Otto Lucius von Ballhausen

Otto Lucius von Ballhausen

Otto Johann Sigismund Freiherr Lucius von Ballhausen (* 1867; † 1932) war ein königlich preußischer Landrat.

Leben

Sein Vater war Robert Lucius, der im Jahr 1888 als preußischer Landwirtschaftsminister in den preußischen Adelsstand als Lucius von Stoedten und Freiherr Lucius von Ballhausen erhoben wurde;[1] sein Bruder war Hellmuth Lucius von Stoedten. Lucius begann seine berufliche Laufbahn im Jahr 1890 als Gerichtsreferendar, kam 1893 als Regierungsreferendar nach Kassel, dann ins Landratsamt Köln und schließlich zur Regierung nach Potsdam. 1896 wurde er Regierungsassessor und kam 1897 wieder ans Landratsamt Köln.

Von 1900/1901 bis zum Oktober 1914 war er Landrat des Kreises Weißensee in der preußischen Provinz Sachsen. Am 10. September 1914 meldete er sich ohne Genehmigung als Kriegsfreiwilliger, wurde nach seinem Abschiedsgesuch am 13. Oktober 1914 in den Ruhestand versetzt und nahm als Soldat am Ersten Weltkrieg teil.

Nach Kriegsende übernahm er am 1. Oktober 1918 in Vertretung des Landrats erneut die Verwaltung des Landkreises Weißensee, wurde aber am 28. Dezember 1918 mit Wirkung von Anfang 1919 im Zuge der Novemberrevolution abgesetzt.

Lucius war Erbherr des Familienfideikommiss Ballhausen. Nach seinem Tod (1932) ging die Erbherrschaft an den zweitgeborenen Bruder Hellmuth Lucius von Stoedten über, der sich seitdem „Freiherr Lucius von Ballhausen“ nennen durfte.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Siehe hierzu Lucius (Adelsgeschlecht) und Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band VIII, Seite 79, Band 113 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1997, ISBN 3-7980-0813-2

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