- Otto Paul Wenger
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Otto Paul Wenger (* vor 1949; † 25. September 1981) war einer der bekanntesten Münzhändler der Schweiz, der das Münzensammeln durch seine vielen populärwissenschaftlichen Artikel in den frühen 1970er Jahren in der Öffentlichkeit verankerte.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Otto Paul Wenger führte zunächst das väterliche Bonneteriegeschäft in Bern weiter. Daneben sammelte er Münzen. Ausgelöst hatte sein Interesse der Kauf eines römischen As im Jahr 1949 in der Münzen und Medaillen AG in Basel. 1968 löste der Silberboom in Deutschland und vor allem in der Schweiz ein weites Interesse am Münzensammeln aus. Dieses günstige Klima nutzte Otto Paul Wenger, um sein Hobby zum Beruf zu machen. Er gab 1970 das väterliche Geschäft auf und übernahm bei der Schweizerischen Kreditanstalt die numismatische Abteilung. In dieser Funktion betreute er am Bankschalter unzählige Sammler. Seine Kenntnis der Fragen des Anfängers befähigte ihn, unzählige populärwissenschaftliche Artikel in verschiedenen, vor allem nicht-numismatischen Medien zu veröffentlichen. Am bekanntesten wurde seine im Hallwag-Verlag erschienene Kleine Münzkunde.
Otto-Paul-Wenger-Preis
Der Verband der Schweizerischen Berufsnumismatiker verleiht in unregelmäßigen Abständen den Otto-Paul-Wenger-Preis für besondere Leistungen im Dienste der Münzensammler.
Werke
- Kleine Münzkunde. (1963)
- Antike Numismatik für Anfänger. (1971)
- Griechische Münzen. (1974)
- Römische Kaisermünzen. (1975)
- Einführung in die Numismatik. (1978)
Quellen
- Herbert A. Cahn: Nachruf Otto P. Wenger. In: Schweizer Münzblätter 124 (November 1981), S. 93.
Weblinks
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- Geboren im 19. oder 20. Jahrhundert
- Gestorben 1981
- Mann
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