- Parlamentswahlen in Sri Lanka 2004
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Die Parlamentswahlen in Sri Lanka 2004 fanden am 2. April 2004 statt. Die Wahlen waren um drei Jahre vorgezogene Neuwahlen, nachdem Präsidentin Chandrika Kumaratunga (Sri Lanka Freedom Party, SLFP) das Parlament am 7. Februar aufgelöst hatte. Wegen des Tamilenkonflikts konnten mehrere Zehntausend Bürger, vor allem Tamilen, ihre Stimmen nicht abgeben, weil die Liberation Tigers of Tamil Eelam trotz des offiziell geltenden Waffenstillstands die Wahl behinderten und viele Vertriebene nicht zu ihren Wahllokalen gelangen konnten. Im Vorfeld der Wahlen ereigneten sich vermehrt Anschläge und gewaltsame Zusammenstöße zwischen Regierungskräften und Rebellen.
64.000 Polizisten bewachten die Wahllokale am Wahltag, rund 25.000 lokale und internationale Wahlbeobachter waren ebenfalls anwesend. Abgesehen von vereinzelten Vorwürfen von Wahlbetrug in der Nordprovinz wurde der Wahlvorgang selbst als weitgehend regulär beschrieben. Die Wahlbeteiligung betrug rund 75 %.
Die United People’s Freedom Alliance, das Wahlbündnis von Präsidentin Kamaratunga, gewann über 4 Millionen Stimmen und 105 Sitze (+12), während die bisher regierende United National Front von Premierminister Ranil Wickremasinghe 3,5 Millionen Stimmen und 82 Sitze errang.
Partei/Wahlbündnis Sitze United People’s Freedom Alliance (UPFA) 105 United National Party (UNP) 82 Illankai Tamil Arasu Katchi (Tamil National Alliance, ITAK) 22 Jathika Hela Urumaya (Partei des nationalen Erbes, JHU) 9 Sri Lanka Muslim Congress (SLMC) 5 Sonstige 2 Nach der Wahl beauftragte Präsidentin Kamaratunga den bisherigen Oppositionsführer Mahinda Rajapaksa (SLFP) als Premierminister mit der Regierungsführung. Das neue Parlament trat erstmals am 22. April 2004 zusammen, als Parlamentspräsident wurde W. J. M. Lokubandara gewählt.
Nach der Auflösung des Parlaments durch Mahinda Rajapaksa, seit 2005 Präsident von Sri Lanka, im Februar 2010 fanden die nächsten Parlamentswahlen am 8. und 20. April 2010 statt.
Weblinks
Wahlergebnisse auf der Webseite des Department of Elections
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Referendum: 1982
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