- Otto Graeber
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Otto Graeber (* 25. Januar 1926 in Stettin) ist ein deutscher Politiker (SPD).
Inhaltsverzeichnis
Leben
Graeber besuchte die Volksschule sowie die Handelsschule. Daran schloss er eine Ausbildung als Industriekaufmann und leistete seinen Wehrdienst im Zweiten Weltkrieg. Im Jahr 1948 kehrte er aus englischer Kriegsgefangenschaft zurück. Nach seiner Rückkehr arbeitete er als Einrichter in einem Bekleidungsunternehmen. Er besuchte die Sozialakademie in Dortmund ab 1950. Später wurde er Geschäftsführer der Gewerkschaft ÖTV in Northeim. Zwischen 1964 und 1976 war er stellvertretender Landesvorsitzender der Gewerkschaft ÖTV in Hannover. Im Anschluss wurde er 1976 DGB-Vorsitzender in Northeim.
Er war Mitglied des Verwaltungsrates der Kreissparkasse Northeim sowie Vorsitzender der Vertreterversammlung des Landesverbandes der Ortskrankenkassen in Niedersachsen. Er war ferner Vorsitzender des Vorstandes der Allgemeinen Ortskrankenkasse in Einbeck-Northeim sowie Vorsitzender der Mitgliederversammlung der Allgemeinen Ortskrankenkasse - Rechenzentrum Süd.
Ämter in der SPD
Graeber wurde 1950 Mitglied der SPD. Er bekleidete viele Ämter in der Partei und war beispielsweise Bundesvorsitzender der AG 60 Plus in der SPD. 2009 wurde er zum Ehrenvorstandsmitglied auf Lebzeit des SPD-Unterbezirks Northeim-Einbeck gewählt und gehört aktuell dem Parteirat der niedersächsischen SPD an.
Öffentliche Ämter
Graeber war zwischen 1956 und 1964 gewählter Ratsherr der Stadt Northeim. Seit 1976 war er Ratsherr und Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion der Stadt Moringen. Im Jahr 1986 wurde er zum Bürgermeister der Stadt Moringen gewählt.
Er wurde Mitglied des Niedersächsischen Landtages in der neunten bis elften Wahlperiode vom 21. Juni 1978 bis 20. Juni 1990. In seiner letzten Amtszeit wurde er zum Vorsitzenden des Ausschusses für Sozial- und Gesundheitswesen vom 10. Juli 1986 bis 20. Juni 1990 gewählt.
Ehrungen
Er ist Inhaber des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Quelle
Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994: Biographisches Handbuch, 1996, Seite 123-124
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