- Philipp von Hessen-Darmstadt
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Philipp von Hessen-Darmstadt (* 20. Juli 1671 in Darmstadt; † 11. August 1736 in Wien) war ein Prinz von Hessen-Darmstadt, kaiserlicher Feldmarschall und Gouverneur von Mantua.
Leben
Philipp war ein Sohn des Landgrafen Ludwig VI. von Hessen-Darmstadt (1630–1678) aus dessen Ehe mit Elisabeth Dorothea von Sachsen-Gotha-Altenburg (1640–1709), Tochter von Ernst I. von Sachsen-Gotha-Altenburg.
Philipp heiratete am 24. März 1693 in Brüssel Prinzessin Marie Therese von Croÿ (1673–1714), Tochter des Ferdinand François Joseph, Herzog von Havré. Aus Anlass seiner Eheschließung war er unter heftigem Protest seiner Mutter zum Katholizismus konvertiert. Philipp diente in kaiserlichen Diensten im Spanischen Erbfolgekrieg und wurde 1708 Feldmarschall und Oberbefehlshaber der kaiserlichen Truppen in Neapel. Seit 1714 war er, auf Vermittlung des Prinz Eugen, Gouverneur des Herzogtums und der Festung Mantua. Dort ernannte er Antonio Vivaldi zum Kapellmeister.
Nachkommen
Aus seiner Ehe hatte Philipp folgende Kinder:
- Joseph (1699−1768), Bischof von Augsburg
- Wilhelm Ludwig (* 1704, † jung)
- Theodora (1706−1784)
- ∞ 1727 Herzog Anton Ferdinand Gonzaga von Guastalla (1687–1729)
- Leopold (1708–1764), kaiserlicher Feldmarschall
- ∞ 1740 Prinzessin Henriette Marie d'Este von Modena (1702–1777)
- Karl (*/† 1710)
Literatur
- Andreas Räss: Die Convertiten seit der Reformation S. 467 ff.
- Alfred Arneth: Prinz Eugen von Savoyen, Wien, 1864
Kategorien:- Militärperson (HRR)
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