Pathologische Atmungsform

Pathologische Atmungsform

Pathologische Atmungsformen sind Störungen der Atmungsregulation, die für bestimmte Erkrankungen oder Gehirnschädigungen charakteristisch sind.

  • Die Kußmaul-Atmung (nach dem deutschen Biologen Adolf Kußmaul, 1822-1902) ist eine vertiefte Atmung mit normaler oder erhöhter Frequenz, verursacht durch metabolische Azidose insbesondere beim entgleisten Diabetes mellitus.
  • Bei der Seufzer-Atmung (Schlafapnoe-Syndrom, Pickwick-Syndrom) folgt auf einen tiefen Atemzug eine Reihe von immer flacheren Atemzügen, dann eine Pause.
  • Die Cheyne-Stokes-Atmung (nach den Ärzten John Cheyne, 1777-1836, und William Stokes, 1804-1878) in ist durch abwechselnd flache und tiefe Atmung, mit periodischem Atemstillstandsphasen gekennzeichnet. Sie entsteht bei Schäden des Atemzentrums im Gehirn und bei schwerer Herzinsuffizienz.
  • Die Biot-Atmung (nach dem französischen Arzt Camille Biot, 1850-1918) wird ebenfalls durch regelmäßige Pausen unterbrochen, die Atemtiefe ist jedoch gleichmäßig ("Maschinenatmung"). Sie ist ebenfalls für schwere Schäden am Atemzentrum typisch.
  • Die Schnappatmung als präfinale Atmung bei längerandauernder Hypoxiezeit.

Quellen und Einzelnachweise

  • Bals R, Vogelmeier C: Lunge und Atmung. In: Siegenthaler, Klinische Pathophysiologie. Thieme Verlag 2006. ISBN 3134496097. Seite 757.

(PDF)


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