- Pathogenitätsinsel
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Eine Pathogenitätsinsel ist eine DNA-Sequenz im Genom eines Krankheitserregers (z. B. Bakterien) der Virulenzfaktoren codiert. Solche Pathogenitätsinseln unterscheiden krankheitsauslösende Erreger von ihren nicht-krankheitsauslösenden (apathogenen) Stämmen der gleichen Gattung. Diese Pathogenitätsinseln sind immer chromosomal lokalisiert. Sie sind oft von Insertionselementen flankiert, die es ermöglichen, die krankheitsauslösenden Genomabschnitte in einen anderen Stamm zu transferieren, so dass aus einem apathogenen ein pathogener wird.
Literatur
- Reinhard Marre: Klinische Infektiologie: Infektionskrankheiten erkennen und behandeln. Elsevier, Urban&FischerVerlag, 2. Aufl. 2008, ISBN 9783437217418, S. 23.
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