- Otto Leopold
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Otto Leopold (* 23. Februar 1901 in Ihringshausen bei Kassel; † 5. September 1975) war ein deutscher Politiker (KPD/SED).
Leben
Leopold besuchte die Volksschule und erlernte anschließend den Beruf des Schlossers. Er wurde Mitglied im Arbeiter-Turn- und Sportbund und schloss sich 1928 der KPD an.
Nach der „Machtergreifung“ durch die Nationalsozialisten 1933 wurde er verhaftet. Nach seiner Entlassung war er im kommunistischen Widerstand aktiv. 1935 wurde er erneut verhaftet und zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. 1943 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen. Leopold geriet in sowjetische Gefangenschaft. Dort nahm er an Antifa-Kursen teil.
Nach seiner Rückkehr 1947 nach Deutschland wurde er Mitglied der SED. Von 1950 bis 1952 war er stellvertretender Oberbürgermeister der Stadt Leipzig. Von 1952 bis 1958 gehörte er der Kasernierten Volkspolizei bzw. der NVA im Range eines Oberst an. Er leitete zeitweise die Fliegertechnische Offiziersschule in Kamenz. Von 1958 bis 1966 war er Erster Vorsitzender des Rat des Bezirks Halle, zugleich auch Mitglied der SED-Bezirksleitung Halle und Abgeordneter des Bezirkstages.
Auszeichnungen
- Vaterländischer Verdienstorden in Silber (1959)
- Banner der Arbeit (1961)
Literatur
- Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig: Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 1. K. G. Saur, München 1996, S. 474.
Werner Bruschke (1952–1955) | Helmut Becker (1955–1958) | Otto Leopold (1958–1966) | Helmut Klapproth (1966–1984) | Alfred Kolodniak (1984–1989) | Wolfgang Süß (1990)
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