- Paulus Vennebusch
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Paulus Vennebusch (* 8. Januar 1968 in Paderborn) ist ein deutscher Autor.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach dem Abitur in Köln und anschließendem Zivildienst nahm er 1989 in Bonn das Studium der Germanistik und Kunstgeschichte auf und schloss es 1995 mit einer Magisterarbeit über den Schriftsteller Robert Gernhardt ab. Vennebusch ist verheiratet und lebt in Köln.
Arbeit
Seit 1994 arbeitet Vennebusch als freier Autor für Fernsehen, Radio und Bühne, hauptsächlich im Bereich Comedy. Daneben entstehen Songs mit deutschen Texten. 1994 begann er seine Laufbahn als TV-Autor bei der Comedyshow „RTL Samstag Nacht“. Bis 1998 gehörte er zum festen Autorenteam und wurde in der vierten Staffel Headwriter der Show. Vennebusch kümmerte sich besonders um die Comedians Stefan Jürgens („Derrick“, „Karl Ranseier“, „Kentucky schreit ficken“) und Olli Dittrich („Neues vom Spocht“, „Hobbythek“). Nach dem Ende von „RTL Samstag Nacht“ folgten Tätigkeiten für zahlreiche deutsche TV-Formate wie die „SAT 1 Wochenshow“, die „Ingo Appelt Show“, „Was guckst du“ und „Zimmer frei“ sowie für Sketchformate wie „Mensch Markus“, „Die Dreisten Drei“ und „Sechserpack“. Vennebusch entwickelte auch eigene Formatideen. So war er maßgeblich an der Entwicklung der Intellektuellen-Sketch-Comedy „Comedy dell'Arte“ (Theaterkanal) und der Improvisations-Comedy „Onkel Fisch auffem Dorf“ beteiligt. Vennebusch war als Autor an bislang neun Bühnenprogrammen für Stefan Jürgens, Guido Cantz, Ingolf Lück und Max Giermann beteiligt (z. T. mit Co-Autoren). Guido Cantz führt neben den Standups auch einige von Vennebuschs Songs auf.
Werke (Auswahl)
TV
- RTL Samstag Nacht, RTL 1994–1998
- Die Wochenshow, SAT1, 1996, 1999
- Switch, Pro7, 1999–2000
- Die Ingo Appelt Show, Pro7, 2000
- Olli, Tiere, Sensationen, ZDF, 2000
- Mircomania, SAT1, 2001
- Mensch Markus, SAT1, 2002–2008
- Die Dreisten Drei, SAT1, 2002–2004
- Was guckst du?, SAT1, 2003–2004
- Verstehen Sie Spaß?, ARD, 2004–2006, seit 2010
- Nachgetreten, ZDF, 2004, 2006, 2008
- Comedy dell'Arte, Theaterkanal, 2004
- Olm unterwegs, Pro7, 2005
- Die witzigsten Werbespots der Welt, SAT1, 2005–2007
- Zimmer frei, WDR, seit 2005
- Onkel Fisch auffem Dorf, WDR, 2006–2007
- Sechserpack, SAT1, 2007–2008
- Granaten wir wir, Pro7, 2009
- Die Oliver Pocher Show, SAT 1, 2009-2010
- Dittsche, WDR, seit 2010
- Bambi Verleihung, ARD, seit 2010
- Ich liebe Deutschland, SAT 1, 2011
- Stars bei der Arbeit, RTL, 2011
Bühne
- Stefan Jürgens: TV to die, 1998 (mit Ralf Betz u. a.)
- Stefan Jürgens: Alles anders, 2000 (mit Ralf Betz u. a.)
- Stefan Jürgens: Langstreckenlauf, 2003 (mit Ralf Betz)
- Stefan Jürgens: Heldenzeiten, 2005 (mit Ralf Betz)
- Guido Cantz: Cantz schön frech, 2006
- Stefan Jürgens: Alles aus Liebe, 2008 (mit Ralf Betz)
- Guido Cantz: Ich will ein Kind von dir, 2008
- Ingolf Lück: Lück im Glück, 2010 (mit Thomas Lienenlüke)
- Max Giermann: Wer denn sonst?, 2011 (mit Peter Rütten)
Bücher
- Diverse Beiträge. In: Briefe an die Leser. Berlin (Elefanten press), 1997.
- Diverse Beiträge. In: Hugo Egon Balder, J. Dreksler (Hrsg.): Kentucky schreit ficken. München (Goldmann) 1998.
- Diverse Beiträge. In: Guido Cantz: Cantz nah am Ball. München (Goldmann) 2006.
- Diverse Beiträge. In: Kaya Yanar: Made in Germany. München (Heyne) 2011.
- Giganten der Zärtlichkeit. Roman. München (Piper) 2011.
- Haha. Witze fürs Leben. München (arsEdition) 2011.
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