Helmut Klapproth

Helmut Klapproth

Helmut Klapproth (* 9. März 1928 in Dessau) ist ein ehemaliger deutscher Politiker (SED). Er war Oberbürgermeister von Dessau und Vorsitzender des Rates des Bezirks Halle (Saale).

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach dem Besuch der Volksschule und Mittelschule absolvierte Klapproth von 1945 bis 1947 ein Lehre zum Maurer. Zwischen 1947 bis 1949 besuchte er die Arbeiter-und-Bauern-Fakultät in Halle (Saale). 1947 trat er in die SED ein. Von 1949 bis 1953 studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Universität Halle und an der Hochschule für Ökonomie Berlin. Er schloss als Diplom-Wirtschaftler ab. Ab 1954 war er in leitenden Funktionen in Dessau tätig: von 1954 bis 1956 war er Sekretär der SED-Kreisleitung Dessau, 1956 fungierte er als Direktor für Arbeit beim Waggonbau Dessau, von 1958 bis 1961 war er stellvertretender und von 1961 bis 1963 Oberbürgermeister von Dessau. 1963 wechselte er nach Halle (Saale). Er wirkte als stellvertretender Vorsitzender des Rates des Bezirks Halle und von 1966 bis 1984 als Vorsitzender des Rates. Von 1984 bis 1989 war er Vorsitzender der Bezirksparteikontrollkommission.

Ab 1963 gehörte er als Abgeordneter dem Bezirkstag Halle (Saale) und ab 1967 als Mitglied dem Sekretariat der SED-Bezirksleitung Halle (Saale) an.

Anfang 1990 wurde Klapproth aus der SED-PDS ausgeschlossen.[1]

Auszeichnungen

Literatur

  • Günther Buch: Namen und Daten wichtiger Personen der DDR. 2. Auflage. Dietz, Bonn 1979, S. 153.
  • Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 1. K. G. Saur, München 1996, S. 395.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Der Spiegel, Heft 6 (1990), S. 24.

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