- Paolo Zacchia
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Paolo Zacchia (* 1584 in Rom; † 1659 in Rom), latinisiert: Paulus Zacchias Romanus, war ein italienischer Mediziner der Renaissancezeit.
Zacchia war Leibarzt der Päpste Innozenz X. und Alexander VII. und rechtlicher Berater der Rota Romana. Bekannt ist er vor allem als Begründer der modernen Rechtsmedizin. Sein ursprünglich 7-bändiges und später auf 9 Bände erweitertes Werk Quaestiones medico-legales (Medizinrechtliche Fragen) ist das erste systematische Handbuch der forensischen Medizin und ist bis heute einer der bedeutendsten Texte auf diesem Gebiet.[1]
In seinen anderen Schriften erörterte er zudem Fragen, die über die gerichtsmedizinische Praxis hinausgingen und philosophische oder theologische Überlegungen einbezogen.[2]
Werke
- Quaestiones medico-legales (1621-1650)
Literatur
- Patrick Budenz: Qaestiones medico-legales. Hinter den Kulissen der Rechtsmedizin. Peperoni Books, Berlin 2011, ISBN 978-3-941825-21-5.
- Hanspeter Maeder: Die Frau im 17. Jahrhundert im Spiegel der „Quaestiones Medico-Legales“ des Paolo Zacchia (1584–1659). Dissertation, Universität Bern 1981.
- Giovanni Rossi, Alessandro Pastore (Hrsg.): Paolo Zacchia. Alle origini della medicina legale 1584-1659. Franco Angeli, Mailand 2008, ISBN 978-88-5680-023-4.
Weblinks
- Veröffentlichungen von und über Paolo Zacchia im Opac des Servizio bibliotecario nazionale
Einzelnachweise
- ↑ http://www.perlentaucher.de/buch/12879.html
- ↑ FAZ, 17. Januar 2003
Kategorien:- Rechtsmediziner
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