- Paul Engelhard
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Paul Engelhard (auch Engelhardt) (* 1868; † 29. September 1911 in Berlin-Johannisthal) war ein deutscher Flugpionier.
Paul Engelhard war Kapitänleutnant. Auf Vereinbarung mit der Motorluftschiff-Studiengesellschaft gehörte er mit Robert Thelen zu den ersten Flugschülern der Brüder Wright auf dem Tempelhofer Feld. Am 15. März 1910 erwarb er die Flugzeugführererlaubnis Nr. 3 des Deutschen Luftschiffer-Verbandes und wurde Chefpilot der Wright-Gesellschaft auf dem Flugplatz Johannisthal.[1]
Schon Anfang 1909 hatte der deutsche Baron Auff'm Ordt Flugversuche in St. Moritz unternommen, war jedoch in der dünnen Bergluft gescheitert. Mitte Februar bis Ende März 1910 sollten Thelen und Engelhard in Begleitung von Victor de Beauclair († 1929) in St. Moritz mit zwei Flyern eine Flugschule aufbauen. Am 10. März 1910 drehte er drei Runden um den St. Moritzersee.[2][3] Sein Flugschüler Dr. Amsin verunglückte im Mai mit dem zweiten Flyer tödlich.[4]
Am 14. Mai 1910 stürzte Engelhard bei einem Wettkampf in Johannisthal zusammen mit Thelen, Jeannin und dem Dänen Thorup ab und wurde als einziger schwer verletzt.[5] Am 29. September 1911 stürzte er erneut ab, bei einem Übungsflug mit einem Doppeldecker über dem Flugplatz Johannisthal, und erlitt tödliche Verletzungen. Sein Flugschüler Gerhard Sedlmayr[6] wurde dabei nur leicht verletzt. Engelhard wurde in Rudow beigesetzt. 1915 wurde die Engelhardstraße in Johannisthal nach ihm benannt.
Quellen
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