Pfännerschaftliche Kohlebahn

Pfännerschaftliche Kohlebahn
Pfännerschaftliche Kohlebahn
Streckenlänge: 5,6 km
Spurweite: 900 mm (Schmalspur)
Höchstgeschwindigkeit: 12 km/h
Legende
   
0,0 Pfännerschaftliche Kohlegrube „Alt-Zscherben“
   
Verladestation zur Halle-Hettstedter Eisenbahn
   
Saale
   
5,6 Pfännerschaftlicher Werkplatz am Holzplatz

Die Pfännerschaftliche Kohlebahn befand sich in Halle (Saale). Die Kohlebahn lieferte einst den für das Kochen der Sole in der halleschen Saline notwendigen Brennstoff in Form von Braunkohle von der Pfännerschaftlichen Grube „Alt-Zscherben“. Die Grube (heute Friedhofsteich) befand sich zwischen dem Ort Zscherben und dem heutigen Halle-Neustadt. Die Schmalspurbahn (900 mm) wurde von 1875 bis 1876 errichtet, war ca. 5,6 Kilometer lang und überwand einen Höhenunterschied von 37 Metern. Ihr Endpunkt lag an einem Lagerplatz im Bereich des heutigen Holzplatzes. Die Strecke verlief entlang der Flurgrenze zwischen Nietleben und Passendorf. Sie besaß eine Verlademöglichkeit zur regelspurigen Strecke der Halle-Hettstedter Eisenbahn westlich der Saale. Die Höchstgeschwindigkeit wurde auf 12 km/h beschränkt.

Nach der Auskohlung der südwestlich des heutigen Halle-Neustadt gelegenen Grube „Alt-Zscherben“ wurde sie stillgelegt und die Tagesanlagen abgebrochen, da nach dem Errichtungsvertrag der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt werden musste.[1]
Heute erinnern drei Wagen und eine Diesellokomotive westlich der Salinengebäude an die ehemalige Kohlebahn. Von den Streckenbauwerken ist eine Stahlgitterbrücke erhalten geblieben, die heute als Rohrbrücke genutzt wird (51° 28′ 48″ N, 11° 57′ 14″ O51.48006311.953838).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Verband Naturpark Unteres Saaletal e.V. (Hrsg.): Wanderrouten im Naturpark Unteres Saaletal, Dölau-Nietleben. Halle (Saale) ohne Jahr.

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