Philipp Daniel Lippert

Philipp Daniel Lippert

Philipp Daniel Lippert (* 2. September 1702 in Meißen, Sachsen; † 28. März 1785 in Dresden) war ein deutscher Zeichner und Bildformer. Zunächst war er Beutler, dann Glaser und später Zeichenmeister bei der Porzellanmanufaktur in Meißen, von wo er in gleicher Eigenschaft nach Dresden kam. Bis zu seinem Tod war er dort Aufseher der Antikensammlung bei der Akademie der Künste. Die Bekanntschaft mit den Mischungen der Meißener Porzellanmasse hatte ihn veranlasst, sich im Nachahmen alter Pasten zu versuchen, und er erfand hierzu eine eigne weiße Masse, der er neben unzerstörbarer Dauer einen vorzüglichen Glanz zu geben wusste. Eine Sammlung seiner (3149) Abdrücke veranstaltete er in der "Dactyliotheca" (Bd. 1 u. 2, mit dem lat. Katalog von Christ, Leipz. 1755-56; Bd. 3 mit Register von Heyne; deutsch, Bd. 1 u. 2 von Thierbach 1767 und das Supplement 1768). Im J. 1805 formte sie G. B. Rabenstein zum Teil ab.

Literatur

Meyers Konversationslexikons logo.svg Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Lippert — ist der Familienname folgender Personen: Albert Lippert (1901−1978), deutscher Schauspieler, Regisseur und Theaterintendant Bernhard Lippert (* 1962), deutscher Fußballtrainer Franz Lippert (1900–1977), deutscher Politiker (CSU) Georg Lippert… …   Deutsch Wikipedia

  • Lippert — Lippert, 1) Philipp Daniel, Zeichner und Bildformer, geb. 2. Sept. 1702 in Meißen, gest. 28. März 1785 in Dresden, war erst Beutler, dann Glaser und später Zeichenmeister bei der Porzellanmanufaktur in Meißen, von wo er in gleicher Eigenschaft… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Lippert — Lippert, Philipp Daniel, geb. 1702 zu Meißen, zuerst Porzellanarbeiter, dann Zeichner, Aufseher der Antiken bei der Akademie der Künste in Dresden, gest. 1785. Erfinder einer weißen, sehr dauerhaften glänzenden Masse, zum Abdrucke geschnittener… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Daktyliothek — Eine Daktyliothek (griech.: daktyliothekē, Ringbehälter, Ringkästchen) war ursprünglich eine Sammlung antiker (Siegel)ringe. Später wurde der Begriff hauptsächlich für Sammlungen von Abdrucken geschnittener Schmuck oder Edelsteine (Gemmen oder… …   Deutsch Wikipedia

  • Daktylothek — Eine Daktyliothek (griech.: daktyliothekē, Ringbehälter, Ringkästchen) war ursprünglich eine Sammlung antiker (Siegel)ringe. Später wurde der Begriff hauptsächlich für Sammlungen von Abdrucken geschnittener Schmuck oder Edelsteine (Gemmen oder… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Barockbauten in Dresden — Die Liste der Barockbauten in Dresden gibt einen Überblick über bestehende Barockbauten der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Neben bekannten Bauwerken, wie dem Zwinger oder der Frauenkirche besitzt die „Barockstadt Dresden“[1] zahlreiche… …   Deutsch Wikipedia

  • Lorenz Natter — Johann Lorenz Natter Johann Lorenz Natter (* 21. März 1705 in Biberach an der Riß; † 27. Oktober 1763 in St. Petersburg) war ein deutscher Edelsteinschleifer, Gemmenschneider und Medailleur …   Deutsch Wikipedia

  • Winckelmann-Museum — Das Winckelmann Museum ist ein Museum in Stendal, das sich mit dem Begründer der Klassischen Archäologie als kunsthistorischer Wissenschaft und bedeutendem Vertreter des Klassizismus, Johann Joachim Winckelmann (1717–1768), befasst …   Deutsch Wikipedia

  • Königstraße (Dresden) — Königstraße Straße in Dresden …   Deutsch Wikipedia

  • Liste gebürtiger Kaiserslauterer — Philipp von Flersheim Franz Flamin Meuth …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”