- Otto Nippold
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Otto Nippold (* 28. Februar 1902 in Meiningen; † 17. Mai 1940 in Mondrepuis) war stellvertretender NSDAP-Gauleiter in München-Oberbayern sowie Mitglied des Reichstags.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Nippold studierte nach Beendigung seiner Schullaufbahn zunächst Forstwirtschaft und danach an der Universität München Rechtswissenschaft. Er war anschließend als Referendar für einige Monate an der Landwirtschaftskammer Breslau tätig und danach zweieinhalb Jahre als Rechtsreferendar in München.[1] Er trat 1923 der NSDAP bei und war 1928 und 1929 im NS-Studentenbund. Ab 1929 fungierte Nippold als politischer Leiter und Redner und war Begründer der Ortsgruppe Gauting. Von 1930 bis September 1932 war er Gaugeschäftsführer im Gau München-Oberbayern. Im Herbst 1932 floh Nippold, gegen den wegen Staatsbeleidigung und Verunglimpfung politischer Gegner mehrere Urteile ergangen waren, nach Südtirol. Aufgrund der 1932 erfolgten Weihnachtsamnestie kehrte er nach Deutschland zurück und war von Dezember 1932 bis zu seinem Tod stellvertretender Gauleiter im Gau München-Oberbayern.[2]
Ab der 9. Wahlperiode im November 1933 war Nippold für den Wahlkreis 24 (Oberbayern-Schwaben) Mitglied des Reichstags. Ab diesem Zeitpunkt leitete er auch das Reichspropagandaamt im Gau München-Oberbayern.[3] Von 1935 bis 1937 war er außerdem Kreisleiter der NSDAP in München und Landeskulturwalter für den Gau München-Oberbayern. Er lebte damals in Starnberg.
Nippold fiel als Angehöriger der Wehrmacht bei Kampfhandlungen während des Westfeldzuges in Frankreich.
Literatur
- Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. 2. Auflage. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-596-16048-8.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
- Joachim Lilla, Martin Döring: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
- Klaus D. Patzwall: Das Goldene Parteiabzeichen und seine Verleihungen ehrenhalber 1934–1944. Patzwall, Norderstedt 2004, ISBN 3-931533-50-6.
Weblinks
- Otto Nippold in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Literatur von und über Otto Nippold im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- ↑ Mathias Rösch: Die Münchner NSDAP 1925-1933. Eine Untersuchung zur inneren Struktur der NSDAP in der Weimarer Republik. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2002, ISBN 3-486-56670-9, S. 75, 97..
- ↑ Erich Stockhorst: 5000 Köpfe - Wer war was im Dritten Reich. Kiel 2000, S. 437.
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