- Otto von Lilienfeld
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Otto von Lilienfeld (* 10. Septemberjul./ 22. September 1805greg. in Reval; † 15. Märzjul./ 27. März 1896greg. in Saage) war ein deutsch-baltischer Rittergutsbesitzer, Jurist und Präsident des estländischen evangelisch-lutherischen Konsistoriums.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Lilienfeld studierte ab 1824 Rechtswissenschaften an der Universität Dorpat und übernahm danach die Verwaltung der Güter in Saage, Angern, Rappel, Sicklecht und Allo (Estland). 1831 wurde er Ritterschaftsauskultant, 1832 Ritterschaftssekretär, 1842 Ritterschaftshauptmann und 1846 estländischer Landrat. Zugleich amtierte er von 1842 bis 1861 als Kurator der Domschule zu Reval und 1857 bis 1863 als Präses der estländischen adeligen Kreditkasse. 1868 bis 1879 stand er als Präsident des estländischen evangelisch-lutherischen Konsistorium vor. 1884 wurde er Präsident des estländischen Oberlandgerichts.
Familie
Otto von Lilienfeld heiratete 1831 Marie von Benckendorff (1811–1892), eine Tochter des estländischen Ritterschaftshauptmanns, Landrats und Zivilgouverneurs von Estland Paul von Benckendorff.
Literatur
- A. Hasselblatt und G. Otto: Album Academicum der Kaiserlichen Universität Dorpat. Dorpat 1889, S. 133.
Weblinks
- Wappenepitaph von O. G. Lilienfeld im Tallinner Dom, Nationales Register der Kulturdenkmäler (estnisch)
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