 Ausländer (33,2 %)
(31. Dezember 2010)Bevölkerungsdichte 224 Einwohner pro km² Human Development Index 0,891[3] (6.) Währung 1 Schweizer Franken = 100 Rappen Unabhängigkeit 1806 (vorher Heiliges Römisches Reich deutscher Nation) Nationalhymne Oben am jungen Rhein Nationalfeiertag 15. August Zeitzone UTC+1 MEZ
UTC+2 MESZ (März bis Oktober)Kfz-Kennzeichen FL Internet-TLD .li Telefonvorwahl +423 Liechtenstein [ˈlɪçtn̩ˌʃtaɪ̯n], amtlich Fürstentum Liechtenstein, ist ein Binnenstaat in Mitteleuropa und eine konstitutionelle Erbmonarchie auf demokratisch-parlamentarischer Grundlage. Die Souveränität liegt sowohl beim Volk als auch beim Fürsten. Das Alpenland Liechtenstein grenzt westlich an die Schweiz und östlich an Österreich und gliedert sich in zwei Wahlkreise und elf Gemeinden. Der Hauptort und Fürstensitz ist Vaduz, der grösste Ort ist Schaan. Der stark kultivierte Norden (Unterland) und der weniger bewirtschaftete Süden (Oberland) charakterisieren die Landschaft des Fürstentums.
Liechtenstein ist mit rund 36'000 Einwohnern der kleinste der deutschsprachigen Staaten und gleichzeitig der einzige Staat, in dem Deutsch die alleinige Amts- und Landessprache ist. Der Ausländeranteil beträgt 33,2 Prozent.[2]
Das Fürstentum wurde mit der Gründung des Rheinbundes im Jahr 1806 faktisch unabhängig, und ist seit der Einführung eines Zollvertrags im Jahr 1923 verwaltungsmässig und wirtschaftlich eng mit der Schweiz verbunden. Die Fürstenmonarchie ist Mitglied der Vereinten Nationen (UNO) und des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR), nicht aber der Europäischen Union (EU).
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Liechtenstein ist ein am Rhein gelegenener Binnenstaat in den Alpen, umgeben von den Schweizer Kantonen St. Gallen im Westen und Graubünden im Süden sowie dem österreichischen Bundesland Vorarlberg im Osten. Seine Staatsgrenze zur Schweiz im Westen entspricht dem Rheinverlauf, während die südliche sowie östliche Staatsgrenze vom Alpen-Hochgebirge, dem Rätikon geprägt ist. Die Grenze zu Österreich verläuft grösstenteils auf dem Gebirgsgrat. Das Fürstentum ist zwar der flächenkleinste, aber einzige Alpenstaat, der vollständig in den Alpen liegt, und ist neben Usbekistan der einzige Staat, der ausschliesslich von Binnenstaaten umgeben ist.
Das Land bedeckt eine Fläche von 160,475[JB 1] Quadratkilometern und ist damit der viertkleinste Staat Europas[4] und sechstkleinste der Erde.[JB 1] Es misst an seiner längsten Stelle 24,77 Kilometer und an seiner breitesten 12,35 Kilometer.[JB 1]
Liechtenstein grenzt auf 41,1 Kilometer an die Schweiz, wovon 27,1 Kilometer auf den Kanton St. Gallen und 14 Kilometer auf den Kanton Graubünden entfallen. Die Staatsgrenze mit der Republik Österreich (Vorarlberg) beträgt 34,9 Kilometer.[JB 2] Grösster Ort des Fürstentums nach Einwohnern ist Schaan.
Naturräumliche Gliederung
Liechtenstein gliedert sich in zwei Landschaften, als Hauptsiedlungsraum das Rheintal im Westen und das Saminatal mit Nebentälern im Osten. Letzteres wechselt im weiteren Verlauf die Grenze und mündet bei Frastanz in den unteren Walgau Vorarlbergs. Dieser Landesteil ist durch einen 1000 bis über 2000 Meter hohen Kamm vom Rheintal getrennt und kaum besiedelt, macht aber etwa ein Drittel der Landesfläche aus.
Weiter gliedert man das Land in zwei Regionen, das Unterland und das Oberland. Das Unterland umfasst die Gemeinden nördlich von Vaduz und Schaan (etwa an der Linie der Drei Schwestern), während das Oberland den südlichen Teil des Fürstentums beinhaltet. Naturräumlich unterscheiden sich diese beiden Regionen darin, dass das Oberland stärker vom alpinen Gebirge geprägt ist, während sich Unterland vorwiegend – ausgenommen der Eschnerberg – auf die Rheintalebene erstreckt.
Von der Landesfläche sind 11 % Siedlungsraum, 33 % landwirtschaftliche Nutzfläche, 41 % Waldgebiet und 15 % unproduktive Fläche.[JB 3]
Gebirge
Rund die Hälfte des liechtensteinischen Staatsgebietes ist von Gebirge bedeckt.[5] Liechtenstein liegt dabei vollständig im Rätikon und ist so – je nach Einteilung der Alpen – zu den Ostalpen (Zweiteilung der Alpen) oder den Zentralalpen (Dreiteilung der Alpen) zuzuordnen.
Der höchste Punkt Liechtensteins ist der Vordere Grauspitz mit einer Höhe von 2'599 m ü. M., während der tiefste Punkt das Ruggeller Riet mit einer Höhe von 430 m ü. M.) darstellt.
Insgesamt gibt es in Liechtenstein 32 Berge mit einer Höhe von mindestens 2000 Metern. Das Falknishorn ist mit 2'452 m ü. M. der fünfthöchste Berg in Liechtenstein und stellt den südlichsten Punkt des Landes dar. Das Dreiländereck Liechtenstein–Graubünden–Vorarlberg ist der Naafkopf (2'570 m ü. M.).[JB 2][JB 4]
Neben den Gipfeln der Alpenkette, die zu den Kalkalpen gehören,[6] ragen mit den Grenzbergen Fläscherberg (1'135 m ü. M.) im Süden und dem Eschnerberg (698 m ü. M.) im Norden zwei Inselberge aus dem Rheintal, die zur helvetischen Decke bzw. Flyschzone der Alpen gehören.[7] Der Eschnerberg stellt ein wichtiges Siedlungsgebiet im Liechtensteiner Unterland dar.Gewässer
Der Rhein ist das wichtigste und grösste Gewässer in Liechtenstein. Auf einer Länge von etwa 27 Kilometern stellt er die natürliche Grenze zur Schweiz dar und besitzt grosse Wichtigkeit für die Wasserversorgung Liechtensteins. Daneben ist der Rhein ein wichtiges Naherholungsgebiet für die Bevölkerung. Die Samina ist mit 12 Kilometern der zweitlängste Fluss des Fürstentums. Der Wildwasserfluss entspringt in Triesenberg und fliesst schliesslich in Österreich mit der Ill (zum Rhein bei Feldkirch) zusammen.
Der einzige natürlich entstandene See in Liechtenstein ist das Gampriner Seele, das erst 1927 durch eine Überschwemmung des Rheins mit gewaltiger Erosion gebildet wurde. Daneben gibt es aber weitere, künstlich angelegte Seen, die vorwiegend zur Stromgewinnung dienen. Dazu gehört u.a. der Stausee Steg, der den grössten See Liechtensteins darstellt.[8]
Klima
Das Klima des Landes ist trotz der Gebirgslage relativ mild. Es wird stark durch die Einwirkung des Föhns (warmer, trockener Fallwind) geprägt, wodurch die Vegetationszeit im Frühling und im Herbst verlängert wird, und auch im Winter Temperaturen um 15 °C durch starken Föhn keine Seltenheit sind.[9][10] Gegen atlantische und polare Kaltluft schützen die vorgelagerten Schweizer und Vorarlberger Bergketten, womit eine typische inneralpine Schutzlage entsteht. So verfügt das Fürstentum über Obstkultur mit Streuwiesen, und auch lange Weinbautradition.[11][JB 5] Die geringe räumliche Ausdehnung Liechtensteins spielt bei den Klimaunterschieden kaum eine Rolle, von grosser Bedeutung ist dagegen die vertikale Gliederung in unterschiedliche Höhenlagen, sodass wesentliche Klimaunterschiede entstehen.
Im Winter sinkt die Temperatur selten unter minus 15 Grad, während im Sommer die mittleren Temperaturen zwischen 20 und 28 Grad schwanken. Die Messungen der jährlichen Niederschlagsmengen ergeben im Schnitt rund 900 bis 1200 Millimeter, im direkten Alpengebiet dagegen liegen die Niederschläge oft bis zu 1900 Millimeter. Die mittlere Sonnenscheindauer liegt bei etwa 1600 Stunden.[JB 6]
Wohnbevölkerung
Etwa zwei Drittel der Einwohner sind gebürtige Liechtensteiner (65,8 Prozent); ein Fünftel (20,1 Prozent) der Wohnbevölkerung kommt aus dem übrigen deutschen Sprachraum (10,8 Prozent aus der Schweiz, 5,9 Prozent aus Österreich und 3,4 Prozent aus Deutschland), gefolgt von jeweils 3,3 Prozent aus Italien und Einwohnern des früheren Jugoslawien, 2,6 Prozent sind Türken und 4,8 Prozent kommen aus anderen Staaten. Insgesamt umfasst Liechtensteins ständige Wohnbevölkerung Menschen aus rund 90 Nationalitäten.[4]
Sprache
Die Liechtensteiner Bevölkerung spricht verschiedene liechtensteinische Mundarten, die in ihrer grossen Mehrheit zum Hochalemannischen gezählt werden, so wie er grenzüberschreitend auch im benachbarten Kanton St. Gallen (Schweiz) und im benachbarten Vorarlberg (Österreich) gesprochen wird. Die Ortsdialekte unterscheiden sich dabei von Gemeinde zu Gemeinde teilweise wesentlich voneinander.[12]
Allerdings hebt sich die höchstalemannisch-walserdeutsche Mundart von Triesenberg bis heute deutlich von den hochalemannischen Dialekten der altansässigen Bevölkerung ab, deren Träger sind um das Jahr 1300 n. Chr. im Zuge der Walserwanderung aus dem Schweizer Kanton Wallis ins Land gekommen. Diese Bevölkerung hatte im Laufe des Mittelalters hier – wie im ganzen unterrätischen Raum – die alte rätoromanische Landessprache zugunsten des Alemannischen aufgegeben.
Schrift- und Mediensprache ist üblicherweise Schweizer Hochdeutsch. Liechtenstein ist der einzige Staat mit Deutsch als alleiniger (anerkannter) Amts- und Landessprache (in den übrigen Staaten des deutschen Sprachraumes sind auch romanische, andere germanische oder slawische Sprachen oder Ungarisch als Amts- oder Minderheitensprachen anerkannt).
Religion und Kirche
Bei einer von der liechtensteinischen Regierung in Auftrag gegebenen repräsentativen Umfrage zur Religionsangehörigkeit aus dem Jahr 2008 gaben 78 Prozent der in- und ausländischen Bewohner ihre Religion mit römisch-katholisch an, elf Prozent waren evangelisch, rund drei Prozent gehörten einer islamischen Religionsgemeinschaft an und sechs Prozent machten keine Angaben. Der Bevölkerungsanteil ohne Konfession beläuft sich in Liechtenstein auf 2,8 Prozent.[13]
Bis 1997 gehörte Liechtenstein zum Bistum Chur. Am 2. Dezember 1997 wurde schliesslich das Erzbistum Vaduz von Papst Johannes Paul II. errichtet und vom Bistum Chur losgelöst. Seit der Errichtung des Erzbistums Vaduz ist Wolfgang Haas Erzbischof und die Pfarrkirche St. Florin in Vaduz wurde zur Kathedralkirche erhoben.
Die römisch-katholische Kirche ist gemäss Art. 37 II der Landesverfassung Landeskirche und geniesst als solche den vollen Schutz des Staates.[14] Die Trennung von Kirche und Staat wird in heutiger Zeit allerdings angestrebt.
Im Jahr 2011 kam es zu einer Volksabstimmung, die das Ziel hatte, Schwangerschaftsabbrüche in Liechtenstein nach dem österreichischen Vorbild der Fristenregelung teilweise zu legalisieren. Bereits im Vorfeld der Abstimmung betonte Prinzregent Alois jedoch, dass er bei einem positiven Volksentscheid das entsprechende Gesetz nicht unterzeichnen würde. Da in Liechtenstein kein Gesetz ohne Unterschrift des Staatsoberhauptes in Kraft treten kann, kam diese Ankündigung einem Veto gleich. Die Volksabstimmung wurde dann auch von der Mehrheit der Bevölkerung negativ beschieden, womit Schwangerschaftsabbrüche in Liechtenstein immer noch strafbar sind.[15]
Geschichte
Vorgeschichte
Archäologische Funde haben gezeigt, dass das heutige Gebiet Liechtensteins seit der Jungsteinzeit (5. Jahrtausend v. Chr.) besiedelt ist. Während im Tal der frei fliessende Rhein eine Siedlung erschwert hatte, bildeten sich an Talerhebungen erste Siedlungsstätten. So nachweislich am Burghügel Gutenberg in Balzers oder am Eschnerberg. Im Jahr 15 v. Chr. eroberten die Römer unter Augustus das Gebiet der Räter und errichteten die römische Provinz Raetia. Im 1. Jahrhundert n. Chr. wurde die Heeresstrasse Mailand-Bregenz errichtetet, die über die Luzisteig entlang des rechten Rheinufers verlief, und so sind auch im Gebiet des heutigen Liechtensteins Gutshöfe und Kastelle errichtet worden.[16]
Mit dem Zerfall des römischen Weltreiches begann die Zuwanderung der Alemannen und schliesslich wurde Rätien im 8. Jahrhundert ins Fränkische Reich und im 10. Jahrhundert ins alemannische Herzogtum eingebunden. Zu dieser Zeit wurde das Gebiet des heutigen Liechtensteins durch die Grafen von Bregenz regiert. Am 3. Mai 1342 wurde das damalige Herrschaftsgebiet geteilt, sodass die Grafschaft Vaduz entstand. In den nachfolgenden Jahrzehnten und Jahrhunderten wurde die Grafschaft immer wieder Schauplatz von Kriegen und Plünderungen, so z. B. im Alten Zürichkrieg (1444–1446) oder im Schwabenkrieg (1499–1500).[17]
Entstehung des Fürstentums und Unabhängigkeit
Im Laufe der Zeit verschuldeten sich die Herrscher von Hohenems zunehmend, so dass sie schließlich gezwungen waren, die Grafschaft Vaduz und die Herrschaft Schellenberg zu verkaufen. Im Jahr 1699 erwarb Fürst Hans Adam von Liechtenstein die Herrschaft Schellenberg und im Jahr 1712 die Grafschaft Vaduz. Am 23. Januar 1719 vereinigt ein Diplom von Kaiser Karl VI die Grafschaft Vaduz und die Herrschaft Schellenberg und erhob es zu einem Reichsfürstentum mit dem Namen Liechtenstein.[18]
Während der Koalitionskriege wurde Liechtenstein immer wieder von fremden Truppen besetzt, sodass eine verstärkte Verarmung der Bevölkerung einsetzte. Im ersten Koalitionskrieg (1792–1797) marschierten französische Truppen im Fürstentum ein und nach Kämpfen zwischen Österreich (mit Unterstützung Russlands) und Frankreich wurde Liechtenstein im zweiten Koalitionskrieg (1799–1802) von napoleonischen Truppen besetzt. 1806 gründete Napoleon Bonaparte den Rheinbund und nahm das Fürstentum Liechtenstein als eines der 16 Gründungsmitglieder mit auf, sodass Liechtenstein unter dem Fürsten Johann I. faktisch unabhängig wurde. Beim Wiener Kongress wurde die Unabhängigkeit Liechtensteins bestätigt und das Land in den Deutschen Bund aufgenommen.[19]
Zollvertrag mit Österreich
Liechtenstein entwickelte sich im Laufe der Jahre und Jahrzehnte nur langsam und blieb lange Zeit rückständig. Eine Revolution 1848 brachte kurzfristig keine Änderung. Erst der im Jahr 1852 geschlossene Zollvertrag mit Österreich ermöglichte einen Aufschwung der wirtschaftlichen Verhältnisse und die konstitutionelle Verfassung von 1862 brachte politische Veränderung, sodass der Fürst nicht mehr uneingeschränkt herrschen konnte.[20]
Im Ersten Weltkrieg blieb Liechtenstein neutral und hätte sich im Kriegsfall nicht verteidigen können, da die Armee bereits 1868 aus Kostengründen aufgelöst wurde. Die fehlende Armee sorgte jedoch dafür, dass es keine Ausfälle an Arbeitskräften gegeben hat. So hätte die in den letzten Jahrzehnten aufgebaute Textilindustrie weiter an Bedeutung gewinnen können, doch verboten die Alliierten die Garnzufuhr über die Schweiz, sodass die Textilindustrie völlig zum Erliegen kam. Damit verbunden war auch die Verarmung der liechtensteinischen Bevölkerung. Mit dem Kriegsende löste Liechtenstein schliesslich den Zollvertrag mit dem Kriegsverlierer Österreich-Ungarn auf.[21]
Zollvertrag mit der Schweiz
Nach der Auflösung des Zollvertrags mit Österreich 1919 näherte sich Liechtenstein zunehmend der Schweiz an und schliesslich wurde im Jahr 1923 der bis heute bestehende Zollvertrag mit der Schweiz unterzeichnet. Nachdem Österreich im März 1938 an das Deutsche Reich angeschlossenen wurde, entschied sich der neu regierende Fürst Franz Josef II. als erster Fürst Liechtensteins – aufgrund der Ablehnung des Nationalsozialismus – seinen Wohnsitz nach Liechtenstein auf Schloss Vaduz zu verlegen.[22]
Liechtenstein blieb im Zweiten Weltkrieg – wie im Ersten Weltkrieg – neutral und wurde nie in direkte Kriegshandlungen verwickelt. Stattdessen konnte das Fürstentum seine Standortvorteile nutzen, zu denen gehörte: keine Ausfälle von Armeeangehörigen, zentrale Lage, Zollunion mit der neutralen Schweiz, steuerliche Vorteile und politische Stabilität. So wurden viele neue Industriebetriebe in Liechtenstein gegründet und ein starkes Wirtschaftswachstum setzte ein.[23]
Spätere Entwicklungen
Seit Ende des Zweiten Weltkrieges konnte sich Liechtenstein langsam aber stetig zu einem wichtigen Wirtschaftsstandort mit einer grossen politischen Stabilität entwickeln. Das Frauenstimmrecht wurde allerdings erst im Jahr 1984 eingeführt und der Beitritt zu den Vereinten Nationen (UNO) erfolgte im Jahr 1990. Wichtig für die Entwicklung der Wirtschaft war die Teilnahme am Europäischen Wirtschaftsraum (EWR), der 1992 durch eine Volksabstimmung mit einer deutlichen Mehrheit beschlossen wurde – die Schweiz hatte wenige Wochen zuvor den Beitritt abgelehnt.
Die EWR-Mitgliedschaft brachte die vier Freiheiten (Personen, Güter, Dienstleistungen und Kapital) zwischen der Europäischen Union und Liechtenstein sowie den übrigen EWR-Mitgliedern Norwegen und Island mit sich. Am 15. August 2004 ernannte Fürst Hans-Adam II seinen Sohn und Erbprinz Alois von Liechtenstein zu seinem Stellvertreter und betraute ihn mit der Ausübung der dem Fürsten zustehenden Hoheitsrechte. Der Fürstentitel wird allerdings erst nach dem Tod Hans-Adams auf seinen Sohn übergehen.
Im Jahr 2008 kam es schliesslich zu einer Steueraffäre mit Deutschland, in der zahlreiche deutsche Steuerhinterzieher aufflogen. Seitdem kam es zu einem Umbruch des liechtensteinischen Finanzplatzes und so setzt Liechtenstein nun endgültig auf einen Bankenplatz mit einer Weissgeldstrategie.[24]
Politik
Politisches System
Liechtenstein definiert sich nach seiner Verfassung als «konstitutionelle Erbmonarchie auf demokratisch-parlamentarischer Grundlage». Die demokratisch-parlamentarische Grundlage ergibt sich aus der vom Volk gewählten und abwählbaren Legislativen und der direkt-demokratischen Möglichkeiten des Volkes, sich unmittelbar im Politalltag einzubinden.
Die Staatsgewalt ist nach Art. 2 der Verfassung «… im Fürsten und im Volke verankert und wird von beiden nach Massgabe der Bestimmungen dieser Verfassung ausgeübt.» Der Landesfürst kann als Staatsoberhaupt den Landtag auflösen, schliessen und vertagen, die Volkswahl der Parlamentsmitglieder obliegt einer Angelobung des Fürsten, die Staatsregierung wird auf Vorschlag des Landtages vom Fürsten ernannt und er kann durch die Sanktionsrechte vom Parlament und vom Volk beschlossene Gesetze widerrufen. Das aktuelle Staatsoberhaupt Liechtensteins ist seit 1989 der Fürst Hans Adam II. von und zu Liechtenstein. Die Staatsgeschäfte obliegen seit August 2004 dem Erbprinzen Alois von und zu Liechtenstein.
Legislative
Die gesetzgebende Gewalt liegt beim Landesfürsten und dem Liechtensteinischen Landtag. Der Landtag besteht aus 25 Abgeordneten, die nach dem Proporzwahlrecht für vier Jahre vom Volk gewählt werden. Das Volk wählt dabei in zwei Wahlkreisen, wobei im Unterland 10 und im Oberland 15 Abgeordnete gewählt werden. Die Gesetzgebung wird durch den 65. Verfassungsartikel definiert. Nach diesem dürfen ohne die Mitwirkung des Landtages keine Gesetze beschlossen oder abgeändert werden. Nachdem ein Gesetz vom Landtag beschlossen wurde, muss es noch vom Fürsten sanktioniert, vom Regierungschef gegengezeichnet sowie im Landesgesetzblatt bekanntgegeben werden, bevor es endgültig in Kraft tritt. Wird ein Gesetz nicht innerhalb von sechs Monaten vom Landesfürsten sanktioniert, gilt es als verweigert.[14]
In der politischen Landschaft Liechtensteins spielen zwei Parteien die Hauptrolle, nämlich die beiden konservativen Parteien Vaterländische Union und Fortschrittliche Bürgerpartei. Sie stehen in einer Koalition und stellen die Regierung. Die Vaterländische Union ist im Oberland stärker vertreten und gilt gemeinhin als eher der Schweiz zugewandt und liberaler, während die Fortschrittliche Bürgerpartei im Unterland überwiegt und als fürstentreu und österreichfreundlich gilt. Davon abgesehen gibt es keine grösseren ideologischen Unterschiede zwischen den beiden grossen Parteien. Die grün-sozialistische Freie Liste nimmt die Rolle der Opposition ein.
Bei den Landtagswahlen 2009 errang die Bürgerpartei elf Sitze, die Vaterländische Union dreizehn und mithin die absolute Mehrheit, hinzu die Freie Liste mit einem Sitz von Pepo Frick.[25]
Exekutive
Die fünfköpfige Regierung – der Regierungsrat – stellt die Exekutive. Sie besteht aus dem Regierungschef und den vier Regierungsräten. Der Regierungschef ist seit dem 25. März 2009 Klaus Tschütscher, der für die Ressorts Finanzen, Familien und Chancengleichheit in der Regierung verantwortlich ist. Auf Vorschlag des Landtages werden sie vom Landesfürsten ernannt. Mit der umstrittenen Verfassungsänderung 2003 erhielt der Landesfürst mit dem 80. Verfassungsartikel die Möglichkeit, die Regierung oder einzelne Regierungsräte jederzeit und ohne Angabe von Gründen zu entlassen.[14]
Als Stellvertreter des Regierungschefs sitzt Martin Meyer in der Regierung und führt die Dossiers Wirtschaft, Verkehr und Bau. Weitere Regierungsratsmiglieder sind Renate Müssner (mit den Ressorts Gesundheit, Soziales, Umwelt, Raum, Land- und Waldwirtschaft), Hugo Quaderer (Ressorts Inneres, Bildung, Sport) und Aurelia Frick (Ressorts Äusseres, Justiz, Kultur).
Judikative
Die Judikative bildet ein mit fünf Richtern besetzter Oberster Gerichtshof; die Richter werden von einem Gremium mit dem Fürsten als Vorsitz bestellt (Artikel 95 ff. Landesverfassung).[14] Haftstrafen bis zu zwei Jahren werden im landeseigenen Gefängnis in Vaduz verbüsst, höhere Strafen müssen in österreichischen Gefängnissen abgesessen werden; dies ist durch ein bilaterales Abkommen beider Länder möglich.[26]
Direkte Demokratie
Es gibt ein stark direktdemokratisches Element im liechtensteinischen System. So können mindestens 1000 Bürger den Landtag einberufen (Art. 48(2) der liechtensteinischen Verfassung)[14] und mindestens 1500 können eine Volksabstimmung über seine Auflösung beantragen (Art. 48(3) der liechtensteinischen Verfassung).[14] Ebenfalls können 1000 Bürger den Begehr auf Erlass, Abänderung oder Aufhebung eines Gesetzes an den Landtag stellen. Jedes Gesetz unterliegt einer Volksabstimmung, sofern dies der Landtag beschliesst oder mindestens 1000 Bürger oder vergleichsweise drei Gemeinden dies verlangen (Art. 64 der liechtensteinischen Verfassung).[14] Für Verfassungsänderungen oder Staatsverträge sind mindestens 1500 Bürger oder vier Gemeinden notwendig. Die Verfassung vom März 2003 hat die direktdemokratischen Rechte der Landesbürger in grundlegenden Aspekten erweitert.
Das Frauenstimmrecht wurde erst mit dem dritten Anlauf im Jahr 1984 eingeführt. Eine vom Landtag 1976 beschlossene Verfassungsänderung ermöglichte den Gemeinden, das Frauenstimmrecht schon vorher auf Gemeindeebene einzuführen.
In Krisenzeiten kann sich der Fürst auf ein Notrecht berufen (Artikel 10 der liechtensteinischen Verfassung).[14]
Aussenpolitik und diplomatische Beziehungen
Mangels politischer oder militärischer Macht hat Liechtenstein die Erhaltung seiner Eigenstaatlichkeit in den vergangenen 200 Jahren durch die Mitgliedschaft in Rechtsgemeinschaften gesucht. Internationale Kooperation und europäische Integration sind deshalb Konstanten der liechtensteinischen Aussenpolitik, die darauf abzielen, die völkerrechtlich anerkannte Souveränität des Landes weiterhin abzusichern. Entscheidend für die innenpolitische Legitimation und Nachhaltigkeit dieser Aussenpolitik waren und sind dabei starke direkt-demokratische und bürgernahe Entscheidungsmechanismen, die in Liechtenstein in der Verfassung von 1921 verankert sind.
Wichtige historische Etappen der Integrations- und Kooperationspolitik Liechtensteins waren der Beitritt zum Rheinbund 1806, zum Deutschen Bund 1815, der Abschluss bilateraler Zoll- und Währungsabkommen mit der Donaumonarchie 1852 und schliesslich des Zollvertrags mit der Schweiz im Jahr 1923, dem eine ganze Reihe von weiteren wichtigen bilateralen Verträgen folgte.
Nach dem wirtschaftlichen Wiederaufbau der Nachkriegszeit folgte 1950 der Beitritt zum Statut des Internationalen Gerichtshofs, 1975 unterzeichnete Liechtenstein zusammen mit 34 weiteren Staaten die KSZE-Schlussakte von Helsinki (heutige OSZE), 1978 trat Liechtenstein dem Europarat bei und 1990 wurde Liechtenstein in die Vereinten Nationen (UNO) aufgenommen. 1991 trat Liechtenstein der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) als Vollmitglied bei und seit 1995 ist Liechtenstein Mitglied des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) sowie der Welthandelsorganisation (WTO). 2008 unterzeichnete Liechtenstein das Schengen/Dublin-Abkommen. Die Beziehungen im Rahmen des EWR und der EU nehmen aus wirtschafts- und integrationspolitischer Sicht eine besondere Stellung in der liechtensteinischen Aussenpolitik ein (siehe Liechtenstein und die Europäische Union).
Die konsularische Vertretung Liechtensteins wird seit dem Zollvertrag mit der Schweiz 1923 zumeist von der Schweiz wahrgenommen. Liechtenstein hält direkte diplomatische Vertretungen in Wien, Bern, Berlin, Brüssel, Strassburg und Washington, D.C. sowie Ständige Missionen in New York und Genf bei den Vereinten Nationen.[27] Derzeit sind diplomatische Vertretungen von 78 Ländern in Liechtenstein akkreditiert, residieren jedoch meist in Bern.
Die Botschaft in Brüssel koordiniert die Kontakte zur Europäischen Union, zu Belgien und auch zum Heiligen Stuhl. Die Beziehungen zur Schweiz sind wegen der engen Zusammenarbeit in vielen Bereichen besonders umfangreich; die Schweiz erfüllt an einigen Stellen Aufgaben, die für das Fürstentum aufgrund seiner Grösse schwer selbst zu bewältigen wären. Seit dem Jahr 2000 hat die Schweiz einen Botschafter gegenüber Liechtenstein ernannt, der allerdings in Bern residiert.
Die diplomatischen Beziehungen zu Deutschland wurden lange Zeit über einen nichtresidierenden Botschafter unterhalten; also über eine Kontaktperson, die nicht dauerhaft in Deutschland ansässig war. Seit 2002 hat Liechtenstein jedoch einen festen Botschafter in Berlin, während die deutsche Botschaft in der Schweiz auch für das Fürstentum zuständig ist. Das Aussenministerium Liechtensteins sieht die Kontakte besonders auf wirtschaftlicher Ebene als überaus fruchtbar und wichtig für die Entwicklung des Landes an. Konflikte über den Umgang mit Bank- und Steuerdaten haben die Beziehungen jedoch immer wieder belastet. Am 2. September 2009 haben Liechtenstein und Deutschland ein Abkommen über die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch in Steuersachen unterzeichnet. Der Abkommenstext folgte dem OECD-Musterabkommen und sieht ab dem Steuerjahr 2010 einen Informationsaustausch in Steuerfragen auf Anfrage vor. Darüber hinaus begreift Liechtenstein die Bundesrepublik als wichtigen Partner bei der Wahrnehmung seiner Interessen bei der europäischen Integration. Auf kultureller Ebene spielt besonders die Projektförderung eine Rolle, so finanzierte etwa die Hilti-Stiftung die Ausstellung «Ägyptens versunkene Schätze» in Berlin, und der Staat spendete 20'000 Euro nach dem Brand der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar.
Die Mitgliedschaft im Europäischen Wirtschaftsraum sah im Prinzip die volle Personenfreizügigkeit vor. Weil allerdings absehbar war, dass zahlreiche EU-Bürger im steuergünstigen Fürstentum ihren Wohnsitz nehmen würden, was weder in deren Heimatländern (die Steuerausfälle befürchteten) noch in Liechtenstein (wo steigende Immobilienpreise befürchtet wurden) erwünscht war, wurde eine Sondervereinbarung getroffen, wonach Liechtenstein pro Jahr 64 neue Aufenthaltsbewilligungen vergibt, davon 56 an Berufstätige und acht an Nichtberufstätige. Von den erstgenannten wird die Hälfte nach unklaren Kriterien von der Regierung «nach den Bedürfnissen der Wirtschaft», die andere Hälfte und die Bewilligungen für Nichtberufstätige auf Drängen der EU in einem Losverfahren vergeben. In jedem Fall ist der Nachzug von Familienangehörigen möglich. Am 28. Februar 2008 unterzeichnete das Fürstentum seinen Beitritt zum Schengenraum. Der reibungslose zeitliche Ablauf des Ratifikationsverfahrens wurde in der Zwischenzeit von deutschen Politikern aufgrund der Liechtensteiner Steueraffäre wieder in Frage gestellt.[28] Im März 2011 stimmte der EU-Ministerrat dem Beitritt zu.[29]
Landesverteidigung
Das Fürstentum besitzt seit dem 12. Februar 1868 keine eigene Armee mehr, jedoch ist in der Verfassung die allgemeine Wehrpflicht nach wie vor verankert. Für die innere Sicherheit und Kriminalitätsbekämpfung ist die Landespolizei zuständig. Einige Gemeinden unterhalten eine eigene Gemeindepolizei.
Während des Zweiten Weltkriegs wollte die Schweiz das Territorium des Fürstentums Liechtenstein in ihre Landesverteidigung einbeziehen, da die liechtensteinische Topographie günstige Voraussetzungen für einen Angriff auf die schweizerische Landesgrenze im Rheintal bot. Liechtenstein lehnte dies jedoch ab, da es fürchtete, dies würde seine Beziehungen zum nationalsozialistischen Deutschland übermässig belasten. Die Schweiz drängte auch nach Kriegsende auf eine Lösung des Problems. Schliesslich trat Liechtenstein in mehreren Etappen – jeweils gegen finanzielle und territoriale Entschädigung – militärisch wichtige Punkte an die Schweiz ab, zuletzt 1955 mit dem Ellhorn.[30][31]
Bis heute existiert kein Vertrag, der eine Interventionspflicht oder ein Interventionsrecht der Schweiz für den Fall eines Angriffs auf liechtensteinisches Territorium regeln würde.
Siehe auch: Militär-Dienstauszeichnung (Liechtenstein)Verwaltungsgliederung
Liechtenstein gliedert sich in elf Gemeinden, die auf die beiden Wahlkreise Unterland und Oberland verteilt sind. Die Gemeinden weisen trotz ihrer geringen Grösse komplexe Formen in ihrer territorialen Ausdehnung auf. Sieben Gemeinden umfassen neben einem Hauptteil auch eine oder mehrere Exklaven. Die politische Zweiteilung des Landes ist dabei historisch bedingt und so geht das Unterland auf die Herrschaft Schellenberg und das Oberland auf die Grafschaft Vaduz zurück.
Zum Unterland gehören die Gemeinden Eschen, Gamprin, Mauren, Ruggell und Schellenberg; zum Oberland die Gemeinden Balzers, Planken, Schaan, Triesen, Triesenberg und Vaduz.
Infrastruktur
Strassenverkehr
Das liechtensteinische Strassennetz umfasst 105 Kilometer befestigte und 25 Kilometer unbefestigte Wald- und Güterwege.[32] Liechtenstein selbst besitzt keine Autobahnen, allerdings führt die Schweizer A13 entlang der linken Rheinseite in unmittelbarer Nähe zur Liechtensteinischen Grenze. Insgesamt sind fünf Ausfahrten auch mit liechtensteinischen Ortschaften verbunden.
Die Strassennetze der Schweiz und Liechtensteins sind im Allgemeinen sehr eng vernetzt und so beginnen bzw. enden zum Beispiel die Hauptstrasse 16 und die Hauptstrasse 28 in Liechtenstein.Generell gelten (mit einigen Ausnahmen) dieselben Strassenverkehrsregeln wie in der Schweiz. Die Kontrollschilder (Kfz-Kennzeichen) sind von den Schrifttypen und der Anordnung her im Schweizer Design gehalten. Wie die Schweizer Militärkennzeichen führen die Liechtensteiner Schilder weisse Zeichen auf schwarzem Grund.
Der öffentliche Verkehr ist in Liechtenstein sehr gut ausgebaut und so sind alle elf Gemeinden des Fürstentums problemlos zu erreichen.[33] Das wichtigste öffentliche Verkehrsmittel stellen dabei die Busse der Liechtenstein Bus Anstalt (LBA) dar. 13 Linien führen durch die Liechtensteiner Gemeinden und verbinden auch die Schweizer Gemeinden Sargans, Buchs, Sevelen, sowie die österreichische Stadt Feldkirch mit Liechtenstein. Ausserdem verkehrt die Buslinie 70 des Verkehrsverbund Vorarlberg zwischen Schaan, Feldkirch und Klaus im Vorarlberger Vorderland mehrmals täglich zu Zeiten, die an den Schichtbetrieb der grossen Firmen angepasst sind.
Schienenverkehr
Die einzige Bahnstrecke, die durch Liechtenstein verläuft, ist die Bahnstrecke Feldkirch (Österreich) – Buchs (Schweiz), die sich in Eigentum und Betrieb der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) befindet.[34] Auf der 9,5 Kilometer langen Strecke innerhalb des Landes halten Regionalzüge an den vier Stationen Forst-Hilti, Nendeln, Schaan-Vaduz und Schaanwald. Ausserdem ist die Bahnstrecke für den grenzüberschreitenden Verkehr von grosser Wichtigkeit und so verkehren internationale Züge von Wien/Salzburg nach Zürich über diese Strecke (z. B. der railjet).[35]
Mit dem Projekt S-Bahn FL.A.CH soll bis Ende 2015 das Angebot des Regionalverkehrs auf der Bahnstrecke Feldkirch–Buchs ausgebaut werden. Ein wichtiges Ziel ist es u. a., Arbeitspendler von Österreich nach Liechtenstein zum Umsteigen auf die Bahn zu bewegen. Vorgesehen ist ein Halbstundentakt zu den Hauptverkehrszeiten. Dies setzt aber wiederum einen Doppelspurausbau im Raum Tisis–Nendeln voraus.[36]
Flugverkehr
In Liechtenstein selbst gibt es keinen Verkehrsflughafen, allerdings existiert in Balzers ein privat betriebener Hubschrauberlandeplatz. Wie in Österreich darf in Liechtenstein nur auf offiziellen Landeplätzen gelandet werden und nicht wie in der Schweiz auf jedem vom Eigentümer bewilligten Privatgrund. Der nächstgelegene Flughafen ist der Flughafen St. Gallen-Altenrhein in Thal SG in der Schweiz. Der Flughafen Friedrichshafen ist rund 90 Kilometer und der Flughafen Zürich rund 115 Kilometer von Vaduz entfernt.
Kommunikation
Das Fürstentum ist zwar postalisch mit der Schweiz vernetzt, hat aber eine selbstständige Post (Liechtensteinische Post AG) und gibt eigene Briefmarken heraus und besitzt auch eine eigene Telefonvorwahl (+423).
In Liechtenstein gibt es über 19'600 Telefon-Festnetzanschlüsse, etwa 35'000 Mobiltelefone und etwa 23'000 Internetnutzer.[37]
Wirtschaft
Die Wirtschaft in Liechtenstein ist vorwiegend auf den sekundären (Industrie) und den tertiären (Dienstleistung) Wirtschaftssektor konzentriert. Der Landwirtschaftssektor hat mit einem Anteil von zwei Prozenten am Bruttoinlandsprodukt einen vergleichsweise kleinen Anteil an der Gesamtwirtschaftsleistung. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Liechtensteins betrug dabei im Jahr 2009 schätzungsweise 5.2 Milliarden Schweizer Franken.[38]
Aufgrund des grossen Anteils an Zupendlern an der Gesamtzahl der in Liechtenstein Erwerbstätigen lassen sich aber kaum Rückschlüsse vom Bruttoinlandsprodukt auf die Einkommenssituation der Bevölkerung ziehen. So waren im Jahr 2009 von den 32'877 in Liechtenstein arbeitstätigen Personen über 50 Prozent nicht in Liechtenstein wohnhaft, sondern pendelten vom Ausland zu.[39] Die meisten Arbeitskräfte stammen dabei aus der Schweiz (Jahr 2009: 8'631 Personen) und Österreich (7'470 Personen). Weitere 603 Arbeitnehmer pendelten aus Deutschland und anderen Staaten zu.[40]
Im Winter gilt Liechtenstein, vor allem das Bergdorf Malbun (Teilort von Triesenberg), als Wintersportziel.
Landwirtschaft
Von den im Jahr 2009 in Liechtenstein erwerbstätigen Personen waren 261 in der Landwirtschaft tätig, was einem Anteil von 0,8 Prozent entspricht.[41] Der grösste Teil der Betriebe hat sich dabei auf Tierhaltung spezialisiert und so wurden in Liechtenstein im Jahr 2009 6'078 Stück Rindvieh, 3'963 Schafe und ca. 12'000 Nutzhühner gehalten. Von den 123 landwirtschaftlichen Betrieben waren 25 in der Bergzone tätig.[42]
Industrie und Gewerbe
41,3 Prozent der in Liechtenstein im Jahr 2009 beschäftigten Personen waren in der Industrie und im Gewerbe tätig.[43] Im Vergleich zu den anderen mitteleuropäischen Staaten (besonders der Schweiz, Deutschland und Österreich jeweils ca. 25 Prozent) liegt dieser Anteil sehr hoch. Die liechtensteinische Industrie ist dabei aufgrund des geringen Absatzmarktes im Inland stark exportorientiert und so wurden beispielsweise im Jahr 2008 Industrieprodukte im Wert von ca. 2'975 Millionen Schweizer Franken in Länder des Europäischen Wirtschaftsraumes ausgeführt.[44]
Viele Unternehmen sind im Maschinenbau und im Nahrungsmittelbereich tätig und besitzen häufig weitere Standorte im Ausland. Wichtige Industrieunternehmen, die aus Liechtenstein stammen sind die Hilti AG, die ThyssenKrupp Presta AG, die Hoval AG, die Hilcona AG, die Ivoclar Vivadent AG oder die OC Oerlikon Balzers.
Dienstleistungen
Von den im Jahr 2009 in Liechtenstein erwerbstätigen Personen bestritten 57,9 Prozent ihren Lebensunterhalt mit der Erbringung von Dienstleistungen.[45] Ein grosser Teil der Erwerbstätigen sind dabei in der öffentlichen Verwaltung, im Unterrichtswesen und Gesundheitswesen tätig.
Zudem sind rund 17 Prozent der liechtensteinischen Arbeitsplätze dem Finanzsektor zuzuordnen, der damit – entgegen der weit verbreiteten Meinung – nur einen kleineren Wirtschaftsbereich darstellt.[46] Seit der Steueraffäre mit Deutschland im Jahr 2008 – in der zahlreiche deutsche Steuerhinterzieher aufflogen – kam es zu einem Umbruch des liechtensteinischen Finanzplatzes und so setzt Liechtenstein nun endgültig auf einen Bankenplatz mit einer Weissgeldstrategie.[47]
Staatshaushalt
Der Staatshaushalt umfasste 2008 Ausgaben von umgerechnet 820 Millionen US-Dollar, dem standen Einnahmen von umgerechnet 943 Millionen US-Dollar gegenüber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsüberschuss in Höhe von 2,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Liechtenstein hat als eines von wenigen Ländern keine Staatsverschuldung.[37]
Kunst und Kultur
Das enge Nebeneinander von dörflichen Traditionen und einem intensiven internationalen Austausch bildet die Grundlage für das Liechtensteiner Kulturleben.
Theater und Musik
Träger von Theater und Musik sind in erster Linie verschiedene Vereine. Die bedeutendsten Vertreter davon sind die Operettenbühne Balzers, die Operettenbühne Vaduz, die Liechtenstein Musical Company und der Opern Verein Vaduz. Alle vier genannten Vereine führen in der Regel jeweils im Zweijahresrhythmus eine neue Produktion auf.
Das Theater am Kirchplatz (TaK) in Schaan ist das bedeutendste Theater in Liechtenstein. Seit Oktober 2003 gibt es in Vaduz ausserdem das Theater Schlösslekeller, wo das «Liechtenstein Gabarett» (LiGa) jährlich ein neues Programm aufführt.
Museen
Das Kunstmuseum Liechtenstein ist das staatliche Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Vaduz. Das Gebäude wurde im Jahr 2000 vollendet und von den Architekten Meinrad Morger, Heinrich Degelo und Christian Kerez entworfen. Die Sammlung des Museums umfasst dabei internationale moderne und zeitgenössische Kunst aus dem Zeitraum vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Ausserdem werden regelmässig Sonderausstellungen mit Werken aus den Sammlungen des Fürsten von Liechtenstein gezeigt.
Grosse Bedeutung besitzt ausserdem das Liechtensteinische Landesmuseum, das im Jahre 2003 nach umfassender Renovation neu eröffnet wurde und die Geschichte sowie die Landes- und Naturkunde Liechtensteins präsentiert.
Weitere Museen sind das „Skimuseum“ und das „Postmuseum“, sowie verschiedene Ortsmuseen, darunter beispielsweise der Gasometer, einem Kulturzentrum der Gemeinde Triesen.
Feiertage
Der 15. August ist der Staatsfeiertag des Fürstentums Liechtenstein. Zum einen wird in Liechtenstein an diesem Tag das Fest Mariä Himmelfahrt gefeiert, zum anderen hatte der ehemalige Fürst Franz Josef II. (1906–1989) am 16. August seinen Geburtstag. Die beiden Feste wurden 1940 erstmals zusammengelegt und werden seitdem als Staatsfeiertag angegangen. Der Tag wurde auch nach dem Tod des Fürsten beibehalten und von offizieller Seite seither als Staatsfeiertag bezeichnet, wobei der Volksmund jedoch noch heute vom sogenannten Fürstenfest spricht.
Bildung
Liechtenstein besitzt eine Schulpflicht von neun Jahren. Gegliedert wird das Schulobligatorium in die Bereiche Primarschule (5 Jahre) und Sekundarstufe (mind. 4 Jahre), wobei zuvor eine Vorschule (Kindergarten) auf freiwilliger Basis besucht werden kann. Die Sekundarstufe selbst ist in drei verschiedene Niveaus geteilt, in welche die Schüler je nach Leistungsvermögen eingeteilt sind. Die Oberschule und Realschule werden nach vier Jahren abgeschlossen, während beim Gymnasium nach sieben Jahren die Maturität erlangt werden kann.
Liechtenstein besitzt mit der Universität Liechtenstein eine eigene staatliche Universität. Daneben gibt es weitere private Hochschulen. Dazu zählt das Liechtenstein-Institut, die Internationale Akademie für Philosophie und die Private Universität im Fürstentum Liechtenstein.
Sport
Fussball
Die Liechtensteiner Fussballvereine nehmen am Spielbetrieb des Schweizerischen Fussballverbandes teil. Den Landespokal jedoch führen die Liechtensteiner unter eigener Regie, so dass jedes Jahr eine liechtensteinische Mannschaft an der Qualifikation zur Europa League teilnehmen kann. Diese Ehre erhält meistens der Pokal-Seriensieger FC Vaduz, der 2008 in der höchsten Schweizer Liga, der Axpo Super League, spielte, aber unterdessen wieder in die Challenge League abgestiegen ist.
Der bisher grösste Erfolg im liechtensteinischen Vereinsfussball war 1996, als die Amateure des FC Vaduz, damals noch in der 1. Liga des SFV (dritthöchste Liga), den lettischen Gegner FC Universitāte Rīga (1:1, 4:2 Elfmeterschiessen) im Europapokal der Pokalsieger bezwangen. Sie scheiterten jedoch anschliessend am prominenten Gegner Paris St. Germain (0:4, 0:3).
Die Liechtensteinische Fussballnationalmannschaft nimmt an WM- und EM-Qualifikationen teil. Der grösste Erfolg war ein 4:0 gegen Luxemburg in der WM-Qualifikation 2006; erst vier Tage zuvor hatte Liechtenstein ein 2:2 gegen den Vize-Europameister Portugal erreicht. Zudem feierten die liechtensteinischen Fussballspieler am 17. Oktober 2007 einen 3:0-Heimsieg gegen Island und am 3. Juni 2011 im Rahmen der Qualifikation für die Europameisterschaft in Polen/Ukraine einen 2:0 Heimsieg gegen Litauen. [48]
Bekanntester Spieler der Nationalmannschaft ist Mario Frick (seit 2011 FC Balzers, vorher Grasshopper Club Zürich, FC St. Gallen und AC Siena), der als erster Liechtensteiner in der italienischen Serie A debütierte (26. August 2001), und in dieser Saison sieben Tore für Hellas Verona erzielte.
FC Vaduz und Nationalmannschaft bestreiten ihre Heimspiele im Rheinpark-Stadion in Vaduz, dem 1998 eröffneten Nationalstadion des Fürstentums.
Wintersport
Im Winter wird in der Gebirgsregion um Malbun Wintersport betrieben. Im Ski alpin hat Liechtenstein einige Erfolge vorzuweisen. Der Höhepunkt war – abgesehen von diversen Weltcup-Siegen –, als die Liechtensteinerin Hanni Wenzel zwei Goldmedaillen und eine silberne bei den Olympischen Spielen in Lake Placid im Winter 1980 gewann. Ausserdem hat sie zusammen mit ihrem Bruder Andreas Wenzel den Gesamtweltcup im Jahre 1980 gewonnen – dies als einziges Geschwisterpaar in der Geschichte des alpinen Skiweltcups. Dazu kommt noch eine bronzene Medaille von den Olympischen Winterspielen in Innsbruck. Andreas Wenzel gewann 1980 in Lake Placid eine silberne und 1984 in Sarajevo eine bronzene Olympiamedaille.
Gegenwärtig ist Marco Büchel der bekannteste und erfolgreichste ehemalige Skifahrer des Landes. Er arbeitet seit Beendung seiner Karriere als Experte beim Fernsehen. Liechtenstein ist in der inoffiziellen Statistik «Olympische Medaillen pro Einwohner» die erfolgreichste Nation überhaupt. Der erfolgreichste Langläufer Liechtensteins ist Markus Hasler.
Medien
Liechtenstein verfügt über einen landesweiten Radio- und Fernsehkanal. Der Landeskanal wird vom Presse- und Informationsamt betreut, Radio Liechtenstein vom Liechtensteinischen Rundfunk. Zudem verfügt jede Gemeinde über einen eigenen Gemeindekanal, der lokale Informationen ausstrahlt. Seit dem Jahr 2008 gibt es auch einen privaten Fernsehsender mit dem Namen 1 FL TV.
Die grösste Tageszeitung ist mit einer Auflage von etwa 18'000 Exemplaren das Liechtensteiner Vaterland, das politisch der Vaterländischen Union (VU) nahesteht. Die älteste Tageszeitung ist mit der ersten Ausgabe im Jahr 1878 das Liechtensteiner Volksblatt, seinerseits inoffizielles Parteiorgan der Fortschrittlichen Bürgerpartei (FBP).
Siehe auch
Portal:Liechtenstein – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Liechtenstein
Literatur
- David Beattie: Liechtenstein. Geschichte und Gegenwart. Triesen 2005, ISBN 3-905501-68-6 (leicht lesbare, besonders fürstentreue Geschichte Liechtensteins).
- Das Fürstentum Liechtenstein. Hrsg. vom Organisationskomitee 200 Jahre Souveränität 1806/2006, Vaduz 2006, ISBN 978-3-9521735-8-9 (Sammelband mit Artikeln zu Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur).
- Christoph Maria Merki: Wirtschaftswunder Liechtenstein. Die rasche Modernisierung einer kleinen Volkswirtschaft im 20. Jahrhundert. Zürich 2007, ISBN 978-3-0340-0883-9 (Standardwerk zur Entwicklung der liechtensteinischen Wirtschaft und des Finanzplatzes in den letzten hundert Jahren).
- Arno Waschkuhn: Politisches System Liechtensteins. Kontinuität und Wandel. Vaduz 1994, ISBN 3-7211-1020-X (Überblickswerk zum politischen System).
- Pierre Raton: Liechtenstein Staat und Geschichte. Liechtenstein-Verlag, Vaduz 1969.
- Paul Vogt: Brücken zur Vergangenheit. Ein Text- und Arbeitsbuch zur liechtensteinischen Geschichte 17. bis 19. Jahrhundert. Amtlicher Lehrmittelverlag, Vaduz 1990.
Weblinks
Wikimedia-Atlas: Liechtenstein – geographische und historische KartenCommons: Liechtenstein – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWiktionary: Liechtenstein – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, ÜbersetzungenWikisource: Liechtenstein – Quellen und Volltexte- Offizielles Portal des Fürstentums Liechtenstein
- Portal des Fürstenhauses
- Portal der Liechtensteinischen Landesverwaltung
- Amtliche Statistik Liechtensteins
- Website der Regierung des Fürstentums Liechtenstein
- Website des Liechtensteinischen Landtags
- Staatskunde Liechtenstein
- Links zum Thema Liechtenstein im Open Directory Project
Einzelnachweise
- Amt für Statistik Liechtenstein (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch. Vaduz 1977 ff (aktuell: 34. Ausgabe, 2011, Downloads pdf/xls, llv.li).
- ↑ a b c d Jahrbuch. 2011, 1. Raum, Umwelt und Energie 1.1 Geografie, Raumnutzung, S. 33 ff (pdf 1.1).
- ↑ a b Jahrbuch. 2011, Landesgrenzen Liechtensteins, S. 36.
- ↑ Jahrbuch. 2011, Landesfläche nach Nutzungskategorie, 2008; Arealstatistik 2002 und 2008, S. 35, 38.
- ↑ Jahrbuch. 2011, Berge und Höhen Liechtensteins und Höchste und tiefste Punkte Liechtensteins, S. 37.
- ↑ Jahrbuch. 2011, 5. Wirtschaftsbereiche. Weinernte nach Gemeinde, 1960 - 2009, S. 199.
- ↑ Messstation Vaduz, 456 m.ü.M. Jahrbuch. 2011, 1.2 Klima, Wettergeschehen, S. 39 ff.
- ↑ Zahlen und Fakten. Portal des Fürstentum Liechtensteins. Zugriff am 23. Februar 2008
- ↑ a b Bevölkerungsstatistik – Vorläufige Ergebnisse 31. Dezember 2010 (PDF), Amt für Statistik, abgerufen am 17. April 2011
- ↑ Country profile on human development indicators, abgerufen am 20. Mai 2011
- ↑ a b Stabstelle für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit (Hrsg.): Liechtenstein – Österreich. Ein Vergleich. Broschüre, Vaduz o.D. (Dokument nicht verfügbar, pdf, abgerufen am 9. Mai 2011).
- ↑ Geographie - Liechtenstein. Portal des Fürstentum Liechtensteins. Abgerufen am 10. Mai 2011.
- ↑ Der westliche Rätikon wird nur aus orographisch-systematischen Gründen zu den zentralen Ostalpen gerechnet, weil er südlich der Ill–Arlberg-Furche liegt
- ↑ Stabsstelle für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Fürstentum Liechtenstein → Geologie. alpen-info.at, abgerufen am 16. April 2011.
- ↑ Gewässer in Liechtenstein. Fischereiverein Liechtenstein. Abgerufen am 8. Mai 2011.
- ↑ Föhneinfluss Winter 2009-2010. Swissinfo 24. Dezember 2009. Abgerufen am 25. April 2011.
- ↑ Föhneinfluss Winter 2007-2008. Meteoschweiz. 4. Januar 2008. Abgerufen am 25. April 2011.
- ↑ Weinkultur in Liechtenstein. Portal des Fürstentum Liechtensteins. Zugriff am 11. Mai 2011
- ↑
Siehe auch: Dialektkontinuum
- ↑ Wilfried Marxer: Religion, Religiosität und religiöse Toleranz in Liechtenstein. Empirische Befunde aus der Umfragenforschung. Liechtenstein Institut, Bendern 2008. S. 10–12.
- ↑ a b c d e f g h Verfassung des Fürstentums Liechtenstein (Stand 15. September 2003; Zugriff am 28. Februar 2008)
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- ↑ Pierre Raton: Liechtenstein Staat und Geschichte. 1969, S. 14–16.
- ↑ Pierre Raton: Liechtenstein Staat und Geschichte. 1969, S. 17–20.
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Mitgliedstaaten des Rheinbundes (1806–1813)Rang erhöht durch Napoleon → Königreiche: Bayern | Sachsen | Württemberg | Großherzogtümer: Baden | Hessen
Napoleonische Staaten → Königreiche: Westphalen | Großherzogtümer: Berg | Würzburg | Fürstentümer: Aschaffenburg (ab 1810 als Großherzogtum Frankfurt) | Von der Leyen | Regensburg (bis 1810)
Unverändert → Herzogtümer: Anhalt-Bernburg | Anhalt-Dessau | Anhalt-Köthen | Arenberg-Meppen | Mecklenburg-Schwerin | Mecklenburg-Strelitz | Nassau | Oldenburg | Sachsen-Coburg-Saalfeld | Sachsen-Gotha-Altenburg | Sachsen-Hildburghausen | Sachsen-Meiningen | Sachsen-Weimar, Sachsen-Eisenach (seit 1741 Personalunion, ab 1809 Realunion), Sachsen-Weimar-Eisenach | Fürstentümer: Hohenzollern-Hechingen | Hohenzollern-Sigmaringen | Isenburg-Birstein | Liechtenstein | Lippe | Reuß-Ebersdorf | Reuß-Greiz | Reuß-Lobenstein | Reuß-Schleiz | Salm-Kyrburg | Salm-Salm | Schaumburg-Lippe | Schwarzburg-Rudolstadt | Schwarzburg-Sondershausen | Waldeck
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