Pennland (1920)

Pennland (1920)

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Pennland
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Schiffsdaten
Flagge BelgienBelgien Belgien
andere Schiffsnamen
  • Pittsburgh
Schiffstyp Passagierschiff
Heimathafen Antwerpen
Eigner Red Star Line
Bauwerft Harland & Wolff (Belfast)
Stapellauf 11. November 1920
Indienststellung 6. Juni 1922
Verbleib 25. April 1941 versenkt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
175,07 m (Lüa)
Breite 20,66 m
Vermessung 16.322 BRT
Maschine
Maschine 1 x Dreifachexpansions-Dampfmaschinem, 1 x Niederdruckturbine
Maschinen-
leistung
12.200 PSi
Geschwindigkeit max. 15 kn (28 km/h)
Propeller 3
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl I. Klasse: 600
III. Klasse: 1500

Die Pennland war ein 1920 fertiggestelltes Passagierschiff, das anfangs unter der Flagge der White Star Line fuhr und ab 1925 von der Red Star Line überwiegend im Antwerpen-New York-Service eingesetzt wurde. Die Pennland wurde 1941 bei Kreta bei einem Luftangriff durch einen deutsches Flugzeug so schwer beschädigt, dass sie versenkt werden musste.

Geschichte

Der Kiel für das 16.322 BRT große Dampfschiff wurde im November 1913 auf der Werft Harland & Wolff in Belfast gelegt, aber aufgrund des Kriegs verzögerte sich die Fertigstellung. Das Schiff wurde unter dem Namen Pittsburgh für die American Line (American Steamship Company, Philadelphia) gebaut, die ein Teil von J. P. Morgans Schifffahrtstrust International Mercantile Marine Company (IMMC) war. Sie war das letzte Schiff, das für die American Line gebaut wurde. Der Stapellauf fand erst am 11. November 1920 statt. Das 175,07 Meter lange Schiff hatte zwei Schornsteine, zwei Masten, drei Propeller und konnte bei einer Höchstgeschwindigkeit von 15 Knoten (27,8 km/h) fahren. Es konnten 600 Passagiere der Ersten und 1500 der Dritten Klasse an Bord genommen werden. Das Schiff wurde von einer Dreifachexpansions-Dampfmaschine und einer Niederdruckturbine angetrieben, die 12.200 PSi leisten konnten.

Bei der Fertigstellung war das Schiff immer noch für die American Line gedacht, es lief jedoch am 6. Juni 1922 unter der Charter der White Star Line zu seiner Jungfernfahrt nach Philadelphia und Boston aus. Im November desselben Jahres nahm sie die Mannschaft des italienischen Schiffs Monte Grappa auf, die im Nordatlantik aufgegeben werden musste. Ab dem 1. Dezember 1922 fuhr die Pittsburgh auf der Route BremenSouthamptonHalifaxNew York und ab dem 25. November 1923 auf der Route Hamburg–Southampton–Halifax–New York.

Ab dem 20. Januar 1925 stand der Dampfer im Dienst der Red Star Line, die ihn in Pennland umbenannte und auf der Route Antwerpen–Southampton–Halifax–New York einsetzte. Am 2. April 1926 legte die Pennland zu ihrer ersten Atlantiküberquerung für die Red Star Line ab. Registriert war sie allerdings bei der Leyland Line, die ebenfalls der IMMC angehörte. Das Schiff wurde aber nie von der Leyland Line genutzt. Im Januar 1930 erfolgte eine Neukonzipierung der Passagierklassen, sodass von da an nur noch Reisende der Touristenklasse und der Dritten Klasse befördert werden konnten. Am 16. November 1934 begann die letzte Fahrt der Pennland für die Red Star Line, die von dem deutschen Reeder Arnold Bernstein aufgekauft wurde. Danach ging sie zusammen mit den anderen Red Star-Dampfern in den Besitz der neuen Red Star Linie GmbH Hamburg über. Die Pennland wurde in ein Einklassenschiff für 486 Passagiere der Touristenklasse umgerüstet und legte am 10. Mai 1935 wieder von Antwerpen über Southampton nach New York ab.

Im April 1939 wurde die Pennland von der Holland-America Line gekauft, für sie ab Juni 1939 ihre bisherige Route bediente. Im April 1940 vollendete das Schiff seine letzte zivile Fahrt von Antwerpen über Dünkirchen nach New York. Danach wurde sie vom British Ministry of War Transport übernommen und als Truppentransporter genutzt, bis sie am 25. April 1941 in der Souda-Bucht an der Nordwestküste Kretas durch einen deutschen Tiefflieger bombardiert und schwer beschädigt wurde. Dabei kamen vier Besatzungsmitglieder ums Leben. Das nicht mehr zu rettende Schiff wurde von dem Zerstörer HMS Griffin durch Beschuss versenkt.

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