- Paul Pabst
-
Christian Georg Paul Pabst (russisch Па́вел А́вгустович Пабст/Pawel Augustowitsch Pabst; * 27. Mai 1854 in Königsberg (Preußen); † 9. Juni 1897 in Moskau) war ein russischer Pianist, Komponist und Pädagoge deutscher Abstammung.
Er war Sohn des Komponisten August Pabst (1811–1885), des Direktors des Rigaer Konservatoriums, und Bruder von Louis Pabst (1846–1903), des Gründers der Musikakademie in Melbourne.
Er lernte Klavierspiel unter der Aufsicht seines Vaters August Pabst, danach an der Wiener Musikakademie bei Anton Door.
1875 begann er in Riga zu unterrichten. 1878 kam er nach Russland und wurde 1881 Professor am Moskauer Konservatorium.
Zu seinen Schülern gehörten u.a. Konstantin Nikolajewitsch Igumnow, Alexander Borissowitsch Goldenweiser, Alexander Fjodorowitsch Goedicke, Elena Beckmann-Schtscherbina, Nikolai Karlowitsch Medtner, Georgi Eduardowitsch Konjus, und Arseni Nikolajewitsch Koreschtschenko.
Pabst trat auch als Pianist auf, insbesondere mit den Werken von Robert Schumann und Franz Liszt.
Er führte auch eigene Werke vor – wie Fantasien über die Opern von Pjotr Iljitsch Tschaikowski. Pabst war mit Tschaikowski befreundet, man vermutet, dass er die Klavierpartie des 1. Klavierkonzertes von Tschaikowski redigierte. Tschaikowski widmete Pabst das Konzertpolonäse aus den achtzehn Werken Op. 72 (1893).
Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow widmete ihm die sieben Klavierwerke Op. 10 (1894).
Neben den Werken für Klavier komponierte Pabst das Klaviertrio und das Klavierkonzert, Anton Grigorjewitsch Rubinstein gewidmet.
Quellen
Kategorien:- Deutscher Musiker
- Russischer Musiker
- Hochschullehrer (Moskauer Konservatorium)
- Person (Königsberg)
- Person (Moskau)
- Geboren 1854
- Gestorben 1897
- Mann
Wikimedia Foundation.