- Parc national du Mont-Mégantic
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Parc national du Mont-Mégantic Lage: Geographische Lage: 45° 27′ N, 71° 10′ W45.456944444444-71.1625Koordinaten: 45° 27′ 25″ N, 71° 9′ 45″ W Fläche: 54,86 km² Einrichtungsdatum: 1994 Verwaltungsbehörde: Parcs Québec, SEPAQ Der Mont-Mégantic-Nationalpark bzw. Parc national du Mont-Mégantic ist einer der 24 Nationalparks in der kanadischen Provinz Québec. Dort entspricht ein Parc national allerdings dem, was in den übrigen Provinzen und Territorien ein Provinzpark ist.
Die Aufgabe des 1994 im äußersten Süden der Provinz südlich des Sankt-Lorenz-Stroms eingerichteten, 54,86 km² großen Parks, besteht darin, das Gebiet um die Südflanke des namengebenden Berges, der als nördlicher Ausläufer der Appalachen gilt, zu schützen und zu repräsentieren. Auf der Nordflanke erstreckt sich die Réserve écologique Samuel-Brisson. Der Park gilt als sogenannte Important Bird Area, das heißt er gilt nach globalen Kriterien als wichtig für den Arten- und Biotopschutz insbesondere für Vögel (zone importante pour la conservation des oiseaux). Auf dem Gipfel des Berges befindet sich seit 1978 eine Sternwarte in 1111 m Höhe.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1978 wurde eine Sternwarte auf dem 1111 m hohen, zweithöchsten Berg der Provinz eingerichtet. Am 21. September 2007 entstand um diese Einrichtung ein sogenanntes Dark-sky preserve oder Réserve de ciel étoilé. In diesem Gebiet wird künstliches Licht soweit irgend möglich vermieden, um die Arbeit des Observatoriums zu ermöglichen, das keine Störlichter verträgt. Um der Öffentlichkeit Zugang zu Beobachtungen dieser Art zu eröffnen, entstand mit dem Observatoire populaire du Mont-Mégantic eine allen zugängliche Station, die mit einem 61-cm-Teleskop ausgestattet ist.
2005 zählte der Park 40.000 Besucher.[1]
Flora und Fauna
Die Flora am zweithöchsten Berg Québecs ist sehr ungewöhnlich, da die dortigen Tannenwälder vor allem von Sauerklee durchsetzt sind. Er hält sich vor allem in den höheren Regionen, die von zahlreichen Stümpfen abgestorbener Bäume gekennzeichnet sind. Die meisten der Bäume sind rund 100 Jahre alt, einige über 160. Etwa 3,9 km² Flächen in den Höhenlagen von Mont Mégantic, Saint-Joseph und Victoria stehen daher unter Schutz und gelten als außergewöhnliche Waldökosysteme (écosystème forestier exceptionnel). Die leichter zu erreichenden Gebiete auf dem Plateau wurden hingegen noch in den 1950er Jahren abgeholzt.
Zudem hat die Straße, die auf den Gipfel führt, nicht nur zu massiven Schädigungen geführt, sondern sie verstärkt auch die Erosion. Untersucht wird, wie sich die Vegetation von den massiven Eingriffen unter den Bedingungen extremer klimatischer Anforderungen erholt. Zugleich wird mit Abdeckungen und anderen Mitteln versucht, der Erosion Einhalt zu gebieten. Hinzu kommt der seit den 1990er Jahren bekannte Eintrag von Quecksilber.[2]
Obwohl es einige geeignete Feuchtgebiete, wie die Marais des Scots gibt, wurden bisher keine Schildkröten entdeckt. Hingegen fanden sich 1998 allein an einem untersuchten Platz 90 Käferarten. Spinnen wurden bisher gar nicht untersucht.
Literatur
- La recherche scientifique dans les Parcs nationaux québécois. Priorités et potentiels de recherche, hgg. von Parcs Québec und Sépaq, o. J., S. 92-94.
Weblinks
Anmerkungen
- ↑ Patrick Galois, Martin Quellet, Christian Fortin: Les parcs nationaux du Québec: herpétofaune, intégrité écologique et conservation, in: La société provancher d'histoire naturelle du Canada (Hrsg.): Parcs et Aires protégées, 2007, S. 79.
- ↑ Celia A. Evans, Tom C. Hutchinson: Mercury Accumulation in Transplanted Moss and Lichens at High Elevation Sites in Quebec, in: Water, Air and Soil Pollution 90 (1996) 475-488.
Kategorien:- Parc national (Québec)
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